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Cherimoya

Die Cherimoya ist eine Flaschenbaumfrucht und gehört zu den Sammelfrüchten, auch Annonen genannt. Hier sie zählt zu den bekanntesten Sorten und wird von Kennern zugleich als delikateste Variante angesehen. Die Cherimoya stammt ursprünglich aus tropischen Regionen und trat zunächst in Peru und Ecuador in Erscheinung.

Aufgrund ihrer positiven Inhaltsstoffe, darunter Kalzium, Vitamin C und weitere Spurenelemente sowie Mineralstoffe, ist sie ein sehr beliebtes Lebensmittel unter kreativen Köchen und Privatpersonen. Insbesondere ihre ausgeprägte Süße wird dort geschätzt. Deswegen bekam die Cherimoya auch die Namen Zimtapfel oder Zuckerapfel. Grundsätzlich darf die Frucht aber nicht als unabhängige Obstart angesehen werden. Dennoch präsentiert sie den Konsumenten einen unvergleichlichen Geschmack, dessen Mehrwert die Optik der Cherimoya zunächst gar nicht vermuten lässt.

Der Aufbau der Cherimoya

Eine Cherimoya gedeiht an Bäumen und wird über das ganze Jahr gezüchtet. Die vorrangigen Anbaugebiete sind mittlerweile Spanien, Brasilien, Israel, Chile, Kalifornien, Afrika oder Thailand. Klassischerweise liebt die Frucht allerdings den Winter und gedeiht am besten zwischen September und Februar. Die Form der Cherimoyas gleicht einem kleinen Herzen, was gut zu ihrem feinen Aroma passt.

Ihr Erscheinungsbild ist aber eher schlicht, denn sie sind von einer Schale in zurückhaltendem grau-grün umgeben, deren Struktur größere Schuppen aufweist. Deren Dicke variiert und kann sowohl recht widerstandsfähig als auch zart und dünn sein. Dahinter verbirgt sich jedoch eine Frucht voller geschmacklicher Raffinesse. Das Fleisch ist recht weich und hat eine weiße Farbe. Es besitzt eine leicht körnige Konsistenz, die trotzdem saftig bleibt. Darin befinden sich schwarze Kerne, die als einziger Bestandteil der Frucht nicht genießbar sind und vor dem Gebrauch entnommen werden müssen.

In ihrer Größe kann die Cherimoya sehr flexibel sein. Schließlich finden sich seltene Ausführungen, deren Umfang an eine Kokosnuss erinnert, während die gängigen Varianten ungefähr die Maße einer Hand haben, die zur Faust geballt wurde und circa 7-14 cm messen.

Das prägendste Merkmal einer Cherimoya ist ihr Aroma, das von den Nutzern unterschiedlich beschrieben wird. Dies liegt daran, dass die Produkte keine einheitliche Geschmacksrichtung bekleiden, sondern in der Intensität der Süße voneinander abweichen können. Daraus resultieren differente Aromen. So sollen sie nach Bananen und Zimt schmecken oder an Erdbeeren und Vanille erinnern. Tatsache ist, dass die Frucht nur wenig Säure enthält und deswegen eine äußerst süße, milde, beinahe sahnige Note verströmt. Sie optimiert die verschiedensten Lebensmittel, sodass die Küchenwelt in der Cherimoya eine facettenreiche Frucht gefunden hat.

Die Cherimoya und ihre unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten

Eine Cherimoya ist vielseitig und verleitet ambitionierte Köche zu immer anderen Kombinationen. Oftmals taucht sie allerdings bei der Zubereitung von Nachspeisen, Pudding oder Cremes auf, weil sich ihr sahniges Aroma dann am besten entfaltet. Auch als Komponente von Eis wird sie gerne angewandt, ebenso wie bei der Herstellung von flüssigen Produkten, wie Saft oder Mixgetränken.

Natürlich lässt sich die Cherimoya außerdem in Fruchtsalaten verarbeiten, gemeinsam mit eingelegtem Obst, darunter Rumfrüchten, servieren oder als schmackhafte Beilage zu Süßspeisen reichen. Hier wäre es möglich, die Früchte vorher mit diversen Spirituosen, wie beispielsweise Weinbrand oder Likör, leicht zu marinieren. Andernfalls bietet es sich an, die Cherimoya mit etwas kandiertem Ingwer sowie Vanillinzucker zu akzentuieren. Des Öfteren verwenden Konsumenten das aromatische Fruchtfleisch auch als Alternative zu kalorienreichen Süßwaren.

Wer die herzhafteren Gerichte bevorzugt, kann die Cherimoya aber ebenfalls einsetzen, denn sie harmonieren auch mit geräuchertem Schinken und Meerrettich. Allerdings sollte der Einsatz einer Cherimoya stets mit der richtigen Zubereitung verbunden sein.

Tipps für den Gebrauch der Cherimoya

Insofern eine Cherimoya die eigenen Kochkünste bereichern soll, wäre es ratsam, bei dem Erwerb auf den Reifegrad zu achten. Für gewöhnlich erhalten Interessenten die Früchte nämlich noch nicht in der verzehrfertigen Version, weil sie unreif geerntet und exportiert werden.

Im Gegensatz zu anderen Obstwaren reifen Cherimoyas allerdings nach, weshalb es sich empfiehlt, die anfangs festen Produkte daheim bei ungefähr 12-18 Grad Raumtemperatur zu lagern, bis sie reif genug sind. Dies zeigt sich durch einen kurzen Drucktest sowie eine Farbveränderung. Wird die Fruchtschale folglich dunkler und lässt sich vorsichtig eindrücken, beweist das die Reife der Cherimoya.

Danach sollte sie zunächst gründlich gewaschen und entsprechend präpariert werden. Dazu wäre es sinnvoll, die Waren behutsam über Kreuz einzuritzen, zu halbieren und das zarte Fleisch mit einem Löffel zu entnehmen. Auch das Entfernen der Kerne ist ein wichtiger Arbeitsschritt. Anschließend sollte die Frucht mit einigen Spritzern Zitrone angereichert werden, damit das Fruchtfleisch keine unschöne bräunliche Farbe annimmt. Im Idealfall schmeckt sie am feinsten, wenn sie vor dem Servieren für einen kurzen Moment leicht gekühlt wurde. Hier muss die Zeit jedoch beachtet werden, weil Cherimoyas keine langen Kühlprozesse vertragen. In welcher Form die Früchte daraufhin das jeweilige Menü krönen, obliegt allein dem Küchenchef, denn sie lassen sich würfeln oder auch pürieren. Diabetiker müssen aber vorsichtig sein und sollten einen geringen bis gar keinen Verzehr anstreben, da die Frucht viel Zucker beinhaltet.

Somit liefert die Cherimoya ehrgeizigen Koch-Amateuren eine optimale Gelegenheit, ihre Speisen mit dem Maximum an Süße zu veredeln.