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Mangostan

Eine Mangostan zählt zu den Obstwaren aus der Gruppe der Garcinia und wird der Gattung der Clusiaceae zugeordnet. Wenngleich der Begriff „Mangostan“ darauf schließen lässt, dass die Frucht der Mango gleicht, haben diese Arten nichts miteinander gemeinsam. Sie wächst jedoch an einer sogenannten Mangostane, was ihren Namen erklärt, und stammt von den malaiischen Halbinseln.

Dort gibt es die Früchte seit mehr als 150 Jahren, wodurch unzählige differente Arten hervorgingen. Dabei gibt es eine enge Verwandtschaft mit der Litschi und Rambutans. Grundsätzlich werden Mangostan-Früchte in der heutigen Zeit als Obst genutzt oder dienen in der Medizin als Mittel gegen Wunden. Darum finden sich auch internationale Anbaugebiete, wie in Thailand, Australien, Vietnam, Mittelamerika, Brasilien, Indonesien oder anderen tropischen Regionen. In diesem Zusammenhang kann die Mangostan sogar auf eine adelige Geschichte zurückblicken, die ihr zu einer weltweiten Etablierung verhalf.

Die Mangostan und ihre Überlieferung

Die Früchte der Mangostane waren schon zu früheren Zeiten sehr beliebt. Vor allem bei der englischen Königin Victoria. Um die delikate Obstsorte zu erhalten, stellte sie ihren Untertanen darum eine hohe Belohnung in Aussicht. Folglich ernannte sie jeden, der ihr von seinen Seefahrten Mangostanen mitbrachte, zu einem Ritter.

Diese Vorgehensweise sorgte dafür, dass das Produkt schon bald den Beinamen „Königin der Früchte“ trug, der sie auch heutzutage noch begleitet. Passend dazu präsentiert die Obstart ein außergewöhnliches Gesamtbild, welches ihre Bezeichnung durchaus rechtfertigt.

Die Zusammensetzung der Mangostan

Eine Mangostane ist ein langsam gedeihender Baum, der mehr als 100 Jahre alt werden kann. Seine Wuchshöhe beträgt ungefähr 7-25 m und seine immergrünen Blätter stehen einander an den Zweigen gegenüber. Die Blüten der Mangostane tauchen in verschiedenen Geschlechtern auf und zeigen von September bis in den Oktober hinein eine rosafarbene Pracht.

Zwischen November und Dezember tauchen dann die Früchte auf und erreichen einen Durchmesser von 2,5-7,5 cm. Damit sind sie in ihrer Größe mit einer Tomate vergleichbar. Ihre Schale besitzt eine ledrige Struktur und misst circa 6-9 mm. Ihre Farbe kann variieren und sowohl violett als auch purpurrot sein. In Ergänzung dazu erscheinen auf der äußeren Haut manchmal zarte bräunliche oder hellgelbe Flecken. Gekrönt wird die Optik zudem durch vier grobe Kelchblätter, die die obere Hälfte der Frucht zieren. Das Fruchtfleisch hat hingegen eine weiße, beinahe milchige Farbnuance und ist saftig. Es besteht aus mehreren Teilen und enthält etwa 4-5 ausgeprägte Kerne, die nicht genießbar sind.

Im Allgemeinen bietet die Mangostan obendrein unterschiedliche Aromen, denn während die Schale fest und leicht bitter wirkt, besticht das Fruchtfleisch mit einer säuerlich-frischen Raffinesse. Sie lässt sich als Kombination aus Pfirsich, Weintraube, Grapefruit und Ananas beschreiben. Wer jedoch vorhat, die Früchte zu ernten, muss mit langen Wartezeiten rechnen. Eine Mangostane benötigt nämlich viele Jahre, bis sie erste Erträge liefert. Daraufhin kann sie allerdings über 5000 Produkte bieten. Diese gelangen anschließend in den Handel, doch um ihr Aroma freizusetzen, müssen sie von bester Qualität sein.

Wissenswerte Tipps zu der Mangostan

Konsumenten der Mangostan-Früchte brauchen sich im Grunde keine Gedanken über potenzielle Schadstoffe machen. Schließlich sind die Obstwaren mit Bio-Produkten zu vergleichen, da ihre Bäume jegliche Parasiten abwehren und ohne den Einsatz von Chemikalien auskommen. Des Weiteren treten die Früchte mittlerweile das ganze Jahr über in Erscheinung.

Es sollten aber reife Ausführungen bevorzugt werden, um das Aroma in vollen Zügen genießen zu können. Die sind an ihrer Schale zu erkennen, die bei unreifen Varianten grün statt violett-rot ist. Wer jedoch keine ausgereiften Früchte vorfindet, der darf die Mangostanen daheim bei passenden Raumtemperaturen lagern. So reifen sie nach und erreichen schon bald ihre richtungsweisende Farbgebung. Vorsicht gilt wiederum bei verzehrfertigen Versionen. Ihre zarten Schalen können die Produkte nicht lange vor der Austrocknung schützen, sodass es sich empfiehlt, sie innerhalb einer Woche zu verarbeiten. Insofern die Früchte hart werden, dürfen sie dagegen nicht mehr gegessen werden.

Für den Fall, dass die Nutzer mit der Mangostan eine süßliche Geschmacksoptimierung anstreben, sollten außerdem kleinere Varianten den Vorrang haben. Sie glänzen mit einem ausgewogeneren Aroma. Dadurch kann die Magostan-Frucht in der praktischen Anwendung eine würdige Konkurrenz zu der Litschi darstellen und viele Speisen veredeln.

Die Mangostan in der Küchenwelt

Mangostanen lassen sich perfekt als erfrischender Obst-Snack verspeisen. Dafür ist es jedoch erforderlich, sie zunächst behutsam zu schälen. Der Vorgang basiert hierbei auf demselben Ablauf wie bei einer Litschi und bedarf keiner grundlegenden Kenntnisse. Das Fruchtfleisch kann mühelos ausgelöst werden.

Sobald auch die Kerne herausgetrennt wurden, eignet sich die Obstsorte für weitere Arrangements. Die Samen dürfen natürlich ebenfalls zum Einsatz kommen. Manche Kulturen rösten sie, um sie zu genießen. Das Fruchtfleisch fungiert indessen als feines Püree, exotische Eis-Zutat oder moderner Bestandteil tropischer Obstsalate.

Auch Reisgerichte verströmen durch die Mangostan einen geschmacklichen Mehrwert, und wenn sie als Tortenbelag dient, schafft sie einen gelungenen Kontrast zu klassischen Obstkuchen. Zusätzlich harmoniert die Frucht mit diversen Curry-Variationen, darunter Muschelcurry.

Somit schenkt die Mangostan neuzeitlichen und traditionellen Speisen einen exotisch-fruchtigen Charakter, der Feinschmeckern ein Aroma der besonderen Art eröffnet.