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Keramikpfanne

Als Keramikpfanne wird ein Gefäß für das Zubereiten von Speisen bezeichnet. Meist handelt es sich dabei um einen aus Eisen oder Stahl gefertigten Bräter, der mit einer Schutzschicht aus Keramik überzogen ist. Auf diese Weise ergeben sich zahllose Vorteile sowohl für die Handhabung der Pfanne also auch für das Braten der Lebensmittel.

Allgemeines zur Keramikpfanne

Keramik gehört zu den ältesten Werkstoffen, die der Mensch je benutzt hat. Bereits vor rund 30.000 Jahren wurden auf europäischem Terrain daraus lebensnahe Skulpturen entworfen. Geschirr entstand aus dem gebrannten Material jedoch erst vor etwa 15.000 Jahren – die asiatischen Kulturen gehörten dabei zu den Vorreitern. Dennoch sollte es noch bis in die Moderne dauern, ehe Töpfe und Pfannen mit einer dünnen Schicht aus Keramik überzogen und ihre Eigenschaften damit verbessert wurden. Auch unter starker Hitze gegarte Lebensmittel können hier nur schwerlich anbrennen. Das Einfetten der Pfanne ist zudem nicht notwendig – der schlanken Linie und der eigenen Gesundheit ist also gedient. Zudem gelten Keramikpfannen im Vergleich zu Brätern aus Edelstahl oder Gusseisen als anspruchslos in der Pflege, gering im Preis sowie simpel im Umgang.

Harte Schale, weicher Kern

Keramikpfannen vereinen mehrere Vorteile auf sich. Um diese zu erreichen, werden im Regelfall unterschiedliche Rohstoffe miteinander verbunden. Denn nicht der gesamte Bräter ist aus Keramik gefertigt – sondern damit lediglich ummantelt. Das Innenleben besteht vielmehr aus einem robusten, jedoch leichten Metall. Häufig kommt dabei Aluminium zum Einsatz, in wenigen Fällen auch Edelstahl. Materialien also, die sich für den Gebrauch in der Küche und bei einer starken Hitzeentwicklung längst empfohlen haben. Ihre Eigenschaften werden verbessert, indem die Pfanne mit einer zarten Schicht aus Keramik überzogen und diese eingebrannt wird. Alle Bestandteile sind damit untrennbar voneinander verbunden – ein Abplatzen der Ummantelung wird sich bei regelmäßiger Anwendung einer qualitativ hochwertigen Pfanne erst nach einigen Jahren einstellen. Ein guter Bräter ist also eine Investition für die Zukunft.

Schwarz und Weiß

Die Keramikpfanne wird oftmals an ihrem blütenweißen Äußeren erkannt, das sich zumindest auf die Innenseiten des Bräters erstreckt. Der sehr helle Ton kann aber bei wiederholter Benutzung zu leichten Verfärbungen neigen, die sich selbst bei optimaler Pflege meist nicht vermeiden lassen. Die Güte der Beschichtung wird damit allerdings nicht herabgesetzt. Wen eine zarte Marmorierung also nicht stört, der greift zur weißen Keramikpfanne. Optisch edler wirkt dagegen die schwarze Schutzschicht. Sie ist mit den gleichen Eigenschaften wie die weiße Ummantelung versehen, weicht in ihrer Qualität von dieser folglich nicht ab. Dennoch neigt sie seltener zu sichtbaren Verfärbungen und wird ihr stilvolles Antlitz entsprechend über mehrere Jahre bewahren. In welcher Tönung die Keramikpfanne erworben wird, hängt aber weitgehend vom persönlichen Geschmack des Käufers ab.

Für hohe Temperaturen geeignet

Ein ganz besonderer Vorteil des Materials besteht darin, dass es einer sehr starken Hitzeentwicklung ausgesetzt werden kann, ohne an Qualität zu verlieren. Je nach Güte und Dichte der Beschichtung kann die Keramikpfanne eine konstante Temperatur von bis zu 400 Grad Celsius mühelos ertragen. Nur wenige andere Werkstoffe wie Gusseisen oder Edelstahl wären in diesem Bereich noch verwendbar. Der Bräter eignet sich daher insbesondere für stark zu erhitzende Speisen wie das Steak, Grillgut oder sogar den Festbraten. Die Wärme wird dabei dank der Keramik optimal in alle Bestandteile der Pfanne weitergeleitet. Ebenso kann sie die Hitze über längere Zeit speichern und somit selbst bei erloschener Feuerquelle noch über viele Minuten lang an das zu garende Gut abgegeben.

Die Antihaftbeschichtung der Pfanne

Neben den vielseitigen Vorteilen kann die Keramikpfanne einen weiteren Trumpf ausspielen: Die sehr glatte Oberfläche ihrer Schutzschicht macht das Anbrennen der zu garenden Lebensmittel nahezu unmöglich. Weder Fleisch noch Fisch wird hier anhaften, auch Soßen und Bratensäfte können nicht einbrennen. Und das Beste daran: Es bedarf keines Öls oder Fetts, mit dem die Pfanne vorab beschichtet werden muss. Das Zubereiten der Speisen gelingt also kalorienarm – und eignet sich daher in besonderem Maße für eine ebenso ausgewogene wie gesunde Ernährung. Es kann allerdings bei regelmäßiger Verwendung vorkommen, dass die Keramikschicht im Laufe vieler Jahre an Glätte verliert, stellenweise etwas abstumpft und somit vor dem Einlegen der Lebensmittel doch ein wenig mit einem dünnen Ölfilm bestrichen werden sollte.

Die richtige Pflege

Eine gute Keramikpfanne veredelt nicht alleine zahllose Speisen. Sie kann auch mehrere Jahre überdauern und stets vorzüglich ihre Arbeit verrichten. Dafür bedarf sie jedoch eines sorgsamen Umgangs. Die Schutzschicht gilt zwar als robust. Auf ihr sollte allerdings nicht mit metallischem Besteck agiert werden, da bereits kleinere Kratzer die guten Eigenschaften reduzieren und ein Anbrennen der Lebensmittel zu befürchten wäre. Im Gegensatz zu anderen Pfannen darf der Keramikbräter in hartnäckigen Fällen übrigens mit Spülmittel ausgewaschen werden. Reines Wasser oder das Säubern mit einem weichen Küchentuch sind zwar empfehlenswerter. Insbesondere das Vermeiden der Verfärbungen gelingt vielfach aber nur mit einer milden Flüssigseife. Muss es einmal schnell gehen, ist die Pfanne auch spülmaschinenfest – dieser Prozedur sollte sie aber nur selten unterzogen werden, da die hier eingesetzten Chemikalien sehr aggressiv einwirken können.