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Koch-Wiki:

Melone

Die Melone ist der Oberbegriff für mehrere Formen kultivierter Pflanzen, deren Erträge zu den Panzerbeeren zählen, weil die Schalen eine harte Konsistenz haben. Sie unterstehen der Gattung der Kürbisgewächse und gedeihen vorrangig in Regionen mit subtropischen Temperaturen.

Grundsätzlich gibt es unter den Melonen eine Vielzahl an Ausführungen, von denen einige nicht einmal eine botanische Verwandtschaft aufweisen können. Deswegen werden die Früchte für gewöhnlich in zwei Hauptkategorien eingeteilt, denen dann weitere Unterarten zugeordnet sind und die farblich, geschmacklich sowie bei der Anzahl der Kerne auseinanderdriften.

Zuckermelonen

Diese erste Kategorie der Melonen ist recht vielseitig, denn Zuckermelonen sind nicht zwangsläufig süß, was der Name zunächst vermuten lässt. Folglich finden sich herbe Varianten, die nur als Gemüsebeilage dienen, während süßliche Versionen Nachspeisen verfeinern. Zuckermelonen lassen sich dabei als nahe Verwandte der Gurken bezeichnen, differenzieren sich aber stark von den Wassermelonen.

Sie gedeihen an einjährigen Pflanzen, haben meistens eine rundliche bis ovale Silhouette und erreichen teilweise die Größe eines Kopfes. Im unreifen Zustand bilden sich mitunter leichte Haarkleider, die aber mit zunehmender Reife verschwinden. Die Blüten erscheinen mit ihrem 2-3 cm großen Durchmesser und der zarten, gelben Farbe hingegen wie ein Kontrast zu den voluminösen Beerenfrüchten. Selbst innerhalb der Zuckermelonen-Familie finden sich weitere Gruppierungen, die sich an der Oberflächenbeschaffenheit oder der Erntezeit orientieren und prägnante Eigenarten aufweisen.

Cantaloupe-Melone

Eine Variante, deren Schale von einer zart-braunen oder beigen Farbe umhüllt wird und eine netzähnliche Struktur hat. Ihr Fruchtfleisch ist leuchtend orange und ihre Größe beläuft sich auf 7-12 cm im Durchmesser. Cantaloupe-Melonen sind gleichzeitig eine der Gruppen innerhalb der Zuckermelonen, von denen andere Sorten abstammen. Ihre Reife lässt sich an den unterteilten Abschnitten auf ihrer Hautschicht erkennen, wobei 9 Segmente oder mehr auf den richtigen Reifegrad hindeuten. Sie werden gerne für Desserts genutzt.

Charentais-Melone

Sie gilt als Sonderform der Cantaloupe-Melonen, was ihr orangefarbenes Inneres widerspiegelt. Mit einem Durchmesser von 13 cm präsentiert sich jene Ausführung nur unwesentlich größer als die Ursprungs-Art, hat aber eine grünliche Schale mit einer prägnanten dunklen Nahtbildung. Diese Melone punktet sowohl mit ihrer Süße, die Nachspeisen und Obstsalaten eine exotische Raffinesse schenkt, als auch mit einem betörenden Duft.

Galia-Melone

Die Frucht ist unter den Zuckermelonen wiederum ein Mitglied der Netzmelonen, was ihre äußere Struktur erklärt. Immerhin erinnert die grün-gelbliche Haut in ihrem Aufbau an ein Netz. Das hellgrüne oder weiße Fruchtfleisch verleiht ihr dagegen eine feine Optik, die sie zu einer traditionellen Dessertmelone macht, welche ebenfalls einen starken Geruch aufweist.

Honigmelone

Jene Sorte lässt sich wohl als eine der bekanntesten Versionen bezeichnen. Bedingt durch ihre Erntezeit reiht sie sich in die dritte Gruppe der Zuckermelonen ein und vervollständigt dort die Wintermelonen. Besonders auffällig sind ihre strahlend gelbe Farbe und ihre dominante Süße. Deswegen wird das weiße bis grünliche Innenleben der ovalen Obstware als süßlicher Snack oder als Vorspeise in Kombination mit herzhaften Schinken serviert. Die faltige Oberflächenbeschaffenheit zeigt, entgegen manchen Vermutungen, aber nicht den Reifegrad an. Stattdessen symbolisiert ein dumpfer Klang bei einem kurzen Klopftest die ideale Reife.

Neben den Zuckermelonen ergänzt eine weitere Art die „Melonen-Gewächse“, die Wassermelonen.

Wassermelonen

Eine Wassermelone besteht zu einem hohen Anteil aus Wasser. Gepaart mit einer aromatischen und saftig-süßlichen Geschmacksnote erfreut sie weltweit Konsumenten und fungiert als fruchtiger Durstlöscher.

Dafür gedeiht sie an niedrig wachsenden, krautartigen Pflanzen mit kleinen Blüten, deren blass-gelbliche Farbe kaum in Erscheinung tritt. Ebenso verhält es sich mit den gefiederten Blattbeständen. Die Früchte selbst sind stattdessen auffällig groß, mit Maßen von 20-60 cm und einer lang gestreckten, eher kugeligen Form. Die Schalen von Wassermelonen zeigen sich variationsreich und wechseln ihrer Farbe von hell- bis dunkelgrün. Obendrein gestaltet sich ihre Oberfläche wahlweise unifarben, marmoriert oder mit Streifen. Es sind allerdings ungefähr 150 differente Arten vorhanden.

Die klassische Wassermelone

Ihr Fruchtfleisch ist leuchtend rot und bettet kleine schwarze Kerne darin ein. Sie punktet mit einer erfrischenden Note und dient nicht nur als Obst für den kleinen Hunger, sondern auch als Zutat für Sorbets. Um reife Früchte zu erhalten, empfiehlt sich ein Klopftest, bei dem ein hohles Geräusch erklingen muss. Zusätzlich lässt sich der Reifegrad über das Gewicht definieren, denn je schwerer die Melone desto reifer ist sie.

Ananas-Melone

Ein Name, der eigentlich als Umgangssprache einzuordnen ist, aber deutlich macht, woran das Fruchtfleisch dieser Wassermelone erinnert. Demnach präsentiert es sich gelb, enthält weiße Samen und schmeckt besonders süß. Gerade als Obstware für heiße Tage oder farblicher Kontrast bei einem exotischen Melonenspieß könnte jene Variante glänzen.

Unabhängig von den Ober-Kategorien tauchen noch weitere Melonen-Sorten auf. Zwar sind sie längst nicht so bekannt, wer jedoch gerne mit verschiedenen Aromen experimentiert und nach ausgefalleneren Versionen sucht, wird sich sicher über ihre positiven Eigenschaften freuen.

Melonen-Birnen

Eine Miniatur-Ausführung der Melonen, die oftmals Pepino heißt. Wie der Begriff zeigt, vereinen sich hier die Vorzüge zweier Früchte, denn Pepinos sind in Bezug auf ihre Größe und die farbliche Ausprägung der Birne nachempfunden, besitzen allerdings zarte lilafarbene Streifen wie die Schale der Melone. Das helle Fruchtfleisch schmeckt in etwa wie eine Honigmelone und passt zu süßen Speisen. Melonenbirnen finden sich auch als Balkonpflanzen und schmücken die Außenbereiche gartenaffiner Deutscher. Ihre Haltung erfordert aber regelmäßiges Gießen und eine hohe Dosis Sonnenlicht.

Taschenmelone

Eine derartige Variante hat für die Küchenwelt zwar kaum Bedeutung, aber dennoch ist sie legendär. Immerhin verströmt sie einen starken Duft, der der Nutzung eines Parfüms nachempfunden wurde. Aus dem Grund zierte die zierliche Frucht mit ihren 8 cm die Handtaschen der Damenwelt im 19. Jahrhundert, damit die jeweilige Frau bei ihrem Auftritt einen bleibenden Eindruck hinterlassen konnte.

Nara-Melone

Diese Sorte kommt ursprünglich aus Namib, woran sich auch ihre Betitelung orientiert. Bis in die heutige Zeit wird sie dort als eines der zentralen Grundnahrungsmittel angesehen und von Tieren ebenso verzehrt wie von Menschen. Daraus resultiert zugleich ihre flächendeckende Verbreitung.

Afrikanische Hornmelone

Sie ist auf den ersten Blick recht ungewöhnlich, weil ihre orange-gelbe Außenschicht von winzigen, hornartigen Stacheln umhüllt wird. Das Innere differenziert sich ebenfalls von herkömmlichen Melonen und wirkt mit der geleeähnlichen Beschaffenheit sowie der grünen Farbe wie Götterspeise. Die säuerliche Aromenvielfalt harmoniert mit Zucker oder vollendet Desserts.

So sind Melonen artenreiche Gewächse, die erfrischen und Menüs exotisch-fruchtig abrunden.