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Koch-Wiki:

Litschi

Die Litschi ist eine Frucht, die zu den Seifenbaumgewächsen gehört und traditionell an den gleichnamigen Litschi-Bäumen gedeiht. Sie wird vor allem im asiatischen Raum genutzt, konnte sich aber inzwischen auch in anderen Teilen der Welt wegen ihrer hervorragenden Eigenschaften etablieren.

Im Allgemeinen gibt es mehrere Sorten der Litschi, alleine in China sind etwa 200 Arten bekannt. Meistens treten allerdings nur die gängigen Varianten in Erscheinung. Klassischerweise zählen Litschis zu den Obstprodukten. Manchmal heißen sie auch Liebesfrucht, was eng mit der Geschichte dieses Lebensmittels verbunden ist.

Der Ursprung der Litschi

Die Litschi besitzt eine lange Tradition, weil sie bereits seit mehr als 4000 Jahren angebaut wird. Anfänglich war sie ausschließlich in Südchina beheimatet. Bedingt durch ihren angenehmen Duft und den delikaten Geschmack symbolisierte sie dort Lebensfreude und Liebe. Daher stammte auch die Betitelung als Liebesfrucht.

Hierbei war sie so bedeutsam, dass Herrscher damit einverstanden waren, solche Früchte als Ersatz für Wertgüter zu erhalten, um die Steuern zu tilgen. In der heutigen Zeit hat sich die Nutzung der Litschi aber weiter verbreitet und es finden sich Anbaugebiete in Indien, Taiwan, Kenia, Mexiko, Thailand, Australien und Südafrika. Wichtig für ihr Wachstum ist in diesem Zusammenhang das subtropische Klima, ohne dass sie kaum heranreifen kann. Eine frische Litschi zeichnet sich dann durch ein originelles Erscheinungsbild aus.

Die Litschi im Überblick

Die Litschi ist eine kleine Obstsorte, deren Früchte oft nicht größer werden als 2-3,5 cm. Ebenso gering präsentiert sich ihr Gewicht, welches mit circa 8 g kaum auffällt. Sie hat eine ovale Silhouette und wird von einer recht dünnen Schale umhüllt. Diese ziert ein rosaner Farbton, der sogar eine rötliche Nuance annehmen kann. Charakteristisch an der Schale ist ihre noppige Struktur.

Das Fruchtfleisch präsentiert eine weiche Konsistenz und besticht durch seine strahlend weiße Farbe. Außerdem verströmt die Litschi einen zarten Duft, der an frische Rosen erinnert und brilliert mit einem feinen Aroma. Immerhin ist die Frucht süß mit einer leichten Säure und liefert ebenfalls eine dezente Bitternote.

In der Mitte einer Litschi sitzt der Kern, der auf den ersten Blick wie eine Kastanie aussieht. Genau wie die Schale eignet er sich nicht für den Verzehr und muss vor der Verwendung entfernt werden. Um jedoch von den Vorzügen der exotischen Frucht profitieren zu können, spielt der richtige Transport eine entscheidende Rolle.

Die Transportbedingungen der Litschi

Litschis lassen sich sowohl auf Märkten als auch in Fachgeschäften oder bei dem Discounter erwerben. Ihr formvollendeter Geschmack kommt aber nur selten zur Geltung. Das liegt an den schwierigen Transportbedingungen, denen die Früchte ausgesetzt sind. Die Reise dauert lange, weshalb die Litschis oftmals unreif gepflückt und verschickt werden. So sind die Lebensmittel zwar länger haltbar, büßen allerdings ihr Aroma ein. Obendrein erfordert der Transport konstante Temperaturen um circa 5 Grad sowie eine erhöhte Luftfeuchtigkeit. Andernfalls würde das Fruchtfleisch schnell austrocknen, weil die zarte Schale keinen ausreichenden Schutz garantiert.

Wer deshalb sicher sein möchte, dass er reife, schmackhafte Ausführungen erhält, sollte den Händler um eine Kostprobe bitten. Alternativ führen viele Läden die Litschi in Dosen, wo sie auch bereits fertig präpariert sind. Leider werden solche Varianten aber zuvor mit einer Menge Zucker versetzt, wodurch viele der enthaltenen Vitamine, für die Litschis bekannt sind, verloren gehen. Es wäre daher ratsam, frische Früchte zu bevorzugen. Eine spezielle Saison gibt es dafür wiederum nicht, denn bei ordnungsgemäßem Transport verfeinern sie das ganze Jahr über diverse Speisen. Es ist allerdings von unschätzbarem Wert, die Litschi bestmöglich zu lagern.

Die Aufbewahrung der Litschi

Damit Litschis lange frisch bleiben, sollten sie bei Zimmertemperatur gelagert werden. Außerdem empfiehlt es sich, die Früchte zeitnah zu verarbeiten, da sie nicht länger als circa sieben Tage haltbar sind.

Falls dies nicht gelingt, steht dem Hobbykoch noch eine andere Option zur Verfügung, denn Litschis lassen sich bestens einfrieren. Dafür wäre es sinnvoll, die Schale und den Kern zu entfernen, um die Lebensmittel anschließend vakuum in einem Frischhaltebeutel einzufrieren. So müssen die Produkte nicht sofort verwendet werden, verlieren aber auch kein Aroma. Jenes ist nämlich wertvoll für den Einsatz bei der Speisenzubereitung.

Die Litschi in der Küchenpraxis

Die Litschi ist für viele Menükreationen geeignet, weil ihr Geschmack gut mit anderen Waren harmoniert. Vorab sollten Kochlaien die Frucht jedoch schälen. Dies glückt, indem die Schale mit einem Messer eingeschnitten oder mit dem Fingernagel angeritzt wird. Dann lässt sie sich problemlos ablösen. Zusätzlich wäre es wichtig, den Kern zu entnehmen. Daraufhin bieten Litschis roh ein unvergleichliches Geschmackserlebnis, passen perfekt zu exotischen Obstsalaten sowie feinen Nachspeisen oder akzentuieren Cocktailgläser und Eisbecher. Auch eine Kombination mit Fisch- sowie Fleischgerichten aus der asiatischen Küche ist lohnenswert.

Wer dagegen seine Koch-Kreativität unter Beweis stellen will, spickt die kleine Obstsorte mit anderen Früchten, wie Melone. Das verleiht ihr eine individuelle Raffinesse. Gerade in der industriellen Fertigung kommt es aber ebenfalls zu einer Nutzung von Litschis für die Weinherstellung.

Dadurch beweist die Litschi, dass sie eine aromatische Frucht mit Wiedererkennungswert ist.