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Koch-Wiki:

Raspeln

Die Kochtechnik Raspeln bezeichnet einen Arbeitsvorgang bei der Zubereitung von Speisen. Dieser inkludiert das Zerkleinern von Lebensmitteln in schmale Streifen, die sogenannten Raspeln. Somit lässt sich jenes Verfahren kategorisch zwischen das Kleinschneiden und Pürieren einordnen.

Als Arbeitsmaterial wird für das Raspeln in der Regel eine Küchenreibe genutzt. In diesem Zusammenhang fällt auch des öfteren der Begriff „Reiben“, welcher jedoch nicht ganz zutreffend ist. Viel eher entstehen bei dem Raspeln gröbere Stifte, während das Reiben filigranere Endprodukte aufweist. Auch Gewürze werden meistens gerieben, statt geraspelt.

Im Allgemeinen dient das Raspeln demnach nicht einer dekorativen sowie präzisen Optik, sondern der Herstellung größerer Raspelmengen, die anschließend weiterverwendet werden. Durch das Verfahren lassen sie sich allerdings besser formen und vermischen, ohne dabei ihr Aroma oder ihre Nährstoffe zu verlieren. Somit ist die Vorgehensweise insbesondere für das Überbacken von Aufläufen oder Gratins geeignet, denn die entstandenen Raspeln schmelzen leichter im Ofen und sorgen für eine gleichmäßige Kruste.

Zusätzlich können auf diese Art mehrere Geschmacksrichtungen einzelner Lebensmittel miteinander vermengt werden, was das Aroma intensiviert.

Aus diesem Grund sind viele Produkte für jene Methode geeignet.

Verwendete Lebensmittel für das Raspeln

Grundsätzlich lassen sich viele Produkte raspeln, weswegen diese Vorgehensweise ein umfangreiches Einsatzgebiet hat.

Hauptsächlich sind aber Käse, beispielsweise Parmesan, Gemüse, wie Kartoffeln, Obst, darunter Äpfel, sowie Schokolade die Ausgangsprodukte für jene Kochtechnik. Deshalb können sowohl Vorspeisen, wie Salate, als auch Kartoffel- oder Gemüsepuffer für einen Hauptgang und diverse Desserts entstehen.

Jene Küchentechnik ist jedoch ebenfalls für die Aromatisierung nützlich. So lässt sich Ingwer auf diesem Weg verarbeiten, um als Gewürz in entsprechenden Gerichten verwendet zu werden.

Damit hier allerdings ideale Voraussetzungen vorliegen, sind die Arbeitsutensilien und ihre Qualität bei dem Raspeln von großer Bedeutung.

Materialien für das Verfahren des Raspelns

Die Grundlage der Küchentechnik Raspeln sind erstklassige Werkzeuge.

Hierzu gehören die Küchenreiben. Diese Geräte haben eine lange Tradition und wurden bereits im 9. Jahrhundert vor Christus entdeckt.

Profis verwenden meistens Varianten aus Edelstahl. Jene sind korrosionsbeständig, unempfindlich und besonders langlebig.

Gerade im asiatischen Raum gibt es obendrein Modelle aus Porzellan oder Keramik, die lediglich scharfe Zacken anstelle der traditionellen Löcher besitzen. Kunststoffausführungen sind wiederum preisgünstiger, aber seltener.

Für gewöhnlich haben Küchenreiben die unterschiedlichsten Formen, darunter Vierkantreiben oder Mandolinen. Sie sind allerdings alle sehr scharf. Somit wird sichergestellt, dass auch härtere Gemüsesorten, wie Möhren, geraspelt werden können, ohne dass sie abbrechen oder reißen.

Zudem sind ebenfalls Spezialreiben vorhanden, die eine unkomplizierte Verarbeitung von Produkten, wie Hartkäse, begünstigen. Oftmals werden auch elektrische Küchenmaschinen bei der Raspeltechnik eingesetzt, weil sie eine geringere Verletzungsgefahr vorweisen und weniger Muskelkraft benötigen.

Immerhin ist diese Methode nicht nur in professionellen Großküchen geläufig, sondern gehört auch als fester Bestandteil zu den Menüs von kochaffinen Privatpersonen.

Raspeln als Arbeitsschritt in der heimischen Küche

Da eine Vielzahl von Gerichten die Methode des Raspelns beinhaltet, werden auch Hobbyköche häufig mit dieser Küchentechnik konfrontiert.

Dafür muss in erster Linie das richtige Werkzeug vorhanden sein. Sollte daher keine elektrische Küchenmaschine für das Raspeln eingesetzt werden, ist eine scharfe Reibe unverzichtbar. Ihre Ausführung ist dabei immer abhängig von den eigenen Vorlieben, denn nur so wird eine gute Handhabung garantiert. Es wäre aber empfehlenswert, eine stabile sowie hochwertige Variante zu bevorzugen, da jene die zuverlässigsten Resultate gewährleistet und das Verletzungsrisiko minimiert. Im Onlinehandel oder den lokalen Fachgeschäften finden sich hierfür unzählige Produkte, bei welchen die Qualität im Vordergrund stehen sollte.

Zudem ist es unumgänglich, dass die Reibe einen festen Stand hat, um während des Raspelns damit nicht abzurutschen und sich ernsthaft zu verletzen. Schließlich ist die Sicherheit entscheidend, denn diese Vorgehensweise ist nicht ungefährlich. Das liegt hauptsächlich an den scharfen Schnittseiten, die eine Reibe hat. Darum sollte dieses Verfahren mit vollster Konzentration und trockenen Händen ausgeführt werden.

Selbstverständlich dürfen Kinder jene Küchengeräte nicht verwenden, denn dies wäre zu gefährlich. Des Weiteren wäre es besser, frühzeitig mit dem Raspeln aufzuhören, statt die Produkte vollständig zu verarbeiten. Für den Fall das bei dieser Kochtechnik mit einer Mandoline gewerkelt wird, ist es ebenfalls ratsam, nur mit dem passenden Halter zu raspeln. Außerdem wäre es vorteilhaft, Lebensmittel, wie Schokolade, vor dem Raspeln ausreichend zu kühlen.

Bei Käse hingegen hilft es, die Reibe vor ihrem Einsatz mit etwas Öl zu bestreichen. Dies verhindert klebrige Reste, die sonst durch das Raspeln zustande kämen.

Um optimale Resultate zu erzielen, spielt bei dem Verfahren des Raspelns allerdings auch die Hygiene eine tragende Rolle. Wer demnach verschiedene Lebensmittel gleichzeitig auf diese Weise zerkleinern möchte, sollte entweder unterschiedliche Reiben verwenden oder das benutzte Werkzeug vor dem erneuten Gebrauch gründlich reinigen. Dabei könnte klassischer Würfelzucker helfen, da seine Kristalle sogar kleinste Rückstände entfernen, ohne das Arbeitsmaterial zu beschädigen.

Natürlich ist es auch angebracht, die Schärfe der Schnittseiten regelmäßig zu kontrollieren und die Reibe gegebenenfalls auszutauschen. Das optimiert die Arbeit und bietet qualitativ perfekte Endprodukte.

Somit ist die Küchentechnik Raspeln ein gängiger Arbeitsschritt, der Lebensmittel leichter formbar macht, um sie richtig weiterverarbeiten zu können.