Warenkorb


Sie haben keine Artikel in Ihrem Einkaufswagen.

Koch-Wiki:

Schmoren

Als Schmoren bezeichet man eine Garmethode, bei der das Fleisch zunächst angebraten wird und dann in einer Flüssigkeit weiter köchelt. Es unterscheidet sich vom Kochen, bei dem Fleisch ohne Anbraten in Flüssigkeit gar zieht. Man unterscheidet zwischen Fleisch zum Kurzbraten und Schmorfleisch. Schnitzel, Steak oder Kotelett werden bei relativ hoher Hitze für wenige Minuten gebraten, während andere Fleischsorten längere Zeit gekocht oder geschmort werden müssen.

Klassische Schmorgerichte sind der große Sonntagsbraten vom Schwein, Rind, Lamm oder Wild, aber auch Rouladen oder Goulasch. Die verschiedenen Garmethoden sind notwendig, weil die Fasern des Fleisches unterschiedlich strukturiert sind. Kurzfaseriges Fleisch verträgt kurze Bratzeiten, langfaseriges muss wesentlich länger erhitzt werden, bis man es mit Genuss essen kann.

Zart,saftig oder zäh?

Ein gut gebratenes Stück Filet vom Rind oder Schwein ist zart und saftig, es zergeht auf der Zunge. Würde man ein langfaseriges Fleischstück auf diese Weise zubereiten, erhielte man ein zähes, häufig auch trockenes Ergebnis. Lässt man dem Fleisch hingegen Zeit, sich angemessen zu entwickeln, verwandelt es sich in ein so zartes wie aromatisches Produkt. Ähnlich wichtig sind lange Schmorzeiten für Fleisch mit einem hohen Anteil an Bindegewebe.

Erst scharf anbraten, dann sanft köcheln

In der Regel wird Schmorfleisch zunächst rundherum scharf angebraten. Dadurch werden die Fleischporen verschlossen, sodass der Fleischsaft nicht austreten kann und das Fleisch saftig bleibt. Wichtig ist dabei, das Fleischstück nicht nur einmal von oben und unten anzubraten, sondern es so lange etwa mit zwei Bratenwendern für kurze Zeit zu fixieren, bis es wirklich rundum mit dem heißen Topfboden in Berührung gekommen ist.