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Koch-Wiki:

Poffertjespfanne

Die Poffertjespfanne ist eine Sonderform der altbewährten Bratpfanne und wird nur für die Zubereitung der namensgebenden Poffertjes verwendet.

Hinter jenem Begriff verbergen sich extrem süße Pfannkuchen, die klein und rund sind. Ihr Heimatland ist Holland, weshalb sich auch die Pfanne dort schon vor langer Zeit etablieren konnte, während sie in anderen Teilen der Welt eher seltener gefunden wird.

Aufgrund ihres festen Anwendungsgebiets zählt die Poffertjespfannen zu der Gruppe der Spezialpfannen. Ein deutliches Kennzeichen dieser Küchenutensilien ist wahlweise ihre Optik oder der Werkstoff, aus dem sie gefertigt werden, denn einer der beiden Faktoren weicht stets stark von den normalen Modellen ab. Darum werden jene Pfannen nicht für verschiedene Lebensmittel eingesetzt, sondern dienen nur der Fertigung von landestypischen Speisen. Dafür zeigt die Poffertjespfanne eine individuelle Erscheinung, auf der die Entstehung der Teigwaren beruht.

Die äußerlichen Merkmale und das Material einer Poffertjespfanne

Die Poffertjespfanne besticht durch ein ausgefallenes Erscheinungsbild. Dieses ist geprägt von den kleinen Mulden, die sich auf der Pfannenoberfläche befinden. Sie sind kreisförmig und ähneln einer Halbkugel. Ihr Durchmesser misst nur circa 4-5 cm, weil Poffertjes sehr kleine Teigwaren sind. Die Anzahl der runden Vertiefungen kann aber je nach Pfanne variieren. Am geläufigsten sind Modelle mit etwa 15-20 solcher Mulden. Außerdem fehlt bei einer Poffertjespfanne der Rand, den gewöhnliche Bratpfannen haben. Das Material ist hauptsächlich Aluminium mit Antihaftbeschichtung oder schweres Gusseisen. Welcher Werkstoff präferiert wird, richtet sich allerdings nach dem Belieben des Nutzers. Die Aluminiumausführungen bieten jenem beispielsweise ein geringeres Eigengewicht und dadurch eine unkomplizierte Handhabung. Aus diesem Grund werden sie von Amateuren bevorzugt.

Die Modelle aus Gusseisen sind wiederum äußerst stabil und langlebig. Vor allem in professionellen Küchen oder bei der Poffertjesherstellung von anspruchsvollen Kochlaien wird diese Pfannenvariante daher geschätzt. Nicht ihr einziger Vorteil, denn Poffertjespfannen aus Gusseisen fördern bei häufiger und fachkundiger Anwendung die Bildung einer dünnen Haut auf dem Pfannenboden. Jene Patina optimiert die Brateigenschaften und wirkt sich ebenfalls positiv auf den Geschmack der Teigwaren aus.

Eine hochwertige Poffertjespfanne ist für sämtliche Herdarten, wie Gas oder Elektro, geeignet. Dennoch wäre es sinnvoll, vor dem Kauf zu überprüfen, ob das entsprechende Produkt für den heimischen Herd gedacht ist.

Erwerben lässt sich die Poffertjespfanne mühelos im Internet. Der lokale Einzelhandel dagegen zählt sie nicht unbedingt zu seinem Standardsortiment. Sollte ein ambitionierter Hobbykoch aber in die Heimat der runden Pfannkuchen reisen, ist es natürlich ratsam, die Pfanne direkt vor Ort zu besorgen.

Eine gute Poffertjespfanne allein genügt jedoch nicht, um die schmackhaften Teigwaren zu fertigen. Auch der sachgemäße Gebrauch der Spezialpfanne ist von Bedeutung.

Die Poffertjespfanne und ihre korrekte Anwendung

Poffertjes sind schon lange mehr als eine Spezialität aus Holland und erfreuen sich auch in anderen Ländern großer Beliebtheit. Wer die legendären Teigwaren zubereiten möchte, sollte folglich die passende Pfanne haben und diese richtig einsetzen können.

Dazu muss anfangs die Grundmasse angefertigt werden. Sie besteht aus diversen Zutaten, darunter Buchweizenmehl und Weizenmehl.

Sobald die Herstellung des flüssigen Teigs abgeschlossen ist, tritt die Poffertjespfanne in Erscheinung. Bestensfalls wird sie vor dem Bratvorgang bereits erhitzt, damit sie die ideale Temperatur vorweist. Dann findet das Einfetten der Vertiefungen statt. Meistens nutzen Fachleute hierbei Butter. Anschließend muss in jede Mulde circa 1 Esslöffel der flüssigen Teigware gefüllt werden. Diese wird zunächst von der einen Seite ausgebacken und danach vorsichtig gewendet. Normalerweise dauert der Vorgang pro Seite nur wenige Minuten, weil die Poffertjes ansonsten verbrennen. Um sie zügig drehen zu können, empfiehlt es sich, eine Gabel oder einen herkömmlichen Holzstab zu verwenden. Die fertigen Poffertjes zeichnen sich durch eine goldbraune Farbe aus und sind von innen noch weich. Vor ihrem Verzehr sollten die warmen Teigwaren zudem mit Puderzucker bestreut werden.

Im Allgemeinen lassen ich Poffertjes in unterschiedlichen Variationen zubereiten. Darum ist auch die Zugabe von Rosinen bei dieser Pfannkuchenart gebräuchlich. Selbstverständlich wäre der Einsatz einer Original-Poffertjespfanne daraufhin am idealsten für das Verfahren, aber es eignen sich ebenfalls andere Pfannenmodelle für das Backen von Poffertjes.

Variationen der Poffertjespfanne

Neben der klassischen Poffertjespfanne gibt es im Handel Pfannenmodelle, die ihr in puncto Aussehen oder Garverhalten gleichen. Zu ihnen gehört beispielsweise die Schneckenpfanne, in der traditionell Weinbergschnecken zubereitet werden. Auch sie besitzt mehrere runde Vertiefungen, weshalb sie durchaus als Alternative verwendet werden könnte.

Des Weiteren ist eine sogenannte Pförtchenpfanne erhältlich. Diese wird für gewöhnlich genutzt, um die gleichnamigen, kugeligen Pfannkuchen herzustellen. Grundsätzlich unterscheidet sie sich zwar von der Poffertjespfanne, weil sie weniger Mulden hat und jene größer sind, doch in Ausnahmefällen kann sie ebenfalls für die Fertigung der holländischen Pfannkuchen gebraucht werden.

Für das problemlose Nutzen der Pfanne über mehrere Jahre, sollte sie obendrein nicht mit scharfen Gegenständigen in Berührung kommen und nach jedem Bratvorgang behutsam gesäubert werden. So bleiben keine Teigreste kleben, die bei der Herstellung der nächsten Poffertjes für ein schlechteres Resultat sorgen könnten.

Damit sind Poffertjespfannen die idealen Produkte, um den Charme der holländischen Pfannkuchen länderübergreifend zu verbreiten und den Poffertjes ihren unverwechselbaren Geschmack zu schenken.