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Moltontuch

Das Moltontuch stellt eine Textilie dar, die im modernen Gastbetrieb sowie in der Küche zahlreiche Aufgaben übernehmen kann. Das Gewebe gilt als robust, licht- und schalldämmend sowie widerstandsfähig. Daneben ist es preiswert und pflegeleicht, stellt also keine besonderen Erfordernisse an den Umgang mit ihm. Für den Gastronomen eröffnen sich dadurch vielseitige Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten.

Allgemeines zum Moltontuch

Molton umschreibt ein Gewebe, das vollständig aus Baumwolle besteht und das auf jedwede weiteren stofflichen Zusätze verzichtet. Es ist beidseitig angeraut und erhält dadurch eine sehr beständige und saugstarke Eigenschaft. Das Material lässt sich in nahezu allen gesellschaftlichen Arbeits- und Anwendungsbereichen finden, hat sich also auch in der Küche sowie der Gastronomie längst einen Namen erworben. So kann es als Tischdecke, als Unterlage zur Vorbereitung von Speisen, zum Polieren von Metall und Besteck oder zum Aufbewahren und Einlagern zerbrechlicher Materialien genutzt werden. Geschätzt wird zudem seine Fähigkeit, Geräusche zu dämpfen und somit den Widerhall eines hölzernen Tisches oder eines Glases auf ein Minimum zu reduzieren. Bei allen diesen Vorteilen gilt das Gewebe jedoch als sehr weich und kann sich selbst an Kanten und Biegungen optimal anschmiegen.

Das Moltontuch in der Küche

Insbesondere als Unterlage wird der Molton bei allen in der Küche zu absolvierenden Vorgängen sehr geschätzt. Es kann Verschmutzungen und überlaufende Soßen oder Suppen innerhalb weniger Sekunden restlos aufsaugen – und lässt sich anschließend bereits bei 30 Grad Wassertemperatur in der Handwäsche mühelos reinigen. Zuweilen wird es als Unterlage für Brettchen und Teller genutzt, auf denen Speisen geschnitten werden. Hier kommen die schalldämpfenden Eigenschaften des Gewebes zur Anwendung, sämtliche auftretenden Geräusche werden deutlich gesenkt. Daher lässt sich das Molton sehr häufig auch als Belag in den Schränken und Regalen der Küche und der Gastronomie finden: Auf ihm werden Teller, Tassen und ähnliches Zubehör rutschfest und sicher gelagert. Als Unterlage sowie Abdeckung ist es zudem ein gerne genommener Bestandteil von Besteckkästen.

Die Unterlage zum Backen von Speisen

In einigen Fällen kommt das Moltontuch auch direkt beim Garprozess zum Einsatz. Etwa beim Backen eines Kuchens oder beim Erhitzen von Speisen im Ofen. Hierbei wird der Effekt genutzt, dass das Gewebe schwer entflammbar ist. Es untersteht der Brandschutzklasse B1, die solche Materialien umfasst, die nur schwerlich in Brand gesetzt werden können, die daneben aber selbstlöschende Eigenschaften besitzen. Insofern bietet sich das Moltontuch immer wieder zur Anwendung selbst bei hohen Temperaturen im Backofen oder der Mikrowelle an. Es kann hier austretende Säfte und Flüssigkeiten aufnehmen, die Zirkulation von Dampf und Rauch im Inneren des Gerätes erheblich senken und damit zum Gelingen vieler Speisen beitragen. Zudem gibt es selbst unter starker Hitzeentwicklung keine geschmacklichen Eigenarten an das Essen ab.

Die Anwendung in der Gastronomie

Molton ist aufgrund seiner angerauten Seiten auch optisch ein Blickfang, da es als Tischdecke einen leicht urigen Charme besitzt. In der Gastwirtschaft kommt es aber vornehmlich wegen seiner zahlreichen positiven Eigenschaften zum Einsatz. Auch hier saugt es sekundenschnell alle überlaufenden Flüssigkeiten auf, kann diese sogar farbneutral in sich tragen und bereits nach kurzer Zeit eigenständig trocknen. Selbst nach einem kleineren Malheur muss die Tischbedeckung also nicht gewechselt werden. Sogar bei Rotweinflecken oder fetthaltigen Bratensäften gelingt die Reinigung ohne weitere Umstände und bei vergleichsweise geringen Waschtemperaturen. Das Tuch kann daher täglich gesäubert werden, ohne an Qualität zu verlieren: Das Molton gilt als sehr langlebig und widerstandsfähig. Zudem wird seine Reißfestigkeit selbst unter extremer Beanspruchung bereits im Herstellungsverfahren durch die Zugabe von Kunststofffasern erhöht.

Der Schall wird gedämpft

Restaurants, die auf ihren Tischen besonders häufig Decken und Unterlagen aus Molton verwenden, lassen sich nicht nur optisch erkennen. Betritt der Gast die Räumlichkeiten, so fällt ihm meist der gedämpfte Klang aller wahrnehmbaren Geräusche auf. Es ist beinahe kein Widerhall erkennbar, Gläser und metallische Bestecke hinterlassen keinen grellen Ton, die Gespräche der Anwesenden wirken leiser und zurückhaltender. Diese Effekte entstehen durch die dämpfenden Eigenschaften des Moltongewebes. Auch beim Abstellen von Tellern, größeren Platten oder Gläsern kann auf eine umfangreiche – und nicht selten störende – Geräuschkulisse verzichtet werden. Alle auftretenden Laute wirken dabei natürlich, fallen aber vergleichsweise leise aus. Derart ausgeschmückte Lokale präsentieren sich daher auch in besonderer Weiser gastfreundlich, da viele anwesende Personen bewusst oder unbewusst die vorhandene Stille schätzen werden.

Zum Schutz wichtiger Güter

Aufgrund seiner robusten Fertigung eignet sich das Moltontuch zugleich, um Tische, den Tresen an der Bar, Regalböden oder Schubläden auszukleiden. Es wirkt dabei wie eine nahezu undurchdringliche Schutzschicht – selbst Stiche und Schnitte mit dem Messer übersteht es unbeschadet, wodurch Holz, Metall und Kunststoff nur selten einmal verletzt wird. Auch beim Transport oder der Lagerung von Gläsern sowie meist hochwertigen Bestecken und Services aus Edelmetall bewahrt es die Güter vor Beschädigungen. Da das Moltontuch ebenso lichtabweisende Eigenschaften besitzt, wird es nicht selten auch dort eingesetzt, wo teure Weine und Spirituosen lagern. Der vielseitige Stoff ist aus der modernen Küche daher nicht mehr wegzudenken und stellt bei Preisen von zehn bis 15 Euro pro Quadratmeter eine durchaus sinnvolle Investition dar.