Warenkorb


Sie haben keine Artikel in Ihrem Einkaufswagen.

Koch-Wiki:

Edelstahlpfanne

Als Edelstahlpfanne wird ein Geschirr zum Braten von Speisen bezeichnet. Das Material besitzt hochwertige Eigenschaften, wodurch sich gute Modelle zugleich einer hohen Preisentwicklung ausgesetzt sehen. Sie sind diese Investition bei richtiger Anwendung allerdings stets auch wert.

Allgemeines zur Edelstahlpfanne

Sie lässt sich in vielen modernen Küchen finden, muss sich allerdings immer wieder gegen ihren vermeintlich schlechten Ruf wehren: Die Edelstahlpfanne gehörte in den letzten Jahren zu den meistverkauften Haushaltsartikeln. Das aus besonders reinen Stahlsorten gefertigte und anschließend auf Hochglanz polierte Utensil gilt als langlebig, edel in der Optik und es verfälscht den Geschmack der darin zu garenden Speisen nicht. Allerdings hängt ihm immer auch ein wenig das Vorurteil an, schwierig in der Handhabung zu sein und das Anbrennen der Lebensmittel aufgrund des Materials zu fördern. Das ist jedoch falsch. Werden Edelstahlpfannen richtigerweise eingesetzt sowie nach jeder Verwendung optimal gepflegt, ist ein Anhaften an den Innenseiten sowie am Boden fast nicht möglich. Es bedarf allerdings einiger Übung, um grundlegende Fehler zu vermeiden.

Für hohe Temperaturen geeignet

Ein Vorteil der Edelstahlpfannen liegt bereits darin, dass sie das zu garende Gut bei sehr hoher Hitzeentwicklung braten können. Vertragen andere Töpfe oder Pfannen die ansteigende Wärme zumeist nicht, so ist der Edelstahl in diesem Punkt nur wenig empfindlich. Ob auf dem Herd, im Ofen oder auf dem Grill: Im schlimmsten Falle würde sich das Material dunkel verfärben. Aber es verbiegt sich nicht, neigt auf der Oberfläche nicht zu Beschädigungen und auch die Eigenschaften des Stahls an sich können dadurch nicht verändert werden. Insbesondere für das scharfe Anbraten des Fleisches gibt es also fast keine besseren Pfannen. Zumal ihre Reinigung durch das sehr glatte Material ohnehin mühelos ausfallen sollte. Beim richtigen Umgang erweist sich der Edelstahl also durchaus als zeitsparend.

Auf Zimmertemperatur bringen

Doch noch immer eilt der Edelstahlpfanne der Ruf voraus, Fleisch würde in ihr besonders schnell anbraten. Entscheidend dabei ist es allerdings, sowohl die Pfanne als auch die Lebensmittel auf besondere Weise zu behandeln, die eben nicht mit der Verwendung anderer Küchenutensilien verglichen werden kann. Das beginnt bereits mit dem Erfordernis, die Pfanne ebenso wie die zu garende Speise zunächst bei Zimmertemperatur ruhen zu lassen. Diese Maßnahme kann für 30 bis 60 Minuten auf einem Tisch in der Küche erfolgen. Das Fleisch darf somit nicht gefroren sein und sollte unmittelbar vor dem Braten auch nicht aus dem Kühlschrank kommen. Gleiches gilt für die Pfanne: Sie wird erst dann erhitzt, wenn der passende Zeitpunkt gekommen ist – doch auch dabei müssen einige Besonderheiten beachtet werden.

Zunächst ohne Fett erhitzen

Im zweiten Anwendungsschritt wird die Edelstahlpfanne für drei bis fünf Minuten einer mittleren Hitze ausgesetzt. Öle oder Fette werden dafür noch nicht zugegeben. Das Material der Pfanne sollte sich vielmehr langsam an die steigende Wärme gewöhnen dürfen. Immer wieder kann der Verbraucher kleine Wassertropfen in die Pfanne spritzen. Tanzen diese perlenförmig auf deren Boden, ehe sie verdampfen, so ist die geeignete Temperatur erreicht. Die Pfanne wird nunmehr von der Wärmequelle genommen, kurz mit einem sanften Reinigungstuch ausgewischt und anschließend wieder auf den Herd gestellt. Je nach Wunsch kann anschließend Öl oder Fett zugesetzt werden. Doch Vorsicht, da die Pfanne bereits erhitzt ist, geraten insbesondere gute Öle schnell an ihren Rauchpunkt. Dabei könnten sie an Inhaltsstoffen verlieren. Ebenso nimmt ihr Geschmack eine herbe bis bittere Note an.

Fleisch richtig braten

In das erhitzte Öl oder Fett darf jetzt das Fleisch, der Fisch oder jedes andere Lebensmittel gegeben werden. Dieses wird im ersten Moment auf dem Boden der Pfanne ankleben, sollte sich von dort innerhalb weniger Minuten aber von selbst lösen. Es ist somit nicht notwendig, das noch anhaftende Gut zu lockern – dabei würden nur Fasern des Fleisches ausreißen. Gewendet wird die Speise erst, wenn sie frei bewegt werden kann. Meist ist dieser Status nach zwei bis drei Minuten erreicht. Aufgrund der hohen Hitzeentwicklung dürfte es möglich sein, sogar dickere Steaks innerhalb weniger Minuten zu braten. Auch sie werden einmalig gewendet und erst kurz vor Ende des Garens gewürzt. Hierbei ist somit stets etwas Geduld gefragt – der Prozess des Bratens sollte nicht unterbrochen oder gestört werden.

Die optimale Pflege

Durch die vorgenannte Anwendung lassen sich im Regelfall die besten Ergebnisse erzielen, bei denen die Pfanne nicht beschädigt wird und das zu erwärmende Gut viele seiner Inhaltsstoffe bewahrt. Nach der Benutzung wird der Edelstahl lediglich mit einem sanften Reinigungstuch ausgewischt. Der Gebrauch von Schwämmen oder Spülmitteln ist nicht angeraten. Sollten sich doch einmal angebrannte Reste am Boden der Pfanne befinden, so wird diese mit Wasser gefüllt und anschließend kurz erhitzt. Meist lassen sich nunmehr alle haftenden Krusten lösen. Wichtig ist es zudem, während des Bratens keine metallischen Bestecke oder ähnliche Hilfsmittel zu verwenden. Lediglich Holz und Kunststoff sind derart beschaffen, dass sie in der Pfanne genutzt werden können, ohne dort Kratzer zu hinterlassen. Denn diese wirken nicht alleine optisch störend, sondern sie würden ebenso die erstklassigen Eigenschaften des Edelstahls beeinträchtigen.