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Koch-Wiki:

Nordseegarnelen

Nordseegarnelen sind, wie der Name es bereits vermuten lässt, insbesondere an der Nordsee um Deutschland, Holland und auch Dänemark anzutreffen. Bekannter sind sie häufig unter ihrem alternativen Namen: Nordseekrabben sind -garnelen bezeichnen dasselbe Meerestier. Sie sind in der Küche sowohl zum Frühstück als auch mittags oder abends als Hauptspeise beliebt und lassen sich mit unzähligen Beilagen kombinieren.

Allgemeines über Nordseegarnelen

Im rohen Zustand schmecken Nordseegarnelen ein wenig würzig, abhängig von ihrem Alter hin und wieder auch leicht pikant. Sie sind ein hervorragender Eiweißlieferant und beinhalten im Vergleich zu vielen Fischsorten nur wenig Fett. Bei einem Jodmangel sind sie gut geeignet, um den Jodhaushalt wieder auf einen normalen Pegel zu bringen. Dadurch eignen sie sich auch als natürliches Mittel, um Schilddrüsenerkrankungen zu bekämpfen. Frisch gefangene Nordseegarnelen schmecken deutlich intensiver, allerdings müssen sie recht schnell verzehrt werden. Wie viele Meerestiere verderben auch Krabben schnell, sobald sie mit Sauerstoff in Berührung kommen.

Eine Alternative sind tiefgefrorene Nordseegarnelen oder in verschiedenen Konservierungsstoffen eingelegte Krabben in Gläsern oder Konserven. Die Garnelen sollten, sofern es sich um gefrorene Exemplare handelt, nur einmalig aufgetaut und weiterverarbeitet werden. Ein wiederholtes Einfrieren schützt nicht gegen Bakterien, die sich im aufgetauten Zustand auf den Nordseegarnelen angesiedelt haben. Krabben in Plastikschälchen vom Supermarkt halten sich nur wenige Tage und sollten im Idealfall noch am Kauftag oder einen Tag später verzehrt werden.

Zubereitung von Nordseegarnelen

Die verzehrfertigen Krabben zählen zu denjenigen Meerestieren, die zu unzähligen Beilagen hervorragend schmecken. Entsprechend gibt es sehr viele Rezepte, die auf Nordseegarnelen als wichtigste Beigabe setzen. Da es sich um ein Nahrungsmittel handelt, das sehr einfach portioniert werden kann, eignen sich Nordseegarnelen sowohl für kleine Snacks zwischendurch als auch für größere Hauptgänge.

Die fertigen Krabben lassen sich beispielsweise hervorragend anbraten und nach Belieben nachwürzen. Da sie von Natur aus bereits über eine leichte Schärfe verfügen, sollte mit Gewürzen wie Pfeffer oder Chilipulver vorsichtig umgegangen werden. Um den Nordseegarnelen einen etwas anderen Geschmack zu verleihen, empfiehlt es sich, sie beispielsweise zusammen mit Gemüse anzubraten oder zu dünsten. Das sehr zarte Fleisch der Krabben nimmt andere Nährstoffe schnell auf und erhält dann auch deren Geschmack.

Aus diesem Grund eignen sich Nordseegarnelen auch als Beilage in Salaten: Zusammen mit dem Dressing und unterschiedlichen Salat- und Gemüsearten sind Krabben in einem Salat gleichzeitig abwechslungsreich und anpassungsfähig. Sie dämpfen die Freude am Salat nicht durch einen zu starken Eigengeschmack, sondern ordnen sich unter, ohne unterzugehen. Wer keine Nordseegarnelen mag, kann sie aufgrund ihrer Größe und Form leicht beiseitelegen.

Beliebte Rezepte für Nordseegarnelen

Einige Rezepte geben Aufschluss darüber, wie vielseitig Krabben in der Küche einsetzbar sind:
  • Gerade im Norden Deutschlands sehr beliebt sind naturbelassene Krabben (wahlweise auch kurz angebraten, wenn warme Nordseegarnelen besser schmecken), die zusammen mit Butter und ein wenig Rührei auf Schwarzbrot verzehrt werden. Ideal geeignet ist diese Mahlzeit als Frühstück. Schwarzbrot zusammen mit Ei und Krabben hält über einen sehr langen Zeitraum satt und benötigt nur minimalen Aufwand in der Küche. Das Krabbenfleisch sollte entweder frisch oder am Vortag gekauft sein. Nach Belieben dürfen natürlich auch andere Brotvarianten mit den Garnelen belegt werden.
  • Ein Salat mit Nordseegarnelen schmeckt besonders gut mit vielen hartgekochten Eiern, die geschnitten dazugegeben werden. Dazu kommen Radieschen (die hervorragend mit der Würze der Krabben harmonieren) und ein grüner Salat wie Eisbergsalat oder Feldsalat. Naturjoghurt sorgt für zusätzliche Frische, anschließend mit Pfeffer, Salz, Kräutern wie Dill und ein wenig Essig abschmecken. Gerade bei hohen Temperaturen im Sommer ist dieser Salat perfekt geeignet, um den Hunger langfristig zu stillen, ohne sich eine allzu schwere Speise in den Magen zu legen. Wer mag, brät die Nordseegarnelen vorher leicht an. Sie behalten ihren Eigengeschmack dann länger, da weniger Inhaltsstoffe aus dem Salat einziehen.
  • Auch als Beilage in Suppen schmecken Krabben aus der Nordsee: Dazu kocht man beispielsweise eine einfache Kartoffelsuppe nach einem beliebigen Rezept. Erst zum Schluss kommen Nordseegarnelen sowie Crème fraîche und passende Kräuter mit einem etwas würzigen Beigeschmack (wie Petersilie) dazu. Die Mischung aus diesen Zutaten landet auf der Kartoffelsuppe und wärmt sich schnell auf. Gerade diese einfachen Suppen profitieren vom raffinierten Geschmack der Nordseegarnelen, welche das Gericht sehr viel abwechslungsreicher und gleichzeitig nahrhafter machen. Auch hier gilt: Wer keine Krabben mag, verzichtet einfach auf die Beilage. Einmal mehr zeigt sich, wie einfach die Portionierung von Nordseegarnelen gelingt.

Verarbeitung von Nordseegarnelen

Die Vermutung liegt nahe, Garnelen aus der Nordsee ähnlich wie Fische mit einem Fischmesser zu verarbeiten. Ausnahmsweise stimmt dies jedoch nicht: Ein eher stumpfes Fischmesser sorgt bei den sehr kleinen Tierchen dafür, dass sie eher zerdrückt als geschnitten werden. Weiterhin befinden sich in Nordseegarnelen keine Gräten, weshalb ein stumpfes Messer eher unangebracht ist. Ein scharfes, kleines Messer (wenn kein anderes Messer im Haushalt ist, darf es auch ein kleines Obst- oder Gemüsemesser sind) reicht völlig aus, um die sehr weichen Nordseegarnelen den Wünschen entsprechend zuzuschneiden. Aufgrund der empfindlichen Natur der Krabben gilt hier, dass Präzision und Geschick wichtiger sind als rohe Kraft.