Warenkorb


Sie haben keine Artikel in Ihrem Einkaufswagen.

Koch-Wiki:

Zestenreißer

Ein Zestenreißer ist ein Küchenutensil, das für die Fertigung von sogenannten Zesten eingesetzt wird. Jene sind hauchdünne Streifen von der Schale diverser Lebensmittel. Hauptsächlich tritt der Zestenreißer hierbei in Verbindung mit Zitrusfrüchten, darunter Orangen, Limetten oder Zitronen, in Erscheinung.

Mitunter lässt er sich jedoch auch für die Bearbeitung von Gemüse verwenden. In diesem Zusammenhang fallen häufig die Begriffe Zestenschneider, Zesteur oder Zestenschaber, die allesamt dasselbe Küchenwerkzeug bezeichnen.

Die Endresultate, die durch jenes entstehen, dienen meistens der Aromatisierung von Menüs oder deren ästhetischer Optik. Deshalb fungiert der Zestenreißer eher als Werkzeug für die Garnitur von Speisenkreationen. Dafür sorgt in erster Linie sein Aussehen, da jenes die ideale Handhabung ermöglicht.

Das Erscheinungsbild und die Werkstoffe des Zestenreißers

Der Zestenreißer wirkt auf den ersten Blick recht unscheinbar, denn er zählt zu den kleineren Küchenwerkzeugen. Er ist in diversen Ausführungen erhältlich und kann aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden. Der vorrangige Werkstoff ist Metall, wenngleich es ebenfalls Modelle in Kunststoff gibt. Für gewöhnlich besitzen Letztere jedoch nicht dieselbe Langlebigkeit und sind empfindlicher, aber auch preiswerter.

Demnach orientiert sich die Wahl an den Ansprüchen des Nutzers. Soll das Küchenwerkzeug somit regelmäßig gebraucht werden, empfiehlt sich ein hochwertigeres Produkt. Insbesondere wenn der Zestenschneider im professionellen Bereich von Notwendigkeit ist.

Die gängige Variante von diesem Utensil verfügt über einen Handgriff und ein sogenanntes Blatt. Dieses kann entweder aus Edelstahl oder sehr hartem Kunststoff bestehen. Oberhalb des Blattendes sind mehrere Löcher mit scharfen Kanten platziert, welche die Klingen darstellen. Sie bilden demzufolge den wichtigsten Bestandteil des Zestenreißers, da sie für die Produktion der Zesten verantwortlich sind.

Einige Ausführungen sind zusätzlich mit einer weiteren Klinge ausgestattet, die größer und ringförmig ist. Dadurch gelingt die Herstellung von gröberen Zesten. Die besagte Klinge ist dabei immer an der Seite des Blattes oder unterhalb von dessen Endstück angeordnet.

Um mit dem Zestenreißer allerdings die dekorative Tellergarnitur anfertigen zu können, ist auch die korrekte Benutzung von großer Bedeutung.

Die praktische Verwendung des Zestenreißers

Ein Zestenreißer liefert die präzisesten Ergebnisse, wenn er schräg gegen die Frucht gelehnt wird. Daraufhin lassen sich die Zesten mit einem leichten Druck von der Fruchtmitte nach unten abschaben. Für die Herstellung vieler hauchdünner Schalenstreifen sollte das Lebensmittel während der Bearbeitung kontinuierlich gedreht werden.

Sind wiederum Zesten erwünscht, die weniger filigran ausfallen, ist es ratsam, die Schneidetiefe zu variieren. Hierfür wäre es sinnvoll, den Winkel geringfügig zu ändern und gleichzeitig einen größeren Druck in die eigenen Bewegungen zu legen.

Grundsätzlich bedarf die korrekte Durchführung jener Technik kaum Übung, denn der Zestenreißer ist ein Küchenwerkzeug, das auch Laien problemlos verwenden können.

Der Zestenreißer im alltäglichen Gebrauch

Normalerweise ist der Zestenschneider zwar ein simples Produkt, doch es sollte trotzdem eine gewisse Sorgfalt im Umgang mit ihm vorherrschend sein. Vor allem in Bezug auf die Intensität der Bewegungen.

Daher ist es angebracht, vorsichtig zu agieren. Schließlich dürfen nur die Streifen der äußeren Fruchtschale, auch Exokarp genannt, abgeraspelt werden. Sie sind an ihrer deutlichen Farbe zu erkennen, weswegen Zesten jener Hautschicht denselben Farbton aufweisen müssen, insofern sie sachgemäß abgerieben wurden. Tauchen jedoch weiße Schalenstreifen auf, ist dies ein charakteristisches Zeichen für eine falsche Anwendung des Zestenreißers. Immerhin sind jene Resultate ein Teil der unteren Hautschicht, welche die Frucht umhüllt. Sie wird als Mesokarp oder Albedo betitelt und enthält störende Bitterstoffe. Gelangen Zesten von ihr in ein Gericht, hätte das folglich unschöne Konsequenzen und der Geschmack würde durch eine bittere Note negativ beeinflusst werden. Zugleich würde das anspruchsvolle Aussehen einer Speise unter den groben, weißen Zesten leiden. Für den Fall, dass sie als Aromastoff zum Einsatz kommen sollen, ist obendrein die richtige Dosierung entscheidend. Frische Schalenstreifen sind nämlich äußerst prägnant in ihrem Duft und dem Geschmack, sodass unbedingt sparsam damit gearbeitet werden muss. Ansonsten käme es womöglich nicht zu der beabsichtigten, milden Aromaunterstützung, sondern zu einem unangenehmen und dominanten Geschmack. Des Weiteren sollte die Zugabe von Zesten zu dem betreffenden Menü passen. Wer seinen Zestenreißer außerdem lange nutzen möchte, ohne eine Minderung der Funktionalität zu tolerieren, muss ihn gründlich reinigen und darf das Produkt keinesfalls zweckentfremden.

Ein anderes Kriterium, das bei der Anwendung des Zestenreißers eine tragende Rolle spielt, ist die Lebensmittelqualität. Bedingt durch die Tatsache, dass es sich bei den Endprodukten um Schalenabrieb handelt, sollte die Frucht also aus biologischem Anbau stammen und eine unbehandelte Schale besitzen. Natürlich ist es ebenso notwendig, sie vor ihrer Präparation durch das Küchenwerkzeug kurz unter kaltem Wasser abzuwaschen. Gerne dürfen auch verschiedene Zitrusfrüchte miteinander kombiniert werden, gerade wenn durch ihre Zesten das visuelle Konzept des Gerichts akzentuiert wird. Ist dagegen Gemüse das Ausgangsprodukt für die Nutzung des Zestenreißers, müssen die fleischfreien Waren roh sein.

Auf diese Weise ist der Zestenreißer ein wertvolles Küchenutensil, durch das Speisen mit einem aromatischen Feinschliff versehen werden und eine erlesene Erscheinung präsentieren.