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Wiegemesser

Das Wiegemesser ist eine besondere Messerart, die für das feine Hacken von Lebensmitteln verwendet wird. Die vorrangigen Zutaten sind dabei Kräuter, es können aber auch Nüsse und Gemüse auf diese Weise bearbeitet werden.

Der Begriff „Wiegemesser“ beruht bei jenem Produkt auf den Bewegungen, die für das Zerteilen der Waren verantwortlich sind. Sie ähneln dem sanften Schwingen einer Wiege. Die entstandenen Resultate lassen sich deshalb auch als Wiegegut bezeichnen, während die Technik schlicht Wiegen genannt wird.

Zwar ermöglicht das Messer-Modell das Zerkleinern der Lebensmittel, ohne sie zu zerquetschen, es wurde jedoch durch den stetigen Fortschritt in den Hintergrund gedrängt. Heutzutage sind daher meistens moderne Küchenmaschinen, wie Pürierstäbe oder Universalgeräte, für diese Tätigkeiten verantwortlich. Dennoch ist das Wiegemesser ein gern genutztes Schneidewerkzeug unter Kennern, das eine lange Tradition hat.

Die Geschichte des Wiegemessers

Bei der Lebensmittelverarbeitung zu früheren Zeiten galt das Wiegemesser als unverzichtbares Küchenutensil. Schließlich waren die damaligen Zutaten stets frische Produkte, die vor ihrem Gebrauch erst präpariert werden mussten. Bedingt durch die täglichen Arbeiten fehlte den Menschen allerdings oft die Zeit, sodass ein Werkzeug benötigt wurde, dass die Lebensmittel schnell und präzise zerkleinert.

Das Wiegemesser bot hierfür die idealen Voraussetzungen und diente dem Schneiden von Kräutern, Wurzelgemüse oder sogar Fleisch. Daraus ließen sich dann verschiedene Speisen zubereiten, darunter kräftige Suppen. Die Funktionalität des Messers basierte damals aber ebenso wie heute auf der speziellen Form.

Die Optik des Wiegemessers

Das klassische Wiegemesser besteht aus einer Klinge, die beidseitig geschliffen ist und eine halbrunde Form aufweist. Die Länge kann variieren und orientiert sich für gewöhnlich an der Nutzungsart oder der Fabrik, in der sie gefertigt wurde. Im Allgemeinen misst sie jedoch etwa 15-20 cm. An ihren Enden ist jeweils ein Griff befestigt, der sich horizontal nach oben erstreckt.

In der heutigen Zeit gibt es, neben dieser ursprünglichen Version, ebenfalls Wiegemesser mit zwei Klingen. Sie verlaufen parallel zueinander, sind aber trotzdem verbunden. Aufgrund jener Konstellation gelingen noch bessere und zügigere Schneidearbeiten.

Grundsätzlich finden sich unter den Wiegemessern zudem verschiedene Varianten, die sich sowohl in ihren Werkstoffen als auch in ihrem Erscheinungsbild voneinander differenzieren.

Die Ausführungen des Wiegemessers

Wie jedes Messer glänzt auch das Wiegemesser mit unterschiedlichen Modellen. Sie bieten Interessenten die Möglichkeit, das Produkt zu erhalten, was ihren Vorlieben entspricht. So kann beispielsweise eine Klingen-Variante auftauchen, deren Erscheinung von Löchern geprägt ist. Sie sorgt dafür, dass keine Lebensmittel während des Wiegens an dem Produkt haften bleiben. Des Weiteren lassen sich Messer erwerben, die hochglanzpoliert sind und dadurch sehr edel wirken.

Wer die Technik des Wiegens dagegen fachgemäß durchführen möchte, erhält Ausführungen mit einem dazugehörigen Schneidebrett. Dieses zeichnet sich durch eine kleine Mulde in der Oberfläche aus, die entwickelt wurde, um die Handhabung des Wiegemessers zu vereinfachen. Folglich kann das Schnittgut nicht wegrutschen, sondern bleibt während des Verfahrens auf dem Brett liegen.

Eine ausgesprochen moderne Variante ist wiederum das sogenannte Einhandwiegemesser. Jenes besteht, wie der Name schon vermuten lässt, aus nur einem Griff. Er umspannt die Klinge und verhilft kochaffinen Laien zu einer Nutzung des Spezialmessers mit einer Hand. Natürlich zeigen sich auch bei den Wiegemessern Abstufungen in puncto Material und Leistungsfähigkeit, weswegen es ratsam wäre, sich vor einem Kauf gründlich zu informieren. Für perfekte Endprodukte empfiehlt es sich obendrein, ein hochwertigeres Messer zu bevorzugen.

Wiegemesser sind aber auch im professionellen Bereich bekannt. Dort traten früher jedoch deutlich größere Versionen in Erscheinung. Sie wurden dann als Wiege betitelt und für ihre Bedienung waren immer zwei Personen erforderlich. Inzwischen gelang es allerdings, diese massive Form des Wiegemessers durch den Lebensmittelkutter zu ersetzen. Unabhängig von dem Einsatzort hat dieses Spezialmesser in der neumodernen Küchenwelt kaum noch Bestand, wenngleich seine positiven Eigenschaften für eine Vielzahl an Speisen geeignet sind.

Wissenswertes über das Wiegemesser

Wer großen Wert auf einen schonenden Umgang mit Lebensmitteln legt, nutzt auch in der aktuellen Zeit ein Wiegemesser. Gerade anspruchsvolle Gourmets und ambitionierte Hobbyköche schwören auf jenes Produkt, wenn es um ästhetische Zutaten voller Geschmack geht.

Immerhin ist das Zerhacken durch ein solches Messer bedeutend behutsamer für empfindliche Waren. Deswegen liefern sie ein intensiveres Aroma und akzentuieren Menüs stärker. Gleichzeitig können sich die einzelnen Geschmacksstoffe nicht so sehr miteinander vermischen wie bei dem Häckseln in einer Küchenmaschine und präsentieren daraufhin eine vielfältigere Gaumenfreude. Zudem überzeugt das Wiegemesser durch optisch ansprechendere Produkte, da seine Verwendung die Lebensmittel nicht zu einer breiartigen Masse verarbeitet. Vor allem für Kräuter ist es deswegen sehr beliebt.

Die gängigen Modelle sehen dabei eine zweihändige Ausübung der Technik vor. Somit werden beide Griffe umfasst und die Lebensmittel mit wiegenden Handbewegungen sowie einer gleichmäßigen Druckverteilung zerkleinert. Um die Klinge des Messers lange verwenden zu können, ist es zusätzlich sinnvoll, das Küchenwerkzeug in einer kompetenten Schleiferei schärfen zu lassen.

Damit ist das Wiegemesser ein traditionelles Produkt, dass Lebensmittel sanft zerteilt, ohne ihre Aromen zu zerstören.