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Avocado

Die Avocado wird gemeinhin zum Gemüse hinzugezählt. Tatsächlich ist das an Omega-3-Fettsäuren reiche Superfood aber eine Frucht. Genauer gesagt gehört die Avocado zur Familie der Lorbeergewächse und ist hierzulande auch als Butterfrucht bekannt, obgleich sie selbstverständlich keine Butter enthält. Das zuckerarme, fetthaltige Gewächs bündelt eine Vielzahl essenzieller Nährstoffe unter seiner grünen Schale.

Allgemeines zur Avocado

Ursprünglich begann die Kultivierung der Avocado während der Jungsteinzeit in tropischen Gefilden. Mittlerweile erstreckt sich der Anbau der Butterfrucht bis in subtropische Gebiete und gelingt sogar in mediterranen Arealen wie Andalusien oder den Gebieten des fruchtbaren Halbmondes. Avocadobäume können gigantische Ausmaße annehmen und haben einen dichten Blätterwuchs. Bei der Ernte werden die Avocados vom Baum gepflückt, sind in diesem Stadium jedoch zumeist noch unreif. Da sie in der Regel erst nach der Trennung vom Mutterbaum reifen, kommen Avocados in einem harten, blattgrünen Zustand in den Handel. Bei den bekannteren Sorten der Avocado wird in Fuerte und Hass unterschieden. Die Sorte Fuerte hat einen milden nussigen Geschmack, wohingegen die Hass wesentlich würziger ist.

Aus welchen Inhaltsstoffen setzt sich die Avocado zusammen?

Einer der wichtigsten Nährstoffe in der Avocado findet sich in den Omega-3-Fettsäuren. Obwohl der Name Gegenteiliges vermuten lässt, sind die seltenen Fettsäuren echte Fatburner und bringen die Figur in Schwung. Abgesehen von einer Fülle an pflanzlichen Fetten beinhaltet die grüne Frucht essenzielle Vitamine wie Vitamin A, Vitamin E, Alpha- und Beta-Carotin sowie Biotin. Dank der hohen Nährstoffdichte und ungesättigten Fettsäuren sorgt die Avocado für ein dauerhaftes Sättigungsgefühl und verhindert Heißhunger. Entgegen der landläufigen Meinung sind Avocados nicht bloß fettige Kalorienlieferanten. Es gibt einen feinen Unterschied zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Während diese in der Avocado vorkommen und die Fettverbrennung sogar ankurbeln, sorgen jene schnell für erneuten Hunger und können schlechter vom Körper verarbeitet werden. Die Avocado enthält kaum ungesunde, gesättigte Fettsäuren.

Der Klassiker: die Guacamole

Die Guacamole stammt aus Mexiko und ist eigentlich nichts anderes als eine Avocadocreme. Durch den Popularitätszuwachs der mexikanischen Küche und der Fusionsküche des Tex-Mex hat die Guacamole mittlerweile auch in Europa Einzug erhalten. Von der giftig grünen Farbe lässt sich heutzutage niemand mehr abschrecken. Die Guacamole passt ausgezeichnet als Dip zu Nachos, Chips oder Pommes, ist aber auch beim Grillen ein gern gesehener Gast. Die Zubereitung der Guacamole gestaltet sich denkbar leicht. Die Avocados müssen halbiert, entkernt und geschält werden, bevor sie in einer Schale mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer vermengt werden. Mit der Zeit nimmt das Gemisch die Konsistenz einer Creme an und kann serviert werden. Für Guacamole gibt es viele verschiedene Varianten, die an die persönlichen Präferenzen der Konsumenten angeglichen werden können.

Weniger bekannte Gerichte

Die Avocado ist ein vielseitiges Lebensmittel, das sich variabel einsetzen lässt und viele Speisen bereichert. Wenn man zum Beispiel im Bereich der mexikanischen Küche bleiben will, aber keine Lust auf eine Guacamole hat, eignet sich die Avocado genauso gut als Beilage in einem Wrap. Vor allem in Verbindung mit Hackfleisch und saurer Sahne entfaltet sich ein distinkter Geschmack, der sich durch den Gegensatz pflanzlich - fleischlich auszeichnet. Außerdem macht sich die Avocado sehr gut als Basis für eine Tomaten-Avocado-Sauce, die zu Penne oder anderen Nudeln serviert werden kann. Die Sauce sollte unter Zugabe von Olivenöl kalt zubereitet werden, da der Kochvorgang die Avocado bitter werden lässt.

Besonderheiten bei der Avocado

Beim Kauf einer Avocado müssen ein paar Regeln beachtet werden. Wirklich frisch sind nur harte Avocados, die zu Hause noch nachreifen müssen. Bei diesen kann davon ausgegangen werden, dass sie erst vor kurzem in die Palette des Super- oder Lebensmittelmarktes einsortiert wurden. Sind die Avocados hingegen weich oder matschig, spricht dies dafür, dass sie schon seit längerer Zeit im Laden herumliegen und schon von vielen Händen angefasst worden sind. Die Avocado verfärbt sich mit zunehmender Zeit und nimmt statt ihrer sattgrünen Farbe allmählich einen braunen Ton an. Zu diesem Zeitpunkt ist die Avocado schon sehr überreif, kann jedoch noch verwertet werden. Spätestens wenn die Avocado schwarz geworden ist, ist es jedoch ratsam, die Frucht zu entsorgen. Genießbar ist sie dann nicht mehr.

Lagerung und Haltbarkeit der Avocado

Die Lagerung von Avocados unterscheidet sich nicht grundsätzlich von der anderer frischer Lebensmittel. Man kann sie am besten konservieren, wenn sie bei 6 Grad Celsius im Kühlschrank aufbewahrt wird. Da sich die Frucht jedoch schnell schwarz verfärbt (je wärmer, desto schneller), ist ein schneller Verzehr empfehlenswert. Durch den Einsatz von Zitronensaft kann die Melanisierung der Avocado verzögert werden. Die Avocado muss dazu an ihren Schnittflächen beträufelt werden. Ist die Avocado erst einmal angeschnitten und kernlos, wird sie schneller ungenießbar. Deswegen ist es sinnvoll, sie so lange wie möglich im Ausgangszustand zu belassen und die Frucht im Optimalfall sofort ganz zu verwerten.