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Koch-Wiki:

Wok-Pfanne

Lange Zeit galt der Wok als exotisches Kochutensil für ambitionierte Liebhaber der asiatischen Kochkunst. In westlichen Haushalten war vor allem seine Funktionalität in Bezug auf kurz gebratenes, klein geschnittenes Fleisch und Gemüse bekannt. Die Wok Pfanne bietet jedoch Möglichkeiten, die weit darüber hinaus reichen. Sie ist ein wahres Multitalent mit vielfältigen Möglichkeiten der Speisenzubereitung.

Die Ursprünge der Wok-Pfanne liegen im Kanton Guangzhou, einer wirtschaftlich erfolgreichen Stadt im Süden Chinas.

Vielfältige Möglichkeiten der Zubereitung

Auch wenn der Wok im Wesentlichen eine Pfanne ist und Braten demnach die primäre Zubereitungsart, beschränken sich die Möglichkeiten nicht nur darauf. Die Pfanne lässt sich ebenso zum Dämpfen, Frittieren, Rösten, Schmoren, Dünsten und selbst Räuchern nutzen.

Braten

Beim Braten in einer Wok Pfanne ist die Wahl des richtigen Öls entscheidend. Es sollte einerseits geschmacklich zu den Speisen passen und andererseits eine hohe Temperatur gut verkraften, ohne zu rauchen. Bei der Auswahl des Öls hilft oftmals ein Blick auf die Flasche. Häufig ist dort angegeben, ob das Öl zum Braten geeignet ist.

Dämpfen

Zum Dämpfen wird ein entsprechender angepasster Einsatz verwendet, der bei vielen Wok Pfannen bereits zur Ausstattung gehört. Die Zubereitung der Speisen geschieht hierbei besonders schonend. Der Wok wird im unteren Bereich mit Wasser gefüllt, die Speisen liegen auf dem Dämpfeinsatz und garen im Wasserdampf ohne direkten Kontakt zum Wasser.

Frittieren

Auch die Fittier-Möglichkeiten sind vielfältig. Besonders Frühlingsrollen und kleine Fische sind für die Möglichkeit des Frittierens im Wok ideal geeignet. Der Wok kommt dabei mit deutlich weniger Fett aus als eine Fritteuse.

Rösten

Bei vielen asiatischen Gerichte kommen Nüsse zum Einsatz. Sie lassen sich in der Wok Pfanne ohne die Verwendung von Öl besonders schonend rösten.

Schmoren

Dieser Vorgang eignet sich vor allem für alle Arten von Gemüse mit einer längeren Garzeit und einer festeren Konsistenz. Die klein geschnittenen Gemüsesorten werden kurz in Öl angebraten und anschließend bei geringer Hitze geschmort.

Auch Fleisch eignet sich für die Zubereitung des Schmorens. Vor allem Rindfleisch ist für diesen Garvorgang ideal. Es wird zunächst scharf angebraten und anschließend langsam geschmort, um eine mürbe Konsistenz zu erreichen.

Dünsten

Beim Dünsten gilt Fisch als perfektes Produkt für die Zubereitung in der Wok Pfanne. Zunächst wird ein Gemüsebett vorbereitet. Fein geschnittenes Gemüse wird in Öl gebraten und anschließend der gewürzte Fisch oben auf das Gemüse gelegt. Bei reduzierter Hitze dünstet der Fisch in wenigen Minuten gar.

Räuchern

Räuchern in der Wok Pfanne hat in der asiatischen Küche ein lange Tradition.

Hierzu wird ein Metallgitter benötigt, das in den Wok eingelegt wird, wie auch beim Vorgang des Dämpfens. Der Boden der Wok Pfanne wird mit Alufolie bedeckt, auf die zum Räuchern geeignetes Holz beziehungsweise Holzmehl gelegt wird. Der jeweilige Räuchervorgang sollte sich dann an einem entsprechend dafür geeigneten Rezept orientieren.

Die Vorbereitung der Speisen

Das Wesentliche bei Wok-Gerichten ist die richtige Vorbereitung der Zutaten. Da die Garzeiten der einzelnen Speisen sehr kurz sind, bleibt während des Garvorgangs in der Regel keine Zeit für Schneidearbeiten. Alle Zutaten sollten demnach bereits klein geschnitten bereit stehen, um ohne großen Aufwand verfügbar zu sein.

Das Schneiden ist in der asiatischen Küche bereits eine Kunst für sich. Während die westliche Küche Würfel oder Scheiben beim Zerkleinern von Gemüse bevorzugt, werden die verschiedenen Gemüsesorten in der ursprünglichen Wok-Küche in feine Streifen geschnitten. Auf diese Weise können sie die verwendeten Öle und Aromen am besten aufnehmen.

Wenn Gemüse mit sehr unterschiedlicher Garzeit zum Einsatz kommt, empfiehlt sich ein vorheriges Blanchieren. Bei diesem kurzzeitigen Kochvorgang reduziert sich die Garzeit um etwa ein Drittel.

Viele Köche nutzen vor dem Braten gerne Sojasoße und ein wenig Stärke, um Fleisch oder Fisch auf milde Weise zu würzen. Die Stücke werden dazu in einen Sud aus Stärke, Gewürzen, Öl, Kräuter und Sojasoße gelegt und vor dem Garen in der Wok Pfanne einige Zeit mariniert.

Wok ist nicht gleich Wok

Das Erscheinungsbild der Wok Pfanne ist so unterschiedlich wie die Materialien, aus denen die Pfanne hergestellt wird. Die meisten Woks werden bis heute traditionell aus schwerem Gusseisen hergestellt. Das Material gilt als perfekt hinsichtlich Wärmeleitung und Garprozess. Die asiatischen Woks haben in der Regel eine runde Form mit einer trichterförmigen ausladenden Wand. Dies dient zum Ablegen bereis fertig gegarter Speisen, während andere noch gebraten werden.

In der westlichen Küche finden sich vielfach Woks, deren Form eher an eine hohe Pfanne erinnert. Darüber hinaus gibt es Modelle mit einem sehr geringen Gewicht, die aus Aluminium hergestellt werden und häufig auch eine Antihaftbeschichtung aufweisen, um bei der Fettmenge sparen zu können.

Welche Wok Pfanne die bessere ist lässt sich nicht eindeutig sagen. Hier sind vor allem die Vorlieben des Kochs entscheidend und auch die Art des Herdes, auf denen die Wok Pfanne zum Einsatz kommt. In jedem Fall sollte bei der Auswahl auf ein hochwertiges Material geachtet werden. Für Wok-Anfänger empfiehlt sich ein mittelpreisiges Modell. Liebhaber der asiatischen Küche nutzen hingehen häufig verschiedene Wok Pfannen in unterschiedlicher Ausführung.