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Salatseihen

Erst mit einer Salatseihe macht die Weiterverarbeitung von Salat in der Küche Spaß – sagen zumindest die langjährigen Nutzer dieses Instruments. Es dient dazu, den fertigen (oder für die weitere Verarbeitung gewaschenen) Salat von flüssigen oder festen, sehr kleinen und unerwünschten Stoffen zu trennen. Die Salatseihe, die im Handel häufig einfach als Salatsieb verkauft wird, kann sowohl aus Kunststoff als auch diversen Metallen wie Aluminium oder Edelstahl bestehen und existiert bereits seit einigen hundert Jahren.

Aufbau einer Salatseihe

Eine Salatseihe kann unterschiedliche Formen und Größen annehmen. Verbreitet sind unter anderem die folgenden Modelle:
  • Mit einem Stiel versehrt eignet sich eine Salatseihe insbesondere für die Zubereitung kleinerer Mengen Salat. Das Gerät lässt sich bequem am Griff anfassen und die Hände bleiben trocken. Für die Verwendung ist ein wenig Geschick notwendig – gerade dann, wenn der Salat gewendet werden soll.
  • Größere Salatseihen sind häufig mit Standfüßen ausgestattet, auf denen das Instrument einen festen Halt hat. Gerade für die Zubereitung umfangreicher Mengen Salat eignen sich diese Varianten. Zu beachten ist natürlich, dass eine Salatseihe dieser Größe schon einen erheblichen Platz in der Küche einnehmen kann.
Unabhängig von diesen beiden Varianten existieren Salatseihen mit unterschiedlicher Lochung: Feinere Siebe sind vor allem dann die bessere Wahl, wenn ebenso feine Salatvarianten an der Tagesordnung sind (wie vielleicht feingeschnittene Kohlsorten oder bei der Zubereitung mit kleingehackten Kräutern). Ist die Lochung zu grob, rutschen Kräuter und ähnliche Elemente, die eigentlich für den Verzehr geeignet sind, durch die Seihe. Offensichtlich ist dies nicht gewünscht. Das typische Allround-Sieb ist daher eine Salatseihe mit feiner Lochung.

Eine grobe Lochung kann aber ebenfalls Vorteile haben: Wer Salat häufiger direkt in der Salatseihe zubereiten möchte, erhält dadurch einen sehr schnellen Abfluss von Wasser oder überschüssigem Dressing, das für den Salat zubereitet wurde. Kombiniert mit einem Handtuch, das über die Salatseihe gespannt wird, basteln sich findige Köche daraus eine Salatschleuder für den Notfall.

Übrigens: Eine Salatseihe muss natürlich nicht zwingend für Salat verwendet werden. Auch alle anderen Arten von Gemüse lassen sich damit zubereiten.

Materialwahl beim Kauf einer Salatseihe

Die Salatseihe ist im Handel sowohl aus Kunststoff als auch Edelstahl oder ähnlichen, hochwertigen Metallen erhältlich. Beide Varianten haben eigene Vor- und Nachteile:
  • Eine Salatseihe aus Kunststoff ist leichter und kann optisch den Wünschen des Käufers besser entsprechen. Farbige Salatseihen in knalligen Rot-, Blau- oder Gelbtönen werten jede allzu langweilige Küche visuell auf, eine grüne Salatseihe trägt sogar die Farben des leckeren Gemüses. Außerdem sind diese Produkte sehr günstig im Einkauf, mehr als ein paar Euro kostet eine Salatseihe als diversen Kunststoffen nicht. Das niedrige Gewicht führt außerdem dazu, dass diese Modelle praktisch unverwüstlich sind. Fällt eine Salatseihe aus Kunststoff auf einen harten Fliesenboden beispielsweise, passiert in der Regel einfach gar nichts.
  • Geräte aus Edelstahl sind schwerer und nur in einer einzigen Farbe – dem typischen, verchromten Look von Edelstahlgeräten – erhältlich. Dafür lassen sie sich wesentlich besser reinigen und sind in allen Varianten für die Spülmaschine geeignet (was bei einer Salatseihe aus Kunststoff nicht der Fall sein muss). Ein edler Look ist ein weiterer Vorteil einer Salatseihe aus Edelstahl. Darüber hinaus ist Edelstahl auch für warme Speisen geeignet, wenn die Salatseihe zweckentfremdet und vielleicht als Nudelsieb geeignet wird. Die im Kunststoff enthaltenen Weichmacher könnten sich bei zu heißen Speisen lösen, bei Edelstahl droht diese Gefahr nicht. Die Preise erreichen allerdings schnell das Fünf- bis Zehnfache gegenüber der Kunststoffvariante.
Optisch schöner ist die Edelstahlvariante, günstiger und flexibler ist eine Salatseihe aus Kunststoff. Für die Zubereitung von Salat spielt dies keine Rolle, am Geschmack ändert sich nichts. Letztendlich ist es also Geschmacksache – und auch eine Frage der anderen Speisen, die mit der Salatseihe zubereitet werden sollen. Zu beachten ist, dass sich eine Salatseihe aus Metall sehr schnell erhitzt, wenn darin etwa Nudeln abgegossen werden sollen. Die Griffe sollten daher am besten nicht mit den bloßen Händen berührt werden, Topflappen oder ähnliche Utensilien schaffen Abhilfe.

Pflege und Nutzung der Salatseihe

Sehr pflegeleicht sind Salatseihen aus Edelstahl, die in der Regel spülmaschinenfest sind und an denen Salatreste schwer bis gar nicht haften bleiben. Wasser und ein wenig Spülmittel im Zweifelsfall sollten ausreichen. Sollte bei Modellen mit einem langen Stiel ein Griff aus Kunststoff vorhanden sein, muss natürlich darauf geachtet werden, dass auch dieser spülmaschinenfest ist. Wer diese Hinweise beachtet, wird an einer Salatseihe aus Edelstahl länger Spaß haben als am Kunststoffpendant.

Geräte aus Kunststoff sollten möglichst selten mit heißen oder warmen Speisen in Kontakt kommen. Die Verarbeitung von rohem Salat ist in der Regel hingegen problemlos möglich. Eine Ausnahme besteht bei der Nutzung von Messern oder anderen scharfkantigen Gegenständen, die bei der direkten Zubereitung in der Seihe verwendet werden. Kunststoff splittert dadurch sehr schnell und Teile der Seihe könnten mit in den Salat gelangen. Im schlimmsten Fall drohen Verletzungen des Zahnfleischs, wenn ein ungeschickter Biss auf ein Kunststoffteilchen folgt. Bei Modellen aus Edelstahl droht diese Gefahr nicht.