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Koch-Wiki:

Kaki

Die Kaki ist ein Mitglied aus der Familie der Beerenfrüchte und untersteht den Ebenholzgewächsen. Die Frucht gedeiht an dem Kakibaum und die botanische Bezeichnung lautet „Diospyros kaki“, was Götterfrucht bedeutet.

Im Allgemeinen haben diese Obstwaren eine traditionsreiche Geschichte und waren schon vor über 2000 Jahren bekannt. Damit reihen sie sich in die Gruppe der weltweit ältesten Kulturpflanzen ein. Ursprünglich fanden sie im asiatischen Raum, wie in China, Japan und Korea, ihre Heimat, wo die Frucht bis heute einige ihrer Hauptanbaugebiete hat. Inzwischen sind jedoch auch andere Regionen mit einem subtropischen Klima für die Kaki-Zucht verantwortlich, darunter Brasilien, Italien, Kalifornien oder Israel.

Daraus resultiert zugleich eine enorme Artenvielfalt, die sich auf über 500 Sorten beläuft. Vorrangig werden allerdings die weiter verbreiteteren Ausführungen kultiviert. Außerdem wachsen die Bäume mit den Früchten in Teilen von Spanien oder Italien sogar wild. Unabhängig von der Herkunft präsentiert die Kaki aber stets spezielle Merkmale, die ihre Nutzungsmöglichkeiten prägen.

Kennzeichen der Kaki

Kakis wachsen an Bäumen oder größeren Sträuchern mit Wuchshöhen von ungefähr 10 m. Deren Blätter sind lanzettähnlich geformt und werden von einer dunkelgrünen Farbe begleitet. Die Blüten hingegen treten zwischen Frühjahrsende und Sommeranfang in Erscheinung, woraufhin sie eine weiße bis hellgelbe Nuance zeigen.

Die Früchte benötigen eine längere Reifezeit und eignen sich erst im Herbst für die Ernte. Daher ist es üblich, dass sie noch an den Bäumen hängen, während jene längst alle Blätter verloren haben. Eine ausgewachsene Frucht kann dann ungefähr 500g wiegen und besitzt eine rundliche Silhouette. Die erinnert an eine fleischige Tomate und zeichnet sich durch einen orangen Farbton aus. Dazu besticht die Frucht mit einer glatten Struktur, weshalb die Schale zudem einen leichten Glanz verströmt. An ihrem Stielansatz finden sich bei der Kaki immer vier kleine, tiefgrüne Blätter, die eine kelchartige Form haben.

Das Fruchtfleisch ist wiederum ebenfalls orange, jedoch kommt es hierbei zu einer dezenten Farbabweichung, denn seine Tönung gestaltet sich etwas heller als die der äußeren Schale. Grundsätzlich punkten Kakis mit einer geleeähnlichen, weichen Konsistenz und enthalten viel Fruchtsaft. Ihr Aroma ist, bedingt durch den enthaltenen Zucker, sehr süß und wird von Konsumenten mit dem Geschmack von Birnen, Erdbeeren oder Aprikosen verglichen. Der tritt aber ausschließlich bei reifen Kakis auf, denn andernfalls wären sie pelzig und bitter. Je nach Variante beinhalten die Früchte allerdings winzige Kerne. Gerade die wild gepflückten Kakis sind damit ausgestattet. Insofern sie professionell angebaut werden, handelt es sich aber um Sorten, bei denen die Kerne durch Kreuzungsprozesse eliminiert wurden. Schließlich lassen sie sich nicht mitessen. Wer die exotischen Obstwaren allerdings verwenden will, sollte noch weitere Eigenarten der Kaki kennen.

Tipps für die Nutzung einer Kaki

Kakis lassen sich in ihren Herkunftsländern wild pflücken oder bereichern beinahe ganzjährig das Obstsortiment vieler gut sortierter Supermärkte. Doch da sie unreif auf ihren Exportweg geschickt werden, sollten Konsumenten die Reife überprüfen.

So können die Nutzer noch nicht ausgereifte Früchte erwerben und daheim bei Raumtemperaturen für circa 2-3 Tage von Zeitungspapier umwickelt nachreifen lassen. Insofern die reifen Varianten gewünscht sind, erkennen Interessenten diese an ihrer charakteristischen Farbe und einer eher transparenten Haut, durch die das Fruchtfleisch zu sehen ist.

Ein Zeichen für erstklassige Qualität und ideale Transportbedingungen sind dagegen makellose Schalen der empfindlichen Frucht ohne Druckstellen. Für den Fall, dass derartige Stellen im Fleisch zu sehen wären, hat das keine Bedeutung, sie stammen von dem starken Zuckergehalt der Frucht. Durch ihn und das Beta-Carotin avancieren die Früchte nämlich zu wertvollen Energieboten. Sie sollten jedoch zügig verzehrt werden. Das kann natürlich auf unterschiedliche Arten geschehen.

Die Zubereitung der Kaki

Im Grunde sind Kakis für den rohen Verzehr genauso optimal wie für verschiedene Speisenvarianten, darunter Obstsalat, Joghurt, Pudding oder Quark. Es wäre aber ratsam, sie vorab behutsam zu waschen und entweder zu schälen oder auszulöffeln. Für eine raffinierte Säure empfiehlt es sich stattdessen, sie mit frischer Zitrone zu beträufeln.

Des Weiteren können Eis, Konfitüre und Kompott auf Basis der Kaki entstehen. Auch ein delikater Shake aus pürierten Versionen ist möglich und in Verbindung mit pikanten Soßen sowie indischen Gerichten harmoniert die Frucht als Zutat herzhafterer Kreationen. Manchmal werden Kakis ebenfalls als Grundkomponente für das Befüllen mit süßer Creme angewandt und die getrockneten Ausführungen zieren nicht selten das Müsli. Parallel dazu etablierte sich aber auch eine Spezialsorte der süßen Obstwaren in der Küchenwelt, die Sharonfrucht.

Die Sonderform der Kaki

Neben der nahezu identischen Persimone ist die Sharonfrucht eine feinere Unterart der Kaki. Sie gleicht ihr in puncto Einsatzmöglichkeiten, hat ihre Wurzeln aber in der gleichnamigen Ebene in Israel und ist vor ihrer Reife gelb, statt grün. Sie hat eine zartere Schale und deutlich festeres Fruchtfleisch, das eher mild aromatisch erscheint.

Im Gegensatz zu der Kaki glänzt sie aber mit einer längeren Haltbarkeit und schmeckt auch ohne den idealen Reifegrad recht süß. Oft ist die Differenzierung der einzelnen Sorten allerdings kaum durchführbar.

Somit beweist die Kaki ihre Vielseitigkeit und sorgt für süße Gaumenfreuden.