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Feige

Die Feige ist eine Frucht, die an dem Feigenbaum wächst. Sie gehört darum zu der Gruppe der Maulbeergewächse. Aufgrund der Namensgleichung zwischen der gesamten Pflanze und der eigentlichen Obstware wird Letztere von Botanikern auch als „Echte Feige“ bezeichnet. Dabei zählt sie zu den ältesten Fruchtsorten, die es auf der Welt gibt, und wurde bereits in der Antike als bedeutsames Lebensmittel angesehen.

Ihre ursprüngliche Heimat ist im Orient, genauer genommen in Vorderasien, zu finden. In europäischen Regionen trat sie hingegen lange Zeit nicht in Erscheinung. Vor allem in Deutschland war sie anfangs kaum bekannt. Inzwischen gelang der Feige allerdings die internationale Etablierung, sodass sie heutzutage Anbaugebiete in Italien, Spanien, Griechenland, Portugal, Algerien und der Türkei vorweisen kann. Auch in Australien und Kalifornien tauchen die Früchte mittlerweile auf, wobei es sich im Falle von Kalifornien um die dort beheimatete Sorte „Calymirna“ handelt. Auf diese Weise können viele Konsumenten von ihren Vorzügen profitieren.

Die Feige in der Übersicht

Bei dem Aussehen der Feige lässt sich kein einheitliches Bild erkennen. Viel eher orientiert sich die Optik an der betreffenden Sorte, die zum Einsatz kommt. In diesem Zusammenhang sind besonders die Farben der Frucht variabel. Während manche Ausführungen eine grüne oder gelbliche Schale haben, präsentieren andere kontrasthaltige Nuancen in Violett, Braun und Rot. Ihre Dicke ist bei Varianten aus Ländern, wie der Türkei, deutlich geringer als bei Früchten aus anderen Gebieten, darunter Griechenland. Ebenso facettenreich verhält es sich mit der Färbung des Fruchtfleischs, welches sowohl hellrosa oder weiß als auch tiefrot sein kann.

Die Silhouette der Feige ist hingegen stets leicht kugelig und erinnert an die Form einer Birne. Für gewöhnlich enthalten Feigen winzige, gelbe Kerne, die ebenfalls in unterschiedlich starker Ausprägung auftauchen. Ein wahrer Höhepunkt bei dieser Frucht ist ihr Geschmack. Er zeigt eine dezente, aber sehr angenehme Süße, die einen Hauch Exotik verströmt. Außerdem sind Feigen komplett essbar, was unnötige Schälarbeiten vermeidet. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass eigentlich nur die Kerne als Frucht gelten und die restlichen Komponenten der Feige darum auch gerne als Scheinfrucht betitelt werden.

Ihre Inhaltsstoffe punkten allerdings mit vielen Vitaminen, Kalzium, Eisen und Ballaststoffen, die sich positiv auf die Gesundheit des Menschen, wie beispielsweise auf die Verdauung, auswirken. Da scheint es akzeptabel, dass Feigen relativ viel Zucker enthalten. Erhältlich sind die Lebensmittel in großen Mengen, denn Feigenbäume tragen bis zu dreimal pro Jahr neue Früchte. Hauptsächlich wird die Feige aber zwischen Juli und November gepflückt. Zu der Verwendung einer reifen Variante kann es allerdings nur kommen, wenn der Transportweg durch ideale Voraussetzungen unterstützt wurde.

Wissenswertes über die Feige

Wer Feigen nutzen möchte, sollte immer Früchte von bester Qualität kaufen. Grundsätzlich werden die Produkte ganzjährig angeboten, wobei türkische Feigen meistens sehr aromatisch sind. Gerade während der Winterzeit beschränkt sich das Sortiment jedoch auf Importwaren aus Brasilien, Amerika oder Australien. Das erfordert eine lange Anreise und spiegelt sich oftmals im Geschmack wider. Falls daher noch keine Kenntnisse bei dem Kauf der süßen Früchte vorliegen, wäre es hilfreich, vorab eine Druckprobe durchzuführen. Sie zeigt, ob die Feigen die optimale Konsistenz haben. Sind sie daraufhin weich und glänzen durch eine satte Farbe, besitzen sie den richtigen Reifegrad. Insofern die Früchte matschig erscheinen, wäre dies ein Indiz für eine Überreife und sollten sie recht hart sein, benötigen sie noch einige Zeit, ehe sie die gewünschte Reife erreichen. Damit sie frei von jeglichen Druckstellen sind, müssen sie zudem fachgerecht verpackt sein. Schließlich bekommen die empfindlichen Waren schnell kleine Risse.

Nach dem Kauf empfiehlt es sich, die Feigen im Kühlschrank zu lagern, damit sie optimal temperiert werden. Dort ist es besser, sie nicht zu eng aneinander zu legen. Wie bei anderen Obstsorten bedarf die Feige ebenfalls einen zügigen Verzehr, da sie nur einige Tage frisch bleibt. Deswegen sollte die Anschaffung niemals auf Vorrat stattfinden. Selbstverständlich eignen sich auch Trockenfrüchte für die Anwendung in der Küche. Sie verbreiten eine stärkere Süße, zeichnen sich durch eine verlängerte Haltbarkeit aus und beinhalten höhere Dosierungen der positiven Inhaltsstoffe. Dadurch können aus Feigen die unterschiedlichsten Menükreationen entstehen.

Zubereitung der Feige

Grundsätzlich dürfen Feigen im Ganzen verzehrt werden. So fungieren sie als fruchtiger Snack und ersetzen die gängigen Obstwaren. Dennoch ist es notwendig, die Früchte vor dem Genuss sorgfältig abzuwaschen. Manche Feinschmecker bevorzugen allerdings Varianten ohne Schale. Dann wird die Feige zunächst in zwei Hälften geschnitten und ausgelöffelt.

Des Weiteren stellt sie eine beliebte Zutat für Salate oder Vorspeisen dar. Eines der bekanntesten Gerichte ist hier wohl Ziegenkäse mit Schinken und Feigen.

Mitunter dient das süße Obst aber ebenfalls als Dekorationselement auf den Menütellern. Außerdem bildet die Feige eine zentrale Komponente in kräftigen Portweinsoßen und hebt dort das Aroma der dazugehörigen Fleischwaren hervor, während sie in Kombination mit Nüssen und Honig eine delikate Nachspeise wird oder sich zu Kompott verarbeiten lässt. Die getrocknete Version befindet sich dagegen in Müsli oder Backwaren.

Somit betont die Feige jegliche Speisen mit ihrer dezenten Süße.