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Koch-Wiki:

Nashi-Birne

Die Nashi-Birne untersteht der Familie der Birnen und kommt aus der Gattung der Rosengewächse. Obwohl sie ursprünglich aus China stammen soll, hat ihr Name eine japanische Herkunft, was zeigt, dass die Frucht auf internationaler Ebene bekannt ist. Nicht umsonst kann sie Anbaugebiete in Ostasien, Frankreich, Japan, Deutschland, Amerika, Chile, Neuseeland und Australien vorweisen.

Dabei zählt ihre Bezeichnung zu den sogenannten Dopplungen, denn eigentlich bedeutet das Wort „Nashi“ in der japanischen Sprache „Birne“ und taucht in dem Begriff folglich zweimal auf. Grundsätzlich gibt es die Nashi-Birne in unzähligen Sorten, wovon die Mehrzahl in Japan zu finden ist. Sie können sich stark ähneln oder völlig differente Eigenschaften an den Tag legen, was vor allem an ihren äußerlichen Kriterien sichtbar wird.

Die Nashi-Birne und ihre Zusammensetzung

Im Grunde gedeihen Nashi-Birnen an Bäumen, die für den kommerziellen Gebrauch auf Plantagen angebaut werden. Ihre Wuchshöhen belaufen sich auf 7-15 m, während ihr Laubblattbestand eine bräunliche Oberfläche zeigt und, genau wie die Stiele, zu Beginn ein haariges Wollkleid besitzt. Dieses zersetzt sich allerdings mit der Zeit. Die Blätter sind wiederum mit sägeartigen, spitzen Rändern ausgestattet.

Im frühen April beginnen dann die Blüten, die Pflanze mit ihrer weißen Farbe zu schmücken. Sie tauchen als traubenförmige Blütenstände auf und umfassen circa 6-9 Stück, die bis zum Mai erstrahlen. Anschließend treten die Früchte in Erscheinung. Handelt es sich hierbei um Zucht-Varianten, richtet sich ihre Größe nach der Art, die kultiviert wird. Natürliche Ausführungen haben stattdessen einen Durchmesser von etwa 2-2,5 cm.

Auch wenn sich die Nashi-Birne nicht einheitlich beschreiben lässt, kann ein allgemeiner Überblick hinsichtlich ihrer Merkmale festgelegt werden. Immerhin hat sie stets eine sehr feine, wahlweise glatte oder raue Hülle, deren Oberfläche bei der Ernte von zarten Sonnenbäckchen besetzt ist, beherbergt ein Kerngehäuse, ist als Zuchtform deutlich voluminöser, punktet mit einem festen Fruchtfleisch und enthält viel Saft. Dadurch kombiniert sie die Vorzüge eines Apfels mit denen der Birne und heißt manchmal prägenderweise auch Apfelbirne. Ihr Geschmack bringt immer eine dezente Säure zum Vorschein und akzentuiert sie mit einer gewissen Süße, wobei sich die Verteilung beider Komponenten von Art zu Art gravierend unterscheiden kann. In diesem Zusammenhang dominieren zwei Sorten die Lebensmittelindustrie.

Die bekanntesten Ausführungen der Nashi-Birne

Da es von der exotischen Nashi-Birne überdurchschnittlich viele Versionen gibt, unterteilen Experten sie grob in zwei Kategorien, die sich wie folgt zusammensetzen:
  • die chinesische Nashi-Birne, die stärkere Ähnlichkeit mit der gewöhnlichen Birne zeigt. Sie wird von einer bräunlichen Schale sowie der birnenähnlichen Form geziert, während auch ihr Aroma jener Frucht gleicht
  • die japanische Nashi-Birne, welche eher mit dem Apfel übereinstimmt. Demnach ist sie runder und liefert eine gelbliche Farbauswahl sowie einen intensiven Apfelgeschmack. Diese Variante hat in der industriellen Vermarktung die größere Präsenz und wird auch hierzulande hauptsächlich angeboten.
Wer Nashi-Birnen aber verwenden will, sollte auf die Qualität achten, da sie unreif in die Läden gelangen. Am optimalsten wäre es, die Obstwaren noch circa zwei Wochen bei Zimmertemperatur ruhen zu lassen, damit sie die perfekte Reife haben. Nashi-Birnen dürfen aber nicht in den Kühlschrank gelegt werden, weil die Kälteeinwirkung ihr Aroma aufhebt. Ist die Frucht verzehrfertig, besitzt sie dieselbe Festigkeit wie reife Äpfel. Konsumenten, die sie anwenden wollen, brauchen jedoch nicht zwangsläufig einen passenden Markt aufsuchen, denn die Früchte lassen sich auch in Eigenleistung anbauen.

Die Nashi-Birne im heimischen Garten

Bäume, die Nashi-Birnen tragen, werden auch wegen ihrer ansprechenden Optik geschätzt. Daher pflanzen immer mehr Menschen das Gewächs selbst an und profitieren von dessen Symbiose aus Ästhetik und schmackhaften Fruchtbestand. Dafür sollte aber ein sonniger Platz mit ausreichendem Schutz vor Wind vorhanden sein.

Des Weiteren gedeihen die Pflanzen nur auf einem humusreichen Untergrund und müssen in regelmäßigen Abständen ausgedünnt werden. Um die Bildung der Früchte zu erzielen, braucht das Gewächs hingegen weitere artverwandte Bäume, mit denen eine wechselseitige Befruchtung stattfinden kann. Hierfür eignen sich sowohl identische Ausführungen als auch klassische Birnenbäume. Gepflückt werden die Produkte schlussendlich zwischen August und den frühen Septembertagen. Dann ergänzen sie viele Speisen durch ihre harmonische Aromenverteilung.

Die Nashi-Birne im Kücheneinsatz

Bedingt durch den starken Vitamin C-Gehalt, das Kalzium sowie das Kalium erweisen sich Nashi-Birnen als gesunde Lebensmittel. Insbesondere, wenn die Schalen mitgegessen werden. Sie beinhalten den größten Vitamin-Anteil. Darum empfiehlt es sich, lediglich das störende Kerngehäuse zu beseitigen und die Frucht als moderne Abwandlung des Apfels zu verspeisen.

Zusätzlich könnte ihre exotische Note aber ebenfalls gängigen Kompositionen, die sonst mit handelsüblichen Birnen serviert werden, eine spezielle Raffinesse verleihen. Darum harmonieren Nashi-Birnen mit Wild, Schinken und Käse. Für die Freunde der süßeren Kreationen bietet die Frucht dagegen als Dessert-, Kompott-, Kuchen- oder Marmeladenzutat eine aromatische Optimierung. Sie passt schließlich gut zu Mascarpone oder diversen Gewürzen, wie Zimt, und kann ebenfalls gedünstet sowie mitgebacken werden. Gleichzeitig lässt sie sich aber selbstverständlich auch für herzhafte Salate mit winterlichem Flair einsetzen.

Das schenkt der Nashi-Birne eine Vielseitigkeit, die den Nutzen von Äpfeln und Birnen eine geschmackliche Krone aufsetzt.