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Heißluftdämpfer

Als Heißluftdämpfer wird ein multifunktionales Küchengerät bezeichnet. Es kann ebenso eine trockene wie eine feuchte Hitze erzeugen und eignet sich daher in besonderem Maße für die Zubereitung unterschiedlicher Speisen. Allerdings lassen sich derartige Geräte bislang häufiger in der Gastronomie und selten in privaten Haushalten finden.

Allgemeines zum Heißluftdämpfer

In den letzten Jahrzehnten haben sich unter dem Einfluss der technischen Verbesserung mehrere Methoden der Zubereitung von Lebensmitteln etabliert. Das Dämpfen gilt dabei als vergleichsweise gesund, da es die Vitamine und Inhaltsstoffe der Speise bewahrt. Das Steak oder der Sonntagsbraten erfordert dagegen eine trockene Hitze, um den perfekten Punkt zwischen saftiger und krosser Aura zu erhalten. Ein Heißluftdämpfer soll alle diese Wünsche und Bedürfnisse in einem Gerät vereinen. Mit ihm können Speisen auf unterschiedliche Art erhitzt werden. Seit rund 50 Jahren ist diese Entwicklung gebräuchlich, wobei sie vorzugsweise in der Gastronomie zum Einsatz kommt und sich bis heute nur in wenigen Haushalten finden lässt. Bei Preisen ab 1.000 Euro aufwärts für solide Exemplare ist auch das aber keine Überraschung.

Das Dämpfen der Speisen

Die wichtigste Funktion des Heißluftdämpfers liegt darin, dass er eine feuchte Umluft erzeugen kann. Hierbei wird zwischen den Modellen unterschieden: Einige von ihnen weisen einen eigenen Wasseranschluss auf, andere verfügen über einen einsetzbaren Tank. Beim Erwärmen kann die Flüssigkeit somit verdampfen – die aufsteigende Feuchtigkeit erreicht Temperaturen von bis zu 130 Grad Celsius und eignet sich daher für das schnelle und schonende Garen von Gemüse oder anderen Lebensmitteln. Auch Fisch profitiert von dieser Form der Verarbeitung, können doch die in ihm enthaltenen Fette ungehindert abtropfen, während alle Vitamine und Mineralstoffe weitgehend unbeschadet bleiben. Für die gesunde und vitale Küche leistet der Heißluftdämpfer also wertvolle Dienste.

Die trockene Umluft

Eine weitere Funktion des Gerätes liegt darin, dass es eine trockene Hitze erzeugen kann, die ohne die Verwendung des Wassers auskommt. Hierbei werden Temperaturen von bis zu 250 Grad Celsius erreicht, die selbst bei der Zubereitung eines Bratens perfekte Ergebnisse erzielen. Ebenso können hierbei Backwaren aller Art hergestellt werden. Der Heißluftdämpfer arbeitet entsprechend wie ein Backofen. Häufig verfügen die Modelle über einen großräumigen Innenbereich, in den sogar mehrere Roste oder Bleche mit Lebensmitteln eingeführt und zeitgleich gegart werden können. Auch diese Eigenschaft richtet sich aber vornehmlich an die Gastronomie –private Anwender profitieren davon zumeist nur dann, wenn umfangreiche Menüs erstellt werden müssen und dafür nur ein Mindestmaß an Zeit zur Verfügung steht.

Der heiße Dampf

Die dritte Funktion des Heißluftdämpfers liegt in einer Kombination der beiden zuvor genannten Möglichkeiten. Hierbei wird der Wasserdampf auf bis zu 250 Grad Celsius erhitzt. Das ist etwa bei der Zubereitung von Kartoffeln, Wurzelgemüse, Hülsenfrüchten und ähnlichen Speisen sinnvoll, die damit binnen wenigen Minuten perfekt gegart werden. Wichtig ist es, dass die Dampfzufuhr und die verwendete Menge des Wassers manuell reguliert werden können. Erfahrungsgemäß kommt es dabei nämlich unter allen Speisen zu Abweichungen – ein unnützes Vergeuden der Ressource sollte unterbleiben. Hochwertige Geräte weisen aber eigene Programme auf, mit denen sie auf bestimmte Zutaten eingestellt werden können. Die optimale Temperatur und die notwendige Menge des Wassers ermittelt der Dämpfer sodann automatisch.

Eine langfristige Investition

Häufig lassen sich Heißluftdämpfer in der Gastronomie finden. Dennoch erobern sie allmählich auch die privaten Küchen und Haushalte. Denn sie können einen Herd mitsamt Ofen ersetzen, beim Zubereiten der Lebensmittel den Energieverbrauch senken und zugleich den zeitlichen Aufwand reduzieren. Nachteilig gestalten sich allerdings bislang die Kosten. Gute Exemplare werden mit Preisen zwischen 3.000 und 5.000 Euro doch recht teuer bezahlt. Günstigere Geräte weisen dagegen häufig keine allzu hohe Qualität auf, neigen also immer wieder zu Mängeln oder sogar zu Defekten. Es lohnt sich daher, einen Kauf als langfristige Investition anzusehen, die sich über viele Jahre der regelmäßigen Anwendung durchaus rentieren kann.