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Koch-Wiki:

Datteln

Datteln sind Früchte, die an gleichnamigen Dattelpalmen gedeihen. Deswegen werden sie auch den Palmengewächsen zugeordnet. Durch ihre Beschaffenheit gelten Datteln für gewöhnlich als Beeren, weshalb sie sich ebenfalls Dattelbeeren nennen.

Im Allgemeinen gibt es mehrere hundert differente Arten, deren Entstehung teilweise 2000 Jahre und länger zurückliegt. Schließlich ist die Dattelpalme eine Kulturpflanze, die schon im alten Orient bekannt war. Erste Ausführungen traten demzufolge bereits in Mesopotamien in Erscheinung.

Heutzutage sind die Hauptanbaugebiete in Ägypten, Tunesien, dem Iran, Saudi-Arabien, Pakistan und Nordafrika angesiedelt. Die Früchte werden dabei nach strengsten Vorgaben geerntet und exportiert, da ausschließlich qualitativ perfekte Produkte in den Handel kommen. Um jene Ansprüche einhalten zu können, benötigt der Anbau von Datteln bestimmte Witterungsbedingungen, denn diese Früchte zeigen ihre Vorzüge nicht in jeder Umgebung.

Die Merkmale einer Dattel

Dattelpalmen werden normalerweise in entsprechenden Palmengärten kultiviert und brauchen ein sonniges Klima mit warmen Temperaturen. Gleichzeitig ist eine große Menge Wasser notwendig, damit die Pflanzen einen idealen Nährboden haben. Daraufhin erreichen sie stolze 20 m Wuchshöhe und bilden wedelförmige Blätter von 3-5 m Länge aus.

Die Früchte sind länglich und haben eine ovale Form. Sie wachsen als traubige Fruchtstände, bei denen eine Dattel circa 7 cm lang ist. Ihre Schale präsentiert eine ledrige Struktur und schützt die Frucht vor Außeneinwirkungen. Die Farbe zeigt sich recht dezent und kann verschiedene Brauntöne sowie goldgelbe Nuancen oder rötliche Abstufungen besitzen. Das Fruchtfleisch unterscheidet sich von herkömmlichen Obstsorten durch den fehlenden Fruchtsaft. Stattdessen hast es eine trockene Konsistenz. Im Zentrum befindet sich ein Kern, der hart und walzenartig ist. Das Aroma von Datteln zeigt eine intensive Honignote und verbreitet somit eine starke Süße.

Grundsätzlich dauert die Reifezeit der Früchte etwa sechs Monate, wonach die Produzenten meistens einen hohen Ertrag von bis zu 100 kg je Palme erwarten dürfen. Allerdings können die Pflanzen auch nur jedes zweite Jahr Früchte tragen. Nicht die einzigen Eigenarten, die Konsumenten über Datteln erfahren sollten.

Wissenswertes rund um Datteln

Die Hauptsaison von Datteln ist von September bis Januar, wodurch sie ihrem Ruf als winterliche Frucht gerecht werden. Selbstverständlich sind sie aber das ganze Jahr über in den Läden zu finden. Dort offerieren Händler zusätzlich getrocknete Varianten.

Jene haben einen speziellen Ernteprozess, der es vorsieht, die Dattelbeeren im halbreifen Zustand zu pflücken, damit ihnen durch Sonnenlicht oder künstliche Lichtquellen das Wasser entzogen wird. Aus diesem Grund haben solche Datteln eine verlängerte Haltbarkeit von circa 12 Monaten, genau wie tiefgekühlte Ausführungen. Frische Früchte lassen sich wiederum im Kühlschrank oder an einem abgedunkelten Ort mit trockener Luft lagern. Es wäre aber ratsam, die Datteln innerhalb kürzester Zeit zu verzehren. In diesem Zusammenhang empfiehlt sich eine Kontrolle, um sich zu vergewissern, dass die Früchte keinen Schimmel aufweisen, bevor sie verspeist werden.

Die vielen enthaltenen Mineral- sowie Ballaststoffe tragen daraufhin zu dem eigenen Wohlbefinden bei und fördern einen ruhigen Schlaf. Nicht umsonst verwenden die Araber jene Produkte als Hilfsmittel gegen Schlafstörungen.

Der einzige Nachteil einer Dattel ist ihr starker Zuckeranteil, der sie zu einer verhältnismäßig kalorienreichen Frucht macht. Das brachte ihr auch den Namen „Brot der Wüste“ ein. Zusätzlich sorgt er jedoch dafür, dass Konsumenten, die keinen Zucker vertragen oder auf eine kalorienarme Ernährung achten, oftmals lediglich geringe Mengen zu sich nehmen oder vollständig darauf verzichten. Gleichzeitig begünstigen ihre gehaltvollen Inhalte aber das Sättigungsgefühl, weshalb Nutzer des Öfteren schon nach dem Genuss von wenigen Früchten keinen Hunger mehr verspüren. Ohne solche Bestandteile wäre die Dattel außerdem nicht in der Lage, ihren einzigartigen Geschmack zu verströmen, der die Grundlage für eine umfangreiche Varietät an Speisenkreationen ist.

Die Dattel in der praktischen Anwendung

Eine Dattel ist aufgrund ihrer Süße eine klassische Basis von Backwaren. Vor allem Kuchen- oder Keksteige erhalten durch ihr Aroma den letzten Feinschliff. Ähnlich verhält es sich mit Desserts, denn auch sie freuen sich über einen angenehm-süßen Geschmack, wenn sie mit Datteln angereichert wurden. Wer hierbei für eine besonders ausgefallene Note sorgen möchte, der optimiert die Früchte noch, indem er ihnen einen Überzug aus Sirup oder Zucker schenkt. Dadurch sind sie feiner in ihren Aromen und behalten gleichzeitig ihre weiche Konsistenz.

Im Gegenzug lassen sich die Datteln ebenfalls für Büffets nutzen. In Kombination mit Marzipan, Nüssen oder sogar herzhaftem Käse kreieren kochaffine Laien schnell eine unverwechselbare Zusammenstellung an kleinen Appetizern. Selbstverständlich sind die Früchte auch eine gern gebrauchte Zutat bei orientalischen Menüs, wo sie der Exotik Ausdruck verleihen.

Für den Fall, dass die Interessenten den Geschmack der Frucht lieber unverfälscht genießen wollen, eignet sie sich obendrein als schmackhafter Snack. Insbesondere getrocknete Datteln begleiten dann traditionell die Weihnachtszeit. Letztendlich können die trockenen Varianten aber auch als Geschmacksergänzung von Speisen eingesetzt werden. Abgerundet wird diese Varietät an Möglichkeiten nur noch durch Spirituosen mit Datteln, wie Dattelschnaps oder Dattelwein, während Stämme von alten Dattelpalmen auch der Ursprung für den Palmwein sind.

Darum ist die Dattel ein exotischer Kontrast zu klassischen Früchten, der in jeglicher Form einen geschmacklichen Mehrwert bietet.