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Siphonflasche

Eine Siphonflasche ist eine spezielle Form der Zapfflasche, durch die Getränke produziert werden, die Kohlensäure enthalten. Die gängigste Verwendung von diesem Produkt ist dementsprechend die Fertigung von Sodawasser. Dadurch hat sie in Bars oder Kneipen Bestand und wird dort für kohlensäurehaltige Cocktails, darunter „Fizz“ und „Collins“, eingesetzt.

Gleichzeitig fungiert eine Siphonflasche aber auch als unwiderruflicher Begleiter der Molekularküche und taucht in Kombination mit dem Aufschäumen von Sahne oder anderen Lebensmitteln auf.

Wenngleich die Siphonflasche demzufolge ein facettenreiches Produkt ist, ergibt sich ihre Funktionsfähigkeit in erster Linie aus ihren Materialien.

Die Werkstoffe einer Siphonflasche

Die Siphonflasche wird aus stabilen und erstklassigen Materialien produziert, die ihre Anwendung sicher sowie fortschrittlich machen. Aus diesem Grund gibt es sie hauptsächlich aus Aluminium, Stahl oder Glas. Letzteres ist dann mit einem robusten Metallgeflecht ummantelt.

Mittlerweile sind vornehmlich wiederbefüllbare Ausführungen vorhanden, zu denen die dazugehörigen Einwegkartuschen gekauft werden müssen.

Die Funktion einer Siphonflasche orientiert sich daraufhin an mehreren Faktoren. In Bezug auf einen Sodasiphon sorgt dies für die Zuführung der Kohlensäure.

Der Sodasiphon und sein Wirkungsprinzip

Wenn eine Siphonflasche für Cocktails angewandt wird, ist die Bezeichnung Sodasiphon korrekt. Dieser kreiert dann Sodawasser, welches als Basis für Alkoholgetränke beliebt ist. Dafür läuft während des Herstellungsprozesses eine bestimmte Reaktionskette ab. Anfänglich muss die Flasche bis zu der Markierung, die darauf zu sehen ist, mit Wasser befüllt werden. Diese Menge entspricht normalerweise etwa 70 %.

Anschließend wird das Gefäß vakuum verschlossen. Durch das Gasventil der Siphonflasche und den Kohlendioxid wird sie einem erhöhten Druck ausgesetzt. Das besagte CO2 löst sich dann fast vollständig im Wasser. Sobald die Verschlussklappe der Siphonflasche geöffnet wird, kommt es zu einem Gasdruck und das fertige Sodawasser weicht nach außen. Dies geschieht mithilfe des Steigrohrs, das jede Siphonflasche besitzt.

Das Prozedere ist jedoch nicht nur auf die Zubereitung von alkoholischen Flüssigkeiten beschränkt. Gerade die experimentelle Küche hat die positiven Eigenschaften der Siphonflasche für die Produktion von Schaummassen entdeckt.

Der Sahnesiphon und sein Anwendungsverfahren

Die Siphonflasche ist im Lebensmittelsektor seit langer Zeit bekannt. Vor allem in Verbindung mit Schlagsahne, weswegen sie oftmals als Sahnesiphon bezeichnet wird. Zwar rückte dieses Produkt mit Einführung der Sprühsahne in den Hintergrund, konnte sich aber inzwischen rehabilitieren. Insbesondere durch den zunehmenden Einfluss der sogenannten Molekularküche gelang es der Siphonflasche, zu einem gebräuchlichen Küchenartikel zu werden.

So nutzen Profis und Laien den Sahnesiphon mittlerweile häufig für die Zubereitung von delikaten Espumas. Hierbei unterscheidet sich die Funktion nicht wesentlich von der Verwendung eines Sodasiphons. Im Gegensatz zu jenem beruht das Verfahren allerdings nicht auf CO2, sondern auf Distickstoffmonoxid, besser bekannt als Lachgas.

In der Regel sind für die Herstellung von Espumas wiederbefüllbare Modelle erhältlich, bei denen Einwegkartuschen zum Einsatz kommen. In der modernen Küche von ambitionierten Amateuren entstehen daher viele Kreationen, die ohne eine Siphonflasche nicht gelingen würden.

Die Siphonflasche im alltäglichen Gebrauch

Wer die molekulare Küche für die private Speisenzubereitung anwenden will, sollte sich mit den Nutzungsbedingungen einer Siphonflasche vertraut machen. Dabei müssen die Gerätschaften recht hochwertig sein. Wird in diesem Zusammenhang eine Siphonflasche gebraucht, um Espumas zu fertigen, gelingt dies mit verschiedenen Zutaten. Folglich können süße oder herzhafte Endprodukte erzeugt werden. Auch die Temperatur kann variieren und begünstigt die Fertigung von warmen und kalten Resultaten. Damit eine Siphonflasche aber einen Schaum hervorbringt, der die optimale Festigkeit aufweist, wird ein bindendes Lebensmittel benötigt. Dieses sollte der jeweiligen Zutatenzusammenstellung angepasst werden. Somit eignen sich Gelatine und Eiweiß besser zu kalten Espumas, während Fett der warmen Variante die richtige Konsistenz verleiht. Die ist grundsätzlich fluffiger als bei klassischer Schlagsahne oder einer Mousse. Deswegen wäre es ratsam, die Menüs, die von einem Espuma begleitet werden, zügig zu servieren. Andernfalls könnte der Schaum in sich zusammenfallen.

Handelt es sich bei der Siphonflasche hingegen um einen Sodasiphon, präsentiert jener diverse Cocktailvariationen. Sie basieren jedoch nicht ausschließlich auf dem kohlensäurehaltigen Soda, das durch die Siphonflasche produziert wird. Auch die ausgewogene Zusammensetzung der einzelnen Komponenten ist von enormer Bedeutung. Für einen traditionellen „Collins“ beispielsweise müssen Zitronensaft, Zucker und Sirup zu den Grundzutaten gehören. Der Alkohol darf bei jenem Cocktail wiederum frei gewählt werden. Demnach wäre es sinnvoll, eine Spirituose zu präferieren, die den eigenen Geschmack trifft und gut mit den anderen Inhaltsstoffen harmoniert, wie Rum. Für gewöhnlich trägt der Cocktail am Ende den Beinamen des jeweiligen Alkohols, damit die Gäste gleich wissen, was darin enthalten ist. Wichtig ist, dass das Wasser für den Sodasiphon äußerst kühl gelagert wird, denn je niedriger seine Temperatur ist, desto rascher löst sich das CO2.

Unabhängig von der Anwendungsart der Siphonflasche sollten immer die nötigen Grundkenntnisse vorliegen. Eine fachkundige Einweisung, versierte Informationen und Erfahrungen im Umgang mit dem Produkt sollten deshalb eine Grundvoraussetzung sein. Darum wäre es hilfreich, vorab mit der Siphonflasche zu üben, ehe damit Espumas zubereitet werden, die als Höhepunkt von Speisen für Gäste dienen sollen.

So ist die Siphonflasche ein vielseitiges Produkt für die Herstellung von professionellen Cocktails und molekularen Lebensmittelschäumen.