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Koch-Wiki:

Brotmesser

Brotmesser besitzen meist einen Wellenschliff, der bei etwas Übung im Schneiden ungleichmäßige Scheiben verhindert. Speziell klobige oder kurvige Brotscheiben entfallen damit. Für eine bis wenige Scheiben bietet sich also eher das Brotmesser als schnelle und besonders mobile Lösung an, während Brotschneidemaschinen sich eher für viele Scheiben anbieten.

Messerkategorien

Lange Klingen mit grobem Wellenschliff sorgen bei hinreichender Schärfe für müheloses Schneiden glatter Scheiben gleicher Dicke. Diverse Messerausführungen eignen sich dann eher für solides Mischbrot oder komprimierbares Weißbrot. Auch dichte Vollkornbrote lassen sich mit Spezialmessern akkurat schneiden, bis hin zu Schwarzbroten mit dicht stehenden Körnern.

Etliche Klingen für die hauptsächlichen Brotkategorien komplettieren dann ein alltagstaugliches Messerset. Als minimale Lösung findet sich ein Allzweck-Brotmesser in jeder Küche, das auch andere Speisen hinreichend schneidet – als auch dekorative Elemente existieren Brotmesser in diversen Größen und Varianten. So ergeben sich Kollektionen unterschiedlicher Optik.

Sicheres Schneiden

Kräftige Klingen brechen mit einem ersten scharfen Schnitt die Brotkruste auf. Scharfer Wellenschliff schneidet seitlich auch in harte Krusten, auf die eine ansteigende Welle trifft. Dann sinkt das scharfe Messer problemlos auch durch einen noch warmen, weichen Brotlaib mit Ofenfrische. Solche Messer eignen sich auch für weiche Teigprodukte, etwa Croissants, und zerdrücken oder zerreißen sie dabei nicht. Zugleich schneidet der Wellenschliff einer langen Klinge das Brot ganz eben und zieht sich sinkend durch das Schnittgut ohne Abweichung. So entstehen dank eines selbst schärfenden Schliffs immer wieder ebene Scheiben ohne Krümmung oder Keilform. Dazu empfehlen sich Klingen jenseits von zwanzig Zentimetern Länge.

Besonders rutschfeste Griffe mit zuverlässigem Fingerschutz übertragen die Schnittkraft sicher auf die Klinge. Rostfreier Messerstahl und Kunststoffgriffe sind spülmaschinenfest. Entsprechend veredelter Stahl bzw. Griffgummierung lässt sich also einfach und wertbeständig reinigen. Dazu zählt auch der fugenlose Übergang zwischen Klinge und Griff, was hohe Haltbarkeit und hygienische Nutzung sichert.

Zur hochwertigen Qualität und Verarbeitung der Klingen empfiehlt sich Spezialstahl. Darauf arbeiten dann optimierte Verfahren zur Schärfung der Schneiden.

Optimales Schärfen

Schärfen der Messerklinge bedeutet, ihre Schnittkante durch Abschleifen von Material geeignet zu verjüngen. Dann durchdringt sie bei üblichen Schnittkräften leicht das Brot, ohne schnell Scharten zu erhalten.

Wellenschliffe von Brotmessern lassen sich nicht ohne Probleme auf ebenen Schleifsteinen schärfen. Je länger die Wellen, desto effektiver lassen sie sich allerdings mit Feilen nachschärfen. Gerade bei Brotmessern finden sich oft geeignete Wellenlängen. Dann lässt sich jede Welle einzeln mit einer zierlichen Diamantfeile nachschleifen. Speziell Diamantnadelfeilen schonen mit ihrer kürzeren Haltbarkeit den Geldbeutel. Rundfeilen laufen dabei spitz zu und eignen sich also für kleinere Wellen. In jedem Fall arbeiten Geübte dabei mit recht wenig Druck, um die Abnutzung der Feile zu verzögern.

Das Brotmesser lässt sich zum Schärfen flach auf eine geraden Tischkante mit einer Schraub- oder Klemmzwinge festsetzen. Dazu dienen beispielsweise Leimzwingen mit korkbeschichteten Klemmbacken, die Messer nicht beschädigen. Nach dem Schärfen entfernt ein starker Luftstoß etwaige Diamentsplitter vom Messer.

Das Feilen auf einer Klingenseite setzt sich fort, bis auf der Gegenseite Grate entstehen. Mit etwas Übung lässt sich der Schliffwinkel des Herstellers erkennen und erneuern. Dabei gilt es, beim Übergang von einer Welle zur nächsten den Schleifwinkel anzupassen. Dazu markieren Ungeübte die genaue Stelle mit einem dünnen Filzstift.