Warenkorb


Sie haben keine Artikel in Ihrem Einkaufswagen.

Koch-Wiki:

Doublieren

Die Kochtechnik Doublieren ist ein Zubereitungsverfahren, das zwei Backwaren miteinander verbindet. Diese Zusammenführung gelingt durch den Einsatz von speziellen Füllungen, darunter Creme, Sahne oder Konfitüre. Jene bilden demzufolge die Basis für das erfolgreiche Doublieren.

Dabei wurde diese Bezeichnung aus dem französischen Wortschatz übernommen und von „doubler“ abgewandelt, was für „verdoppeln“ steht. Ein Begriff, der bereits erahnen lässt, welchen Zweck die Küchentechnik verfolgt.

Schließlich dient sie in erster Linie der harmonischen Symbiose zweier Teigwaren. Daraus resultiert zugleich eine ansprechende Optik, weswegen sich das Backverfahren schon vor langer Zeit unter renommierten Patissiers etablieren konnte. In dem Zusammenhang wird das Doublieren sowohl für Torten als auch für Kleingebäck angewandt, findet allerdings stets in verschiedenen Ausführungen statt.

Das Doublieren für die Zusammensetzung von Tortenböden

Die Herangehensweise des Doublierens ist häufig eine Grundlage für die Herstellung von mehrstöckigen Torten. Zugleich ebnet sie den Weg, um ein klassisches Modell mit zwei Böden zu fertigen. Hierbei begünstigt sie mitunter sogar die Verwendung zweier Böden von unterschiedlicher Konsistenz und aus differenten Zutaten. Dann gehen vornehmlich der Mürbeteig und der Biskuitboden ein Gebäckduett ein.

In der Regel beginnen Fachleute mit dem Mürbeteig, da er fester ist und der Torte dadurch Stabilität verleiht. Daraufhin wird die Backware durch den lockeren Biskuitboden ergänzt. Als Bindeglied zwischen den beiden Komponenten fungiert oftmals eine dünne Schicht aus Aprikosen- oder Erdbeerkonfitüre.

Werden hingegen zwei Tortenböden aus denselben Inhaltsstoffen doubliert, kreieren Konditoren die Füllung normalerweise aus Sahne, Quark oder anderen cremigen Subtanzen in größerer Menge. Damit die Methode allerdings das ästhetische Äußere zeigen kann, gebrauchen Bäcker bei dieser Anwendungsform einen Tortenrand als Stütze, die verhindert, dass die Creme für das Doublieren über den Boden ragt. Außerdem lässt sich die Küchentechnik leichter durchführen, wenn das Gebäck durch jenes Produkt über die nötige Festigkeit verfügt. Immerhin kann der zweite Tortenboden so unkomplizierter auf die Füllung gesetzt werden.

Das Doublieren gestaltet sich jedoch ausgesprochen facettenreich und wird daher auch für Kleingebäck, darunter Kekse, genutzt.

Das Doublieren bei der Fertigung mehrschichtiger Kekskreationen

Die Kochtechnik Doublieren bereichert seit Langem das Produktionsverfahren für Kekse, denn auch in diesem Sektor ermöglicht sie unzählige Variationen delikater Backwaren.

Im Gegensatz zu dem Doublieren von Torten wird dort aber eher mit geringen Mengen an Konfitüre oder Creme gearbeitet, mit der Fachkräfte lediglich den Boden des unteren Gebäckstückes bestreichen. Eines der bekanntesten Beispiele für die Methode sind sogenannte Doppelkekse, bei denen zwei identische Teigstücke mit Schokoladencreme doubliert und danach aufeinandergesetzt werden.

Es sind allerdings noch diverse andere Kombinationen durch das Verfahren realisierbar. Deshalb nutzen auch feinste Backwaren, wie die traditionellen Macarons, diese Vorgehensweise und vollbringen ausgefallene Vereinigungen aus verschiedenen Zutaten.

Das Doublieren als Prozedere für erlesene Macarons

Die traditionsreichen, französischen Baiserwaren, die Macarons, gelten als eines der urtümlichsten Gebäckstücke. Dabei beinhaltet ihre Zubereitung das Doublieren zweier Baiserhälften mit einer Füllcreme. Letztere besteht wahlweise aus Konfitüre, Buttercreme oder Ganache und wird etwas großzügiger auf den unteren Baiserboden aufgetragen. Dies lässt sich am besten mit einem Dressierbeutel ausführen.

Die Füllungen für das Doublieren der Macarons beruhen erfahrungsgemäß auf Inhaltsstoffen, die zu den Teigzutaten passen, darunter Erdbeercreme oder Vanille. Insofern veredelt die Methode des Doublierens die Kunst der Patisserie in sämtlichen Bereichen, während sie zeitgleich für die schmückende Erscheinung von Backwaren talentierter Hobbykonditoren angewandt wird.

Das Doublieren bei Backwerken von ambitionierten Laien

Wer sich für die Welt der Patisserie interessiert, wird mit Sicherheit auf das Doublieren treffen. Dafür sollte allerdings die richtige Dosierung der Füllcreme gewählt werden. Wurde jene beispielsweise zu gering bemessen, können die Teighälften nicht zusammenhalten. Zudem würde es zu keiner geschmacklichen Optimierung kommen. Viel eher resultiert daraus die Überlagerung von den Aroma der Böden und das Gebäck wäre trocken. Im Gegenzug ist die Überdosierung dieser Masse ebenfalls dafür verantwortlich, dass die Teighälften nicht richtig zusammengefügt werden können. Infolge einer zu starken Cremeschicht verlieren jene nämlich ihre Festigkeit und würden daraufhin in der Hand oder auf dem Teller auseinanderdriften.

Vor allem als Anfänger wäre es deswegen sinnvoll, vorsichtig zu doublieren und sich in puncto Mengenangaben immer genauestens an das vorgegebene Rezept zu halten. Natürlich sollte auch der Geschmack ein stimmiges Endresultat fördern, weswegen eine schonende Zugabe von Aromastoffen sowie eine ausgewogene Zutatenkombination richtungsweisend sind. Nur wenn die Teigwaren zu der Füllcreme passen, glückt das Doublieren auf kompromisslose Weise.

Falls die Böden ebenfalls in Eigenleistung hergestellt werden, sollte ein präzises Arbeiten Grundvoraussetzung sein. Insbesondere bei Kleingebäck, welches nachher nicht von einer Glasur umhüllt wird, wäre es bedeutsam, zwei identische Teighälften zu formen. Ihre Farben können allerdings voneinander abweichen. So symbolisieren ein dunkler Boden und ein helles Model einen originellen Kontrast. Gerne darf der Obere am Ende durch ein Muster oder das Ausstechen eines Motivs perfektioniert werden. Es ist aber ratsam, die Böden stets auskühlen zu lassen, ehe das Doublieren beginnt. Soll Konfitüre das Gebäck begleiten, wäre es obendrein hilfreich, sie vorher glatt zu rühren.

Somit kann die Kochtechnik Doublieren, zwei Gebäckstücke durch eine delikate Füllung galant miteinander vereinen.