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Koch-Wiki:

Bratpfanne

In Bratpfannen lassen sich Gargüter unter hoher Hitze anbraten, wobei ein meist niedriger Pfannenrand das einfache Arbeiten in diesem Gefäß erleichtert. Ausgesprochene Bratpfannen eignen sich allerdings nur schlecht zum Dünsten, da der niedrige Rand kein effektives Volumen unter einem Pfannendeckel ermöglicht.

Beschichtete Bratpfannen bestehen zumeist aus Aluminium oder Edelstahl – unbeschichtete Exemplare hingegen basieren auf Eisen und seinen zahlreichen Legierungen. Antihaftbeschichtungen aus Teflon (PTFE), Keramik oder deren Mischungen erlauben leichtes Kochen und Reinigen: Der Abperleffekt solcher Schichten lässt Fette und Wasser leicht gleiten.

Aluminium und Eisen

Aluminiumpfannen leiten Wärme bedeutend besser als ihre Gegenstücke aus Edelstahl. Damit lassen sich Alupfannen also besonders rasch erhitzen, kühlen umgekehrt jedoch schnell aus. Eisenpfannen hingegen halten Wärme lange und lassen sich daher auf besonders hohe Temperaturen heizen. So gelingt Krosses bzw. extrem heiß Angebratenes.

Kupfer

Kupfer bleibt für Bratpfannen ein ganz hervorragendes, wenn auch teures Grundmaterial. Speisen gelingen fantastisch wegen der besonders hohen Wärmeleitfähigkeit solcher Pfannen. Daher verteilt sich Hitze schnell und homogen im ganzen Pfannenkörper.

Keramik und Teflon

Keramikpfannen trotzen Hitzestress hartnäckig bei hoher Umweltfreundlichkeit. Dabei gelten sie als viel robuster als teflonbeschichtete Bratpfannen. Zugleich bleibt der Abperleffekt von Keramikpfannen sehr hoch – Teflonpfannen hingegen benötigen dazu sehr gute Pflege und passendes Speisefett bzw. Öl. Ansonsten nimmt der Perleffekt von Teflon schon nach nur einem Jahr ab, auch bei unbeschädigter Oberfläche.

Klassische und moderne Eigenschaften

Moderne Pfannen zeigen über integriertes Spezialmaterial auch optisch, wenn sie Zieltemperaturen erreichen. Traditionell gelten schmiedeiserne Modelle als Krönung der Bratpfanne. Bestens verarbeitete schmiedeiserne Pfannen erbringen nach ihrem Einbrennen sehr gute Ergebnisse. Wem hingegen Beschichtungen am wichtigsten erscheinen, der achtet auf deren umsichtige Behandlung und Pflege. Hochwertige Oberflächen bleiben dann langfristig praktisch unbeschädigt. Unter solchen Pfannen halten schwere Gussmodelle insgesamt länger. In jedem Fall empfehlen sich für massige Pfannen stabile Griffe zur sicheren Handhabung dieser Kochutensilien. Modulare Modelle erlauben dabei das Abnehmen des Griffs zur bequemen Reinigung von Pfannenkörper und Griff in Spülmaschine bzw. -becken.

Öle und Abperleffekt

Viele Öle und Fette verbrennen bei hohen Temperaturen und bilden Harze, die sich in die Beschichtung einbrennen. Damit verliert sich der Abperleffekt sehr schnell nach Kauf. Beispiel: Kaltgepresste Öle, etwa Olivenöl, besitzen bei nur 125 Grad ihre besonders niedrige Rauchtemperatur. Daher eignen sie sich überhaupt nicht für intensives Anbraten und andere Kochvorgänge mit hohen Temperaturen. Deutlich hitzeresistenter treten Sonnenblumen– und Rapsöl sowie Butterschmalz auf. Diese Zutaten neigen viel weniger zum Verschlechtern des Abperleffekts. Kochprofis geben z.B. Öl außerdem erst kurz vor dem Einlegen des Garguts in die Bratpfanne, die zuvor für knappe drei Minuten leer anwärmt – so bleibt heißes Öl kürzer mit der Beschichtung in Kontakt, was mögliches Einbrennen noch weiter reduziert.

Gerichte für Bratpfannen

Bratpfannen eignen sich für Steaks sowie Bratkartoffeln, Spiegeleier und weitere einzelne Gargüter. Auch komplexe Gerichte aus diversen Zutaten entstehen dort. Im einfachsten Fall gehen alle Zutaten nahezu gleichzeitig in die Pfanne und braten dort beim Mischen. Gewöhnlich präsentieren sich dann ideale Pfannengerichte nach dem Garen weder weich noch kross. Bei gleicher Konsistenz der Zutaten schneiden Bratfreunde dazu alles in ähnlich große Teile, die gleich schnell garen. Ansonsten lassen sich verschieden große Stücke braten, womöglich auch unterschiedlich lang – so finden alle Zutaten ähnlich kaubar auf dem Teller zusammen.