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Koch-Wiki:

Blondieren

Die Kochtechnik Blondieren ist eine Zubereitungsart von Lebensmitteln und beschreibt hierbei einen Bratvorgang. Bei diesem werden die Produkte leicht in heißem Fett angebräunt, bis ihre Farbe hellbraun und glasig ist. Dadurch gleicht jene einem Blondton, was auch den Namen der Vorgehensweise erklärt. Außerdem entstehen durch das Verfahren des Blondierens dezente Röstaromen. Damit hat die Küchentechnik die Aufgabe, das vorhandene Eigenaroma der verwendeten Lebensmittel zu intensivieren. Das Wort „Blondieren“ stammt dabei ursprünglich aus der französischen Sprache und leitet sich von dem Begriff „faire blondir“ ab. Oftmals wird die Blondiermethode mit dem Anschwitzen verglichen, doch dies ist nicht korrekt. Schließlich ist bei dem klassischen Anschwitzen weder eine Bräunung der Lebensmittel noch die Entstehung von Röststoffen erwünscht, während hingegen beide Vorgänge zu den Hauptbestandteilen des Blondierens zählen. Des Weiteren kann das Küchenfachwort auch im Zusammenhang mit Mehlschwitzen stehen. Ähnlich wie bei dem Blondieren von Lebensmitteln bezeichnet dieses Verfahren hier die blonde Farbgebung der betreffenden Soße. Grundsätzlich wird die Methode des Blondierens bei Vor- sowie Hauptspeisenkreationen gebraucht und eignet sich demnach für viele Produkte.

Zutaten bei der Kochtechnik Blondieren

Im Allgemeinen gibt es verschiedene Lebensmittel, die für das Blondieren verwendet werden. Dies können daher sowohl Fleisch- als auch Gemüseprodukte sein. Wichtig ist, dass die Zutaten schon einen gewissen Eigengeschmack mitbringen, da dieser durch das Blondieren verstärkt werden soll. Hauptsächlich wird in Verbindung mit jenem Verfahren geräucherter Speck verarbeitet. Außerdem kommen auch Zwiebeln oder Knoblauch zum Einsatz. Falls allerdings das Blondieren von Soßen erfolgt, ist das Grundprodukt Mehl als Teil der gewöhnlichen Mehlschwitze. Selbstverständlich ist die Basis jener Methode hierbei immer das Fett, darunter Butter, weil jenes die Färbung erzielt. Damit es aber während der Kochtechnik zu einem reibungslosen Ablauf kommt, muss stets nach einem bestimmten Verfahren blondiert werden.

Arbeitsschritte bei der Blondiermethode

Um erfolgreich zu Blondieren, wird anfangs Fett in einer heißen Pfanne ausgelassen. Hat sich jenes daraufhin verflüssigt und besitzt die richtige Temperatur, werden die gewünschten Lebensmittel hinzugefügt. Diese müssen nun für eine kurze Zeit in dem erhitzten Fett bräunen, bis sie die ideale Farbe angenommen haben und die beabsichtigten Röstaromen freigesetzt werden. Hierbei ist das Zusammenspiel von Zeit und Hitze entscheidend, denn ansonsten könnte das Produkt schnell verbrennen und zu starke Röststoffe entwickeln. Bei dem Blondieren von Soßen wird wiederum zunächst die traditionelle Mehlschwitze hergestellt. Sie bindet die flüssige Grundsubstanz, die durch das gebräunte Fett blondiert werden soll. Für gewöhnlich ist die Küchentechnik Blondieren somit vielseitig einsetzbar und erfreut sich in der professionellen Lebensmittelverarbeitung einer festen Etablierung. Gleichzeitig wird sie aber des öfteren bei der privaten Speisenzubereitung angewandt, um den Produkten so zu einem prägnanteren Eigengeschmack zu verhelfen.

Blondieren als Verfahren für Menüs von Hobbyköchen

Wer die Kochtechnik Blondieren nutzen möchte, damit das Aroma seiner Gerichte betont wird, sollte in erster Linie auf die Qualität der Arbeitsmaterialien achten. Eine hochwertige Pfanne ist darum eine Grundvoraussetzung für zufriedenstellende Ergebnisse. Sie muss stabil sein und aus erstklassigen Werkstoffen bestehen. Außerdem kommt es auf die optimale Temperatur an. Ist jene zu niedrig, schmilzt das Fett nicht richtig und kann die Lebensmittel nicht blondieren. Sind die Gradzahlen dagegen zu hoch, brennt das Fett und wird zu dunkel. Es empfiehlt sich deswegen, die Pfanne für eine kurze Zeit ohne Fett zu erwärmen. So hat ihr Boden schon eine gewisse Hitze erreicht, bevor die Grundzutat in Form von Butter hinzugefügt wird. Des Weiteren sollte der Herd während des Blondierens immer nur auf mittlere Temperaturen eingestellt werden, um die zu intensive Bräunung der Produkte zu vermeiden. Zudem ist es ratsam, jene zuvor in kleine Würfel oder dünne Scheiben zu schneiden, weil sie sich auf diese Weise leichter blondieren lassen. Der eigentliche Vorgang erfordert dann höchste Aufmerksamkeit, denn die Zeitspanne zwischen der idealen Blondierung und einer zu starken Verfärbung ist sehr gering. Deswegen muss das Verfahren konstant überwacht werden. Auch hierbei ist die Größe der Zutaten entscheidend. Sie bestimmt die Dauer des Blondierens. Darum gilt, je feiner die Lebensmittel geschnitten sind, desto schneller können sie anbrennen. Dieses Risiko lässt sich jedoch minimieren, indem die Produkte in einer ausreichenden Menge an Fett gebräunt werden. Idealerweise bekommen sie somit durch das Blondieren eine leicht glasige und bräunliche Optik. Zusätzlich ist es wichtig, auf die Bildung der Röststoffe zu achten. Jene müssen sehr milde bleiben, denn diese Küchentechnik zielt nicht auf eine starke Geschmacksentwicklung ab. Viel eher soll lediglich eine unaufdringliche Verstärkung des Eigenaromas in Erscheinung treten. Die entsprechende Sicherheit müsste selbstverständlich wie bei allen Küchenarbeiten gewährleistet sein. Deswegen ist die nötige Vorsicht aufgrund der Spritzgefahr unverzichtbar. Kinder und Haustiere bleiben während des Blondierens natürlich besser auf Abstand oder halten sich in einem anderen Raum auf. Aus diesem Grund ist die Kochtechnik Blondieren ein Verfahren, um Lebensmitteln ein bräunliches Erscheinungsbild zu verleihen und ihre geschmackliche Ausprägung auf feine Art zu verstärken.