Warenkorb


Sie haben keine Artikel in Ihrem Einkaufswagen.

Koch-Wiki:

Sternfrucht

Die Sternfrucht ist eine Obstware aus der Familie der Sauerkleegewächse und bildet dort die zweite Sorte der sogenannten Gurkenbäume. Deren botanischer Name lautet „Averrhoa“. Folglich ist die fachgerechte Bezeichnung der Sternenfrucht „Averrhoa carambola“. Ihr verdankt die Frucht auch die Betitelung als Karambola.

Zu Beginn ihrer Verbreitung trat die exotische Obstart nur in Südostasien, Malaysia und Indien auf, wo sie auch heutzutage noch ihre Anbaugebiete hat. Allerdings konnte sie sich inzwischen in vielen Teilen der Welt, wie Brasilien, Kolumbien oder Florida, etablieren, weil dort das optimale Klima herrscht. Schließlich benötigen Sternfrüchte subtropische oder tropische Bedingungen, um zu gedeihen. In Europa sind hingegen weiterhin nur wenige Zuchten beheimatet.

Meistens werden Karambolas zwar als Lebensmittel verwendet, aber gerade in den fernöstlichen Ländern ist ein Gebrauch als Heilpflanze ebenso präsent. Dafür basiert die Sternfrucht auf einigen charakteristischen Eigenschaften.

Die Sternfrucht im Überblick

Eine Karambola wächst an eng verzweigten Bäumen oder Sträuchern mit einer Höhe von ungefähr von 10 m. Mitunter können diese aber auch deutlich größer werden und sogar 25 m erreichen. Die dichten Zweige sind mit feinen Härchen besetzt und tragen etwa 10-20 cm lange Blätter, die gefiedert und immergrün in Erscheinung treten. Währenddessen zeigen sich die Blüten recht klein und haben eine ansprechende Farbe, die Violett ausfallen kann oder mit einem strahlenden Weiß besticht.

Sie sind die Grundlage der Früchte, die eine eiförmige und längliche Silhouette aufweisen. Für gewöhnlich messen sie circa 8-13 cm und sind im Durchmesser bis zu 6 cm dick. Die Schale der Sternfrucht ist essbar und besitzt anfänglich eine grüne Farbe, die sich mit fortschreitender Reife in ein intensives Gelb verwandelt und in ihrer Beschaffenheit an Wachs erinnert. Darunter befindet sich gelbes Fruchtfleisch, welches dezent durch die transparente Haut durchschimmert und winzige Kernchen beinhaltet, die sich problemlos verzehren lassen. Somit ist an einer Sternfrucht alles essbar. Geschmacklich bietet sie dann eine Kombination aus zarter Säure und einer süßen Note, was sie zu einem erfrischenden Obst macht. Viele vergleichen das Aroma mit den bekannten Stachelbeeren, woraus die abgewandelte Benennung der Sternfrucht als Baumstachelbeere hervorging. Außerdem ergänzen reife Varianten ihre Vorzüge noch durch einen unaufdringlichen Geruch nach Jasmin.

Das wesentlichste Kennzeichen der Sternfrucht ist aber zweifelsohne ihr Aufbau, denn sie hat fünf einzelne Rippen, was ihr bei dem senkrecht ausgerichteten Aufschneiden die namensgebende Sternform verleiht. Darum wird sie oftmals auch wegen ihrer visuellen Darstellung genutzt. Wer die Karambola jedoch einsetzt, muss ihre Eigenarten kennen, denn sie ebnet nicht jedem Konsumenten den Weg zu delikaten Menüzubereitungen.

Wissenswertes über die Sternfrucht

Die Karambola reift das ganze Jahr lang und ist demnach immer erhältlich. Besonders beliebt sind die exotischen Früchte aber in den Wintermonaten. Gerade an Weihnachten krönen sie nicht selten das Festmahl mit einem optischen und geschmacklichen Akzent. Eine Delikatesse, die ohne Reue verzehrt werden kann, weil sie kaum Kalorien hat. Menschen, die allerdings unter Eisenmangel oder Nierenproblemen leiden, müssen unbedingt davon Abstand nehmen, die Karambola zu essen. Einerseits verhindern die enthaltenen Oxalsäuren die Aufnahme von Eisen und andererseits wirken die Früchte bei Dialyse-Patienten toxisch.

Insofern Verwender nicht davon betroffen sind, bekommen sie Karambolas in Supermärkten oder bei Obsthändlern, die sich auf exotischere Arten spezialisiert haben. Dort wäre es sinnvoll, reife Ausführungen zu bevorzugen, da unreife Früchte geschmacksneutral oder auch sehr sauer sein können. Manchmal erscheinen an den Kanten der Karambola schwache, bräunliche Verfärbungen, die allerdings keineswegs ein Zeichen für schlechtere Qualität sind, sondern anzeigen, dass die betreffende Frucht den perfekten Reifegrad erreicht hat. Falls solche Obstwaren daraufhin gewählt werden, sollten die Konsumenten sie aber zügig verarbeiten.

Ansonsten lassen sich die Sternfrüchte bei optimaler Kühlung von 8-10 Grad einige Tage aufbewahren. Unreife Karambolas sind wiederum zwei Wochen haltbar, bevor sie zu einer Komponente von diversen Speisen werden müssen. Dafür stehen begeisterten Köchen natürlich mehrere Möglichkeiten zur Verfügung.

Die Zubereitungsarten der Sternfrucht

Die Averrhoa carambola hat primär die Aufgabe, Gerichten ein originelles Erscheinungsbild zu verleihen, weswegen sie stets ein Bestandteil der Tellerdekoration ist, als Garnitur von Gläsern verwendet wird oder Nachspeisen krönt. Gleichzeitig bieten ihre Aromen aber auch eine harmonische Bereicherung für Obstsalate, fruchtige Kaltschalen sowie verschiedene Salate an. Des Weiteren kommen Sternfrüchte roh oder bei der Marmeladenherstellung zum Einsatz, sind exzellente Zutaten von Chutneys und unterstützen den Geschmack von Fruchtsäften. Als Alternative können Karambolas herzhaftere Fisch- sowie Fleischkompositionen aus der asiatischen Küche veredeln.

In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich allerdings, die Früchte keiner starken Hitze auszusetzen und sie erst kurz vor dem Servieren mitköcheln zu lassen, sodass sie warm sind, aber ihr Aroma und die Konsistenz behalten. Ganz gleich, in welcher Form eine Karambola angewandt wird, es ist grundsätzlich gut, sie vorher zu waschen. Zudem müssen ambitionierte Laien die Enden wegschneiden, da sie für den Verzehr störend sind. Für den Fall, dass die Obstware aufgrund ihres Äußeren gereicht werden, wäre es abschließend hilfreich, auch die dunkleren Stellen wegzuschneiden.

Damit wird die Sternfrucht zu einer gelungenen Symbiose aus ästhetischer Form und schmackhaftem Aroma.