Warenkorb


Sie haben keine Artikel in Ihrem Einkaufswagen.

Koch-Wiki:

Kiwano

Die Kiwano gehört zu den Kürbisgewächsen und lässt sich in die Familie der Gurken einordnen. Daher erhielt sie auch die Bezeichnung Horngurke. Zu Beginn ihrer Entwicklung war die Frucht ausschließlich in wilder Form zu finden und besiedelte ihr Herkunftsland Afrika.

Inzwischen wird die Kiwano allerdings auch für die Lebensmittelindustrie kultiviert und bekam Anbaugebiete in Israel oder Neuseeland. Dadurch konnten sich ihre Merkmale verändern und sie für die Allgemeinheit interessanter machen. Somit gelang es den gezüchteten Ausführungen, die internationalen Küchen zu stürmen, während natürlich vorkommende Varianten heutzutage beinahe als ungenießbar angesehen werden. Sowohl in ihrer Größe als auch in ihren Eigenschaften weist die Horngurke obendrein eine starke Ähnlichkeit zu Früchten aus der Gattung der Zuckermelonen auf. Darum wird die Obstware trotz ihrer Verwandtschaft zu den Gurken wie eine Frucht verwendet.

Fachkundige Botaniker stellten jedoch fest, dass Horngurken sogenannte Zwitterwesen sind und eigentlich weder als Gemüse noch als Obst anerkannt werden dürfen. Dennoch ist die Kiwano als Obstart beliebt und präsentiert Konsumenten eine neumoderne Alternative unter den Exoten, deren Vorzüge auf einer Vereinigung aus Optik und Aroma basieren.

Die Kiwano im Überblick

Horngurken gedeihen immer an Kletterpflanzen, deren Blattbestand an Gurkengewächse erinnert. Sie sind einjährig und zeichnen sich durch ihre Immunität gegenüber verschiedenen Viren aus, die die Kürbispflanzen ansonsten leicht befallen.

Sobald sich die Früchte ausbilden, umgibt sie eine elliptische Silhouette und sie erreichen eine Länge von circa 10-15 cm. Anfänglich werden sie von einer grünlichen Farbe umspielt, die sich mit fortschreitender Reife in ein kräftiges Orange verwandelt. In Ergänzung dazu hat sie dominante Stacheln an der Oberfläche, die ungefähr 1 cm lang sowie breit geformt sind. Darunter befindet sich ein leuchtend grünes Fruchtfleisch mit einer gallertähnlichen Konsistenz und einigen Kernen. Bedingt durch den hohen Wassergehalt der Frucht besticht sie mit einer saftigen Note und ist sehr erfrischend. Das süßliche Aroma lässt sich daraufhin mit einer Symbiose aus unterschiedlichen Geschmäckern, wie Banane, Zitrone oder Maracuja, vergleichen. Allerdings wirkt die Kiwano recht milde und verströmt lediglich eine zarte aromatische Nuance.

In puncto Inhaltsstoffe brilliert sie hingegen durch ihre wenigen Kalorien und ermöglicht ihren Verwendern den Verzehr einer Obstware, die kein Fett enthält. Natürlich rundet sie diese Vorteile mit einem ausgewogenen Vitamin-Anteil ab. Auf jene Weise kann die exotische Frucht eine Vielzahl an Speisen bereichern und den Konsumenten in seiner Koch-Kunst unterstützen.

Tipps rund um den Gebrauch einer Kiwano

Um das Aroma einer Horngurke in vollen Zügen zu genießen, wäre es am besten, reife Früchte zu kaufen. Sie sind das ganze Jahr durchweg erhältlich, werden allerdings nicht von jedem Supermarkt angeboten. Kochaffine Amateure, die mit dieser außergewöhnlichen Obstsorte noch nie zuvor gearbeitet haben, sollten darauf achten, dass sie reife Kiwanos erhalten. Sie lassen sich mühelos an ihrer ausgeprägten orangen Farbgebung erkennen und zeigen zusätzlich feste Stacheln.

Insofern die offerierten Waren jedoch keine ausreichende Reife besitzen, sondern gelb-grünlich erscheinen und noch nicht für den Verzehr geeignet sind, wäre es ratsam, sie nach dem Kauf für ein paar Tage bei passenden Raumtemperaturen zu lagern. Dadurch reifen sie nach und liefern den Interessenten schon bald darauf die optimale Konsistenz. Wichtig ist allerdings, dass die äußere Schale unversehrt ist und keine Risse aufweist. Andernfalls könnte das Aroma-Abschwächungen zur Folge haben. Selbstverständlich darf die Kiwano aber auch schon das heimische Obst-Sortiment komplettieren, wenn sie erst einige Zeit später zum Einsatz kommen soll, denn die Früchte haben eine lange Haltbarkeit und bleiben bei optimalen Gradzahlen mehrere Wochen frisch.

Ihr Fruchtfleisch schmeckt dann hervorragend eisgekühlt als roher Obst-Happen und fungiert an warmen Sommertagen als exotischer Durstlöscher. Dafür wäre es sinnvoll, die Kiwano mit einem langen Messer in der Mitte durchzuschneiden und ähnlich einer Kiwi auszuhöhlen. Die Kerne dürfen hier bedenkenlos mitgegessen werden. Außerdem bekommen leichte Obst-Speisen eine extravagante Betonung durch Kiwanos und wer ein originelles Dessert servieren möchte, der verewigt sie darin als Hauptzutat. Gleichzeitig harmoniert ihre milde Aromenverteilung ebenfalls mit pikanten Gerichten. Vor allem Salate, Fisch, Garnelen oder frische Meeresfrüchte lassen sich ideal mit der Horngurke kombinieren. Für eine extravagante Neuerfindung des klassischen Krabbencocktails sorgen die Kiwanos auch, denn als fruchtige Komponente zu gewürzten Krabben können sie dem traditionellen Vorspeisen-Arrangement einen gewissen Pfiff verleihen.

Da die Horngurke allerdings nicht nur inhaltlich glänzt, wird sie von vielen Nutzern ebenfalls als optische Akzentuierung ihres Menüs verwendet. Schließlich schafft sie wegen ihrer Farbe einen gelungenen Kontrast zu anderen Zutaten, der das Auge der Gäste erfreut und den Appetit anregt. So gelingt ihr eine ästhetische Dekoration von Tellern oder Cocktailgläsern. Eine andere Anwendungsform hat ihr Fruchtfleisch wiederum im medizinischen Bereich. Dort gebrauchen es einige Kulturkreise als kühlendes Mittel gegen oberflächliche Verbrennungen oder Insektenstiche. Manchmal halten sich Interessenten die Pflanze dagegen auch nur als Ziergewächs, das mit seinem anmutigen Äußeren für eine erlesene Atmosphäre verantwortlich ist. Als Frucht tritt sie jedoch deutlich häufiger in Erscheinung.

Dadurch zeigt sich, dass die Kiwano trotz ihrer Seltenheit unter Kennern zu einem unverzichtbaren Bestandteil der kreativen Küche werden konnte.