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Koch-Wiki:

Appetizer

Die Appetizer sind klassische Vorspeisenvarianten, die sich in der internationalen Küchenwelt wiederfinden. Dabei gibt ihr Name bereits Aufschluss darüber, aus welchem Grund die kleinen Speisen in Erscheinung treten, denn Appetizer bedeutet Appetitanreger.

Folglich dienen die Kleinigkeiten dazu, den Gästen bei einem Dinner eine gewisse Vorfreude auf das Menü zu entlocken und ihnen einen ersten Eindruck von dessen Qualität zu liefern. Häufig werden sie daher auch schlicht als Appetithäppchen bezeichnet. Für gewöhnlich treten sie mittlerweile bei nahezu allen Veranstaltungen in Erscheinung, sind aber noch immer am beliebtesten bei feinen Banketts oder offiziellen Anlässen. Meistens kommen sie dort in Kombination mit Büffets zum Einsatz.

Alternativ erscheinen sie allerdings ebenfalls in Form eines repräsentablen Grußes aus der Küche, der gemeinsam mit dem Empfangsgetränk serviert wird. Im Allgemeinen ist das Wort Appetizer jedoch keine spezifische Betitelung, sondern gilt eher als Oberbegriff für jegliche Vorspeisenarten. Schließlich variiert die Namensgebung von Land zu Land ebenso wie die Zusammensetzung der Speisenkreationen.

Die Appetizer und ihre internationalen Unterschiede

Grundsätzlich besitzt fast jedes Land eine andere Art von Vorspeise, die häufig auf den typischen Spezialitäten in puncto Lebensmittel und Aromen basiert, die in der jeweiligen Region vorhanden sind. Aus diesem Grund tragen die Appetizer auch charakteristische Bezeichnungen, die der Landessprache nachempfunden wurden. Zu den verschiedenen Appetithäppchen zählen:
  • Mezze oder auch Mezedes genannt. Sie sind filigrane Kompositionen auf Basis von Auberginen, Kichererbsen oder Kreuzkümmel, die in Arabien genauso renommiert sind wie in Griechenland
  • Canapés, eine Spezialität aus Deutschland, die aus Blätterteiggebäck oder Brot mit diversen Belägen besteht
  • Antipasti, welche in Italien nahezu ein Nationalgericht sind und gleich mehrere Vorspeisen mit Fleisch, Fisch und Rohkost liefern, deren Aromen dem Land entsprechen
  • Horsd´œuvre, die französischen Appetithappen aus den unterschiedlichsten Lebensmittelbereichen
  • Tapas, die spanische Antwort auf Antipasti, deren Vielfalt beinahe unerschöpflich ist und die eingelegte Mandeln, Fleischklöße oder andere Köstlichkeiten zum Vorschein bringen
  • Sakuski, eine russische Vorspeisenart mit Suppen und herzhaften Salaten, darunter Eiersalat, als Hauptzutaten
Somit sind Appetizer äußerst vielfältig und bieten Feinschmeckern eine breit gefächerte Auswahl an kleinen Gerichten, die für jeden Anspruch das passende Häppchen bereithalten. Eine geschätzte Abwechslung zu dem üppigen Hauptmenü, deren Ursprung bereits lange zurückliegt.

Die Geschichte der Appetizer

Hinsichtlich der Einführung von Appetizern gibt es keine einheitliche Entstehungsgeschichte.

Stattdessen finden sich diverse Überlieferungen darüber, wie es zu der Fertigung solcher Häppchen kam. Einerseits sollen sie der sogenannten Tex-Mex-Küche entsprungen sein, während andere Berichte die Sushi-Herstellung als Vorreiter der Appetizer ansehen. Fest steht jedoch, dass der Verzehr der kleinen Appetitanreger anfangs nur in gehobenen Kreisen praktiziert wurde, wo er als kurzer Ausflug in die Welt der niederen Gesellschaft geläufig war, weil sich der Appetizer nicht wie gewohnt mit Besteck essen ließ, sondern mit den Fingern verspeist wurde. Was damals als Ausnahme verschrien war, die nicht der Norm entsprach, verleiht den Appetithäppchen in der heutigen Zeit ihre positive Wirkung auf die Konsumenten.

Der Effekt der Appetizer

Appetizer sind nicht nur sehr delikat. Sie haben auch eine hilfreiche Eigenschaft, die besonders bei größeren Events zum Einsatz kommt, denn sie zeichnen sich durch Flexibilität aus. Immerhin müssen die Gäste bei der Verköstigung von Appetizern nicht starr auf ihren Stühlen sitzen. Sie können sich frei im Saal bewegen, was die Kommunikationsfähigkeit steigert.

Ebenso wie die Größe der Portionen. Die sind nämlich mundgerecht, sodass sie sich leicht verzehren lassen und den Betreffenden nicht an einer Konversation hindern. Obendrein lösen Appetithäppchen kein übermäßiges Völlegefühl aus und eignen sich darum optimal für lange Abende oder zeitintensive Tagungen. Daher konnten sich Appetizer auch unter den Kochkünsten passionierter Laien behaupten.

Die Appetizer in der privaten Küchenwelt

Koch-Amateure nutzen die erstklassigen Vorzüge der Appetithäppchen oftmals bei zwanglosen Cocktailpartys, denn die delikaten Kleinigkeiten verbinden kulinarisches Können mit Geschmack und unkonventionellen Essgewohnheiten. So kann gefeiert werden und trotzdem sorgen Appetizer für das ideale Speisenangebot. Mitunter reichen die Gastgeber derartige Häppchen auch als Snack. Das ist beispielsweise in Mittelmeerregionen üblich, wo Appetizer in gastronomischen Lokalitäten stets die alkoholischen Drinks begleiten.

Wer demnach vorhat, die köstlichen Spezialitäten in Eigenleistung herzustellen, muss selbst entscheiden, für welche Gelegenheit sie dargereicht werden sollen. Außerdem wäre es ratsam, verschiedene Ausführungen zu servieren, damit alle Gäste davon profitieren können. Hier sind der Kreativität des Hobbykochs keine Grenzen gesetzt. Demzufolge bilden traditionelle Canapés mit Camembert oder Gemüse ebenso einen passenden Bestandteil der Appetizer wie Roastbeefhäppchen oder Fischvariationen.

Selbstverständlich muss die Lebensmittelqualität exzellent sein und der Koch-Laie sollte präzise arbeiten, um optische Meisterwerke zu reichen. Gerne dürfen sich jene in ihren Farben deutlich voneinander differenzieren, denn dadurch wird das visuelle Ergebnis noch interessanter. Die Aromen sollten wiederum miteinander harmonieren. Zusätzlich wäre es ratsam, die Konsistenz der einzelnen Komponenten aufeinander abzustimmen, weil dies den Verzehr angenehmer gestaltet. In Ergänzung dazu sollte die Menge ausreichen, weshalb es sich empfiehlt, zehn oder zwölf Häppchen pro Gast zu fertigen.

So werden die Appetizer trotz ihrer geringen Größe bei jedem Anlass zu einem geschmacklichen Höhepunkt.