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Keramikmesser

Das Keramikmesser ist eine besondere Form des klassischen Küchenmessers. Seine Klinge besteht aus einem speziellen Material, der Keramik. Sie ist auch für die Namensgebung des Messers verantwortlich.

Dabei ist ein Keramikmesser nicht mit einem Universalmesser zu vergleichen, weil es sich nicht für alle Aufgaben anwenden lässt. Es eignet sich dagegen eher für gezielte Schneidearbeiten. Zudem entstammt jenes Messer einer besonderen Produktion, die für seine Funktionstüchtigkeit entscheidend ist.

Die Herstellung des Keramikmessers

Der Werkstoff, auf dem Keramikmesser basieren, ist das sogenannte Zirkonoxid. Jenes wird bereits seit längerer Zeit in der Medizin oder anderen Sektoren geschätzt und dient heutzutage auch der Fertigung von Küchenutensilien.

Das Produktionsverfahren für Keramikmesser differenziert sich jedoch stark von den gängigen Methoden der Messerherstellung. Demnach werden diese Messerarten nicht geschmiedet. Stattdessen ist es üblich, Zirkonoxid-Pulver in eine vorgefertigte Form zu pressen, die anschließend für eine bestimmte Zeit gebacken wird. Jener Vorgang findet stets unter sehr hohem Druck und enormer Hitzeeinwirkung statt.

Auf diese Weise werden die Werkzeuge überdurchschnittlich stark gehärtet und der Prozess schenkt den Messern ihre charakteristische Schärfe. Lediglich Diamant ist noch schärfer als jene Produkte. Daher gelang es den Keramik-Varianten auch, sich als härteste Messer der Welt in der Lebensmittelverarbeitung zu etablieren. Aus diesem Grund treten sie inzwischen in vielen Bereichen in Erscheinung und unterstützen kochinteressierte Personen mit ihren Vorzügen.

Die Vor- und Nachteile eines Keramikmessers

Das Keramikmesser zeichnet sich durch mehrere positive Eigenschaften aus. Hierbei steht vor allem die Schärfe im Vordergrund, denn dieses Messermodell ist um das zehnfache schärfer als Stahlvarianten. Daraus resultiert eine äußerst präzise und glatte Schnittführung.

Obendrein ist ein Keramikmesser sehr leicht. Dadurch lässt es sich mühelos anwenden und es wird keine übermäßige Kraftanstrengung benötigt. Außerdem erhalten kochaffine Menschen mit dieser Messervariante einen langlebigen Begleiter in puncto Werkstoffe, weil das Zirkonoxid von Keramikmessern nicht rostet. Die besondere Oberflächenbeschaffenheit sorgt zudem dafür, dass die Lebensmittel nicht von einem differenten Geschmack oder Geruch verfälscht werden können. Gleichzeitig bleiben keine Verfärbungen an dem Schneidewerkzeug haften. Insbesondere die Hygiene kann durch ein Keramikmesser den höchsten Standards entsprechen. Schließlich ist es resistent gegen Keime sowie Bakterien und bietet somit das Maximum an Sicherheit. Die leichte Reinigung des Produkts komplettiert die Vorzüge, denn diese Werkzeuge eignen sich für die Spülmaschine.

Auf den ersten Blick liegt es nahe, das Keramikmesser aufgrund ihrer Effektivität auch im höheren Preissegment angesiedelt sein müssen, aber die scharfen Küchenutensilien sind verhältnismäßig kostengünstig. Sie lassen sich sogar preiswerter erwerben als normale Küchenmesser.

Keramik-Ausführungen haben jedoch nicht nur Pluspunkte. Es gibt auch Nachteile, darunter ihre Empfindlichkeit. Bedingt durch ihre Materialien sind Keramikmesser sehr anfällig für Stöße oder übermäßigen Druck. So verliert ihre Klinge die Elastizität und das Produkt zerbricht. Deshalb ist ein sorgsamer Umgang von großer Bedeutung. Andernfalls könnte das erlesene Schneidewerkzeug schon kurz nach dem Kauf irreparabel beschädigt werden. Aus diesem Grund wäre es ratsam, das Messer stets richtig zu gebrauchen.

Die Anwendung des Keramikmessers

Wer sich für ein Keramikmesser entscheidet, sollte es ausschließlich für die Zwecke gebrauchen, für die es gedacht ist. Ansonsten kommt es zu einem Bruch der anfälligen Materialien. Demnach wäre es ratsam, mit dem Messer nur Schneidearbeiten auszuüben. Das Hacken oder Hebeln ist hingegen ebenso ungeeignet wie das Zerteilen von harten Lebensmitteln, Knochen oder Tiefkühlwaren.

Stattdessen gelingt das Schälen und Schneiden von zarten Gemüsesorten oder frischem Obst spielend leicht. Auch in Kombination mit dem Präparieren von Fleischwaren oder Fisch liefert das Keramikmesser perfekte Ergebnisse und trennt das überschüssige Fett sowie störende Sehnen exakt von dem jeweiligen Produkt. Dafür genügt es, das Werkzeug mit unangestrengten Bewegungen zu führen, denn es gleitet mühelos durch die Lebensmittel.

Wichtig ist allerdings, dass die Schneideunterlage nicht aus Werkstoffen, wie Marmor oder Glas, gefertigt wurde. Sie machen die Messerklinge stumpf. Zusätzlich wäre es empfehlenswert, das Keramikmesser sicher und fachgerecht zu lagern, um den Kontakt mit anderen Utensilien zu vermeiden, die es beschädigen könnten. Die fortschrittlichen Messer-Varianten bestechen aber nicht nur durch Zweckmäßigkeit. Sie sind ebenfalls ein optischer Höhepunkt in jeder Küche.

Die Ausführungen des Keramikmessers

Im Gegensatz zu herkömmlichen Messern präsentieren Keramikmodelle eine gelungene Symbiose aus Leistung und Optik. Schließlich finden sich schlichte Ausführungen mit einer milchigen Oberfläche, deren Farbton an feinen Satin-Stoff erinnert, während extravagante Versionen mit farbigen Klingen einen frischen Akzent in das Bestecksortiment bringen.

Nicht das einzige außergewöhnliche Design, denn mitunter sind sogar Modelle mit floralen Mustern auf der Klinge erhältlich. Dadurch können die leichten Messer ebenfalls als originelle Geschenkidee für ambitionierte Kochlaien verwendet werden. Durch die scharfen Klingen, die für jene Messer richtungsweisend sind, sollte der Umgang mit ihnen aber mit größter Vorsicht und Sorgfalt erfolgen.

Somit zeigen Keramikmesser einen großen Facettenreichtum und optimieren die Küchenarbeit mit Funktionalität und einem ausdrucksstarken Erscheinungsbild.