Warenkorb


Sie haben keine Artikel in Ihrem Einkaufswagen.

Koch-Wiki:

Berlinerpfanne

Die Berlinerpfanne ist eine spezielle Pfannen-Variante, die ausschließlich bei der Zubereitung von Berlinern eingesetzt wird. Sie gehört damit zu den Sonderformen der gängigen Bratpfanne und hat nur einen Verwendungszweck.

Grundsätzlich erzielt sie bei der Herstellung der namensgebenden Backwaren dieselben Resultate wie das Frittieren. Bedingt durch ihren Aufbau fördert sie allerdings die Entstehung von Berlinern, die lediglich auf ihrer oberen sowie unteren Hälfte gebräunt sind und deren Ränder hell bleiben.

Ein Effekt, der auf den Vertiefungen basiert, die in der Berlinerpfanne zu erkennen sind und durch die kein Fett an die Seitenränder gelangt. Aus diesem Grund ist das Erscheinungsbild der Berlinerpfanne auch ein zentraler Aspekt für deren Funktionalität.

Die Form und das Material der Berlinerpfanne

Eine Berlinerpfanne erinnert äußerlich stark an eine normale Bratpfanne. So hat sie die traditionelle, runde Silhouette und ist mit einem Rand sowie einem Stiel ausgestattet. Für die Zubereitung der Berliner enthält dieses Pfannenmodell allerdings einige Mulden in kreisrunder Optik. Die Standard-Ausführung inkludiert vier Vertiefungen, deren Umfang der Größe eines Berliners nachempfunden wurde.

Die Materialien der Pfanne können variieren, wodurch jeder Nutzer die Variante kaufen kann, die seinen Ansprüchen gerecht wird. Vor allem Laien präferieren in diesem Zusammenhang meistens eine Berlinerpfanne aus Aluminium. Sie ist leicht, antihaftbeschichtet und für viele Herdarten geeignet.

Profis verwenden dagegen vornehmlich Modelle aus Gusseisen, bei denen sich die Beschichtung erst durch die regelmäßige Nutzung bildet. Obwohl Pfannen aus diesem Werkstoff schwerer sind, schätzen Fachleute ihre Eigenschaften und profitieren gerne von der entstehenden Patina, die sich positiv auf die Garprozesse und den Geschmack auswirkt.

Mitunter treten obendrein Stiele aus Holz in Erscheinung, die der Berlinerpfanne eine simplere Handhabung schenken sollen. Interessenten können jegliche Ausführungen bequem in Onlineshops oder dem Einzelhandel erwerben. Um die Spezialpfanne aber korrekt anwenden zu können, ist die Zubereitungsweise der Berliner ebenfalls von Bedeutung.

Die Berlinerpfanne und ihre Verwendung

Die sogenannten Berliner sind eine renommierte Spezialität, die besonders zur Faschingszeit oder an Silvester konsumiert wird.

Für die Fertigung der rundlichen, süßen Backwaren muss anfangs ein klassischer Hefeteig hergestellt werden. Sobald jener die erforderliche Ruhephase durchlaufen hat, kommt es zu dem Portionieren der Teigmasse und dem Befüllen mit verschiedenen Zutaten, wie Marmelade oder Pflaumenmus. Anschließend beginnt das Frittieren mithilfe der Berlinerpfanne. Diese sollte bereits vorher erhitzt werden. Zudem wäre es ratsam, die Mulden schon vor ihrer Befüllung mit Fett einzureiben, damit sich dieses verflüssigen und die richtige Temperatur von etwa 160-170 Grad erreichen kann. In der Regel wird hier Sonnenblumenöl oder Butterschmalz angewandt. Dadurch werden der Herstellung die idealen Voraussetzungen geboten.

Dann erfolgt die Zugabe des Teigs, wobei jener schonend in die einzelnen Vertiefungen gefüllt wird. Da die Berliner am Ende über eine ansprechende Färbung verfügen müssen, wäre es sinnvoll, sie zunächst eine Zeit lang auf einer Seite ausbacken zu lassen. Des Weiteren ist das kontinuierliche Wenden während des Frittierens richtungsweisend, denn das sorgt für eine gleichmäßige Bräunung. Ein einfaches Verfahren hierfür, bei dem die Teigwaren nicht beschädigt werden und der jeweilige Mensch nicht in Kontakt mit den heißen Lebensmitteln tritt, ist die Verwendung diverser Küchenutensilien, darunter eine Gabel oder eine Zange. Die fertigen Berliner sollten goldgelb gebacken sein, während der Rand, wie oben erwähnt, vergleichsweise hell bleibt. Häufig werden sie danach noch mit Zuckerguss bestrichen oder mit Puderzucker bestäubt.

Im Allgemeinen ist die Berlinerpfanne demzufolge ein hilfreiches Produkt. Falls sie jedoch nicht vorhanden sein sollte, finden sich weitere Möglichkeiten und Gerätschaften, die eine ähnliche Vorgehensweise anstreben wie diese Pfannenart.

Die Alternative zu der Berlinerpfanne

Wer keine Berlinerpfanne besitzt, aber nicht auf den Geschmack der selbst gebackenen Teigwaren verzichten möchte, darf natürlich auch eine andere Methode für die Herstellung nutzen. Gerade wenn kein regelmäßiger Bedarf an einer solchen Pfanne besteht oder im professionellen Bereich eine hohe Stückzahl zubereitet werden muss.

So gelingt die Produktion von Berlinern ebenfalls in einer herkömmlichen Fritteuse. Dabei verhalten sich die Richtlinien in puncto Temperatur oder Backzeit ähnlich wie bei der Nutzung der Berlinerpfanne. Ein altmodischeres Verfahren wäre wiederum die Fertigung der Backwaren in einem gewöhnlichen Topf, der mit Frittierfett befüllt und entsprechend erhitzt wird. Falls die Berliner hingegen in einer Pfanne zubereitet werden sollen, könnte der Betreffende eine Pförtchenpfanne anwenden. Sie eignet sich zwar vornehmlich für die gleichnamigen Pförtchen und hat daher circa sechs halbkugelartige Mulden. Aufgrund jener integrierten Vertiefungen ist es aber trotzdem möglich, Berliner zu produzieren.

Unabhängig davon, welche Art der Zubereitung bevorzugt wird, die Sicherheit sollte stets einen hohen Stellenwert einnehmen. Schließlich ist heißes Fett ein zentraler Bestandteil bei der Berlinerherstellung, weswegen eine gewisse Spritzgefahr besteht. Kinder oder Tiere dürfen deshalb nicht während der Arbeit mit den Küchengeräten in der Nähe sein. Auch die ausführenden Personen müssen entsprechend vorsichtig und sorgfältig agieren. Außerdem wäre es zu empfehlen, die Pfanne nach jedem Gebrauch gründlich zu reinigen und auf starke Reinigungsmittel oder scharfe Gegenstände komplett zu verzichten.

Auf diese Weise wird die Berlinerpfanne zu einem stabilen Pfannenmodell, das die unkomplizierte Fertigung der schmackhaften Berliner begünstigt.