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Acerola

Die Acerola gehört zu den Steinfrüchten, die in tropischen Regionen beheimatet sind. Sie ist ein Teil der Malpighiengewächse und tritt vornehmlich in Gebieten, wie Brasilien, Mexiko, Florida, Jamaika oder Texas, in Erscheinung. In diesem Zusammenhang wird sie primär als Obst verwendet und erfreut die Konsumenten mit ihrem hohen Gehalt an Vitamin C, Eisen, Kalzium und anderen wichtigen Stoffen. Sogar die gesunden Zitrusfrüchte können diesem Maximum an Vitaminen nichts entgegensetzen.

Darum erhielt die Acerola auch den Beinamen „Powerfrucht“. Eine Bezeichnung, die sich in die ursprüngliche Betitelung durch spanische Eroberer als „azarole“ einreiht, weil das „nützlich und hübsch“ heißt und die Eigenschaften der Acerola perfekt benennt. Passend dazu präsentiert sie eine originelle Optik, die stark an eine andere sehr bekannte Frucht erinnert.

Das Aussehen der Acerola

Das Erscheinungsbild einer Acerola ist geprägt von ihrer Ähnlichkeit zu einer klassischen Kirsche, weshalb sie auch den Namen Acerolakirsche trägt. Diese Übereinstimmungen sind jedoch nur auf das Äußere beschränkt, denn aus botanischer Sicht hat die Frucht nichts mit einer Kirsche gemeinsam.

Die Acerola wächst an Sträuchern oder kleineren Bäumen, die ungefähr 1-3 m in die Höhe ragen. In seltenen Fällen erreicht die Pflanze auch eine Größe von bis zu 10 m. Ihre Blätter sind eher lederig und die Blüten haben eine weiße oder pinke Farbe. Wenn sie nicht gezüchtet werden, wachsen die Sträucher hauptsächlich an Flussufern in Bezirken mit einem recht feuchten und subtropischen Klima. Wer sich an der Schönheit ihrer Blüten erfreuen möchte, schafft dies während der Regenzeit, durch die sie aufblühen.

Die Früchte besitzen eine rundliche bis eiförmige Silhouette sowie eine orange oder rote Färbung. Die Haut ist sehr dünn und nicht besonders widerstandsfähig, weist aber eine glatte Oberfläche vor. Wie eine Kirsche misst die Acerola einen Durchmesser von 10-15 mm und eine Größe von etwa 1-3 cm. Das Fruchtfleisch ist in drei Teile getrennt, die jeweils einen zarten Kern enthalten, zeigt eine weiche Konsistenz und der Saftgehalt liegt bei stolzen 80 %. Ihr Aroma gleicht dem Apfel, was sich sowohl in ihrem angenehmen Duft als auch in ihrem Geschmack widerspiegelt. Letzterer wird von einer dezenten Säure umgeben. Die Reifezeit der Acerola ist verhältnismäßig kurz. Schließlich lässt sie sich schon nach 25 Tagen ernten und das sogar viermal im Jahr. So gelingt es der Acerola, ihre positiven Inhalte auf die unterschiedlichsten Lebensmittel zu übertragen.

Die Anwendungsgebiete der Acerola

Am häufigsten erscheint die Acerola in Kombination mit Säften, was nicht zuletzt aus ihrem überdurchschnittlichen Fruchtsaftgehalt resultiert. Außerdem ist die Obstware nicht transportfähig, da sie dazu neigt, schnell zu verderben. Bereits 3-5 Tage, nachdem sie gepflückt wurde, wäre sie folglich ungenießbar. Deswegen ist sie in Ländern, in denen sie nicht angebaut wird, auch nicht als Frucht erhältlich. Stattdessen stehen den Interessenten dort lediglich Produkte zur Verfügung, in denen sie sich wiederfindet, weil sie schon direkt nach der Ernte weiterverarbeitet werden muss, wenn es zu einem Export kommen soll.

In Bezug auf die Saftherstellung finden sich daraufhin unzählige Variationen, zu denen ebenfalls Mischungen aus Acerola und anderen Früchten zählen. Hierbei sollten die weiteren Inhalte aber deutlich süßer sein, um eine ausgewogene Geschmackskomposition zu schaffen. Darum werden Obstsorten, wie Maracuja oder Traube, präferiert. Wem eine herbere Variante gefällt, der wählt dagegen Zusammensetzungen aus Acerola und Apfel oder Orange. Für gewöhnlich sieht das Produktionsverfahren von solchen Säften zudem eine Pasteurisierung und das kurzzeitige Gefrieren der Inhalte vor, damit die optimale Haltbarkeit erreicht wird.

Des Weiteren taucht die Acerola als Fruchtpulver auf und ist gleichzeitig eine Zutat von fruchtigen Brotaufstrichen, darunter Gelee oder Marmelade. In der modernen Küche kreieren Experten obendrein diverse Quarkspeisen und Joghurts auf Basis dieser gehaltvollen Frucht. Nebenbei kommt sie als Komponente von Speiseeis zum Einsatz und gilt seit Längerem als beliebte Grundlage für Nahrungsergänzungsmittel, wo sie ihre vielen Vitamine freisetzen kann. Mitunter verwenden Feinschmecker sie aber ebenfalls als frische Frucht und verzehren sie roh. Insbesondere dann, wenn die Betreffenden eine Allergie gegen Zitrusfrüchte haben und dennoch nicht auf deren hohe Dosis an Vitaminen verzichten wollen. Zugleich wirkt sich der Konsum von Acerolas angeblich auf die Immunabwehr aus, unterstützt den Schutz der Zellen und verhindert Erkältungen. Aus diesem Grund werden die Waren mit der Frucht vorrangig in den Wintermonaten gekauft. Auch liquide Lebensmittel nutzen inzwischen das Aroma der Acerola und optimieren damit Tee.

Um jedoch die gesamte Brandbreite an Vorzügen der Acerola zur Verfügung zu stellen, müssen die Produkte, in denen sie enthalten ist, qualitativ perfekt sein. Daher wäre es ratsam, derartige Waren nur in Bioläden, Apotheken oder Reformhäusern sowie in entsprechenden Onlineshops zu kaufen, selbst wenn jene kostspieliger sind. Immerhin ist es eine Investition, bei der der Nutzer eine gesündere Version von Vitamin C zu sich nimmt als bei Alternativen, die auf künstlich erzeugten Vitaminen beruhen. Die Dosierung sollte aber stets gemäß der Packungsbeilage oder in Maßen erfolgen.

Auf diese Weise bereichert die Acerola eine Vielzahl an Produkten mit ihren erstklassigen Inhaltsstoffen sowie ihrem erfrischenden Aroma.