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Koch-Wiki:

Pürieren

Die Kochtechnik Pürieren ist ein Vorgang, bei dem Lebensmittel zu einer gleichmäßigen, breiähnlichen Masse verarbeitet werden, dem sogenannten Püree. Jenes hat immer eine feine Konsistenz und enthält einen variablen Flüssigkeitsanteil.

Im Allgemeinen gilt dieses Verfahren als eine Zubereitungsmethode, die in verschiedenen Bereichen zum Einsatz kommt.

Der Begriff Pürieren leitet sich dabei unter anderem von dem altfranzösischen Wort „purer“ ab, welches „sieben“ oder „reinigen“ bedeutet. In manchen Fällen wird ebenfalls die Betitelung „Zermusen“ genutzt, diese ist jedoch nicht sehr verbreitet.

Das Verfahren des Pürierens ist grundsätzlich für viele Lebensmittel geeignet, wenngleich von jenem hauptsächlich für pflanzliche Produkte Gebrauch gemacht wird. Hierbei lässt es sich sowohl in Verbindung mit gegarten oder vorgekochten Zutaten verwenden als auch in Kombination mit rohen Ausgangsprodukten.

Demzufolge werden für das Pürieren unterschiedliche Küchenwerkzeuge benötigt, wie der Pürierstab, ein Handrührgerät oder ein Passiersieb. Basierend auf dieser Vielseitigkeit besitzt die Methode des Pürierens mehrere Techniken. Jene sind jedoch abhängig von den Eigenschaften der Grundprodukte.

Pürieren von Suppen oder Soßen

Der Vorgang des Pürierens für flüssige Substanzen, darunter Soßen oder Suppen, ist recht simpel.

Dabei erfolgt dieses Verfahren mithilfe eines Mixers oder des Pürierstabs. Letzterer hat den Vorteil, dass die heiße Flüssigkeit nicht in ein neues Behältnis umgefüllt werden muss, sondern direkt nach dem Zubereitungsprozess vorsichtig püriert werden kann.

Das Endergebnis ist dann frei von jeglichen Klümpchen, besitzt aber weiterhin seinen vollen Geschmack. Die Kochtechnik Pürieren wird allerdings auch bei der Zubereitung von Gemüse verwendet.

Pürieren von Kartoffeln oder Gemüse

Pflanzliche Lebensmittel werden besonders häufig durch das Verfahren des Pürierens verarbeitet. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das traditionelle Kartoffelpüree.

So wird für dessen Herstellung, genau wie für die von anderen Gemüsepürees, zunächst das Grundprodukt gar gekocht. Danach erfolgt das Pürieren, wobei fachkundige Köche immer einen Stampfer benutzen. Dieser begünstigt die optimale Zerkleinerung der Lebensmittel und ihre Vermischung mit anderen Zutaten, wie Milch oder Gewürzen.

Es findet sich aber noch eine dritte Form des Pürierens. Jene bezeichnet die Verarbeitung von breiförmigen Fruchtmassen.

Pürieren von Obst

Wenn die Küchentechnik Pürieren für die Anwendung bei Früchten, wie Erdbeeren, eingesetzt wird, müssen jene zu Beginn in kleine Stückchen geschnitten und in ein handelsübliches Sieb gefüllt werden.

Anschließend ist dessen Platzierung auf einer Schüssel oder einem Topf erforderlich, sodass der untere Teil des Siebs in dem Gefäß hängt und der Rand von jenem das Sieb umschließt. Dann kommt es zu dem eigentlichen Pürieren. Dabei werden die Obststücke mit einem Löffel fest gegen den Siebboden gepresst, wodurch lediglich das Fruchtfleisch in dem Topf landet, während Schalenreste, Kerne oder andere Nebenprodukte in dem Sieb bleiben. Dadurch entsteht ein glattes und feines Püree. Da das Verfahren des Pürierens im Grunde sehr flexibel einsetzbar ist, konnte es sich zudem nicht nur in der professionellen Lebensmittelverarbeitung etablieren, sondern dient auch als Arbeitsschritt in heimischen Küchen.

Pürieren als Grundlage für heimische Kochtechniken

Privatpersonen mit einer ausgeprägten Kochaffinität, die das Pürieren bei ihren eigenen Menüs einsetzen wollen, sollten natürlich auf die Qualität der Küchengeräte achten. Sie müssen leistungsfähig, stabil und aus hochwertigem Material gefertigt sein. Auch die Technik ist entscheidend für die Präzision bei der Methode des Pürierens.

Wer demnach beabsichtigt, seine Suppen oder Soßen zu pürieren, würde davon profitieren, einen Spritzschutz zu benutzen. Ansonsten könnte es schnell zu dauerhaften Flecken an Wänden, Vorhängen oder der Kleidung kommen.

In der Regel gibt es dafür ein spezielles Produkt zu kaufen, doch als Alternative genügt ebenfalls ein einfaches Tuch oder etwas Alufolie. In diese sollte dann allerdings ein Loch hineingeschnitten werden, welches dem Umfang des Pürierstabs entspricht.

Ist das Ziel hingegen das Pürieren von Kartoffeln oder Gemüse, wäre es ratsam, die Produkte zuvor zu garen. Entgegen einigen Behauptungen sollte für die Herstellung eines klassischen Kartoffelpürees aber immer ein Stampfer, statt eines Pürierstabs verwendet werden. Obwohl jene Vorgehensweise kraftraubender und aufwendiger ist, bietet sie die richtige Möglichkeit, um eine perfekte Konsistenz zu erhalten.

Im Gegensatz dazu hätte der Einsatz des Pürierstabs eine zähflüssige und schleimige Masse als Endprodukt, da sich durch das Gerät die Stärke der Kartoffeln verklebt. Gleichzeitig ist es empfehlenswert, weitere Zutaten, die mit dem Grundlebensmittel vermengt werden sollen, genau zu bemessen. Nur so wird das Püree locker, aber nicht zu flüssig oder zu fest. Damit daher nicht unabsichtlich eine zu geringe oder zu große Menge an Zusatzprodukten untergehoben wird, wäre es angebracht, jene portionsweise zu dem Püree zu geben. Das garantiert die stetige Kontrolle und verhindert die Über- oder Unterdosierung.

Wenn wiederum Früchte durch das Pürieren verarbeitet werden sollen, ist es sinnvoll, ein Sieb mit kleinen Öffnungen zu bevorzugen, denn dadurch können die unerwünschten Nebenprodukte nicht in das Püree gelangen.

Ergänzend dazu dürfen natürlich auch alle anderen pürierten Lebensmittel vor dem endgültigen Servieren noch einmal passiert werden. Auf diese Weise ist jedes Püree glatt und frei von jeglichen Stücken.

Somit ist die Kochtechnik Pürieren eine anerkannte Methode, um Lebensmitteln eine homogene Konsistenz zu verleihen und sie in eine breiartige Masse zu verwandeln.