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Koch-Wiki:

Grillkamin

Als Grillkamin wird ein fester Aufbau aus Stein oder Metall bezeichnet, der unter freiem Himmel zum Grillen von Lebensmitteln sowie als wärmende Feuerquelle für die Anwesenden geeignet ist.

Allgemeines zum Grillkamin

Bereits bei den Höhlenmenschen als unseren Vorfahren kam das Feuer bestmöglich zur Nutzung. Die aufsteigende Wärme der Glut wurde beim geselligen Zusammensein daher nicht einfach vergeudet, sondern zum Garen von Lebensmitteln verwendet. Nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert der Grillkamin. Er wird meist witterungsbeständig errichtet und ist für den Einsatz im Garten konzipiert. Die in ihm entfachte Hitze stellt nicht nur einen schönen Mittelpunkt auf jeder sommerlichen Party dar, sondern wird auch zum Grillen von Fleisch und anderen Speisen gebraucht. Diese Feuerquelle wurde in früheren Jahren vielfach aus eigener Hand gemauert oder aus einem ausgedienten Schmiedeofen zweckentfremdet. Moderne Grillkamine sind aber nicht selten aus Edelstahl gefertigt und weisen daher überraschend hohe Preise auf.

Besonderheiten beim Material

Grundsätzlich können Käufer heute zwischen Grillkaminen aus zwei Rohstoffen wählen. Einerseits handelt es sich dabei um Schornstein-, Ofen- oder Kaminsteine. Diese weisen eine besondere Form der Isolierung auf, vermeiden also ein Vergeuden der Wärme. Derartig errichtete Grills besitzen einen urigen Charme, sind viele Jahre haltbar und trotzen der Witterung. Andererseits wird der Einsatz von Edelstahl und anderen hochwertigen Metallen beim Aufbau immer beliebter. Auch in solchen Grillkaminen kann die Wärme optimal zirkulieren – und die Haltbarkeit ist sogar auf mehrere Jahrzehnte ausgelegt. Allerdings liegen derartige Modelle auch in Preisregionen, die mit 500 Euro aufwärts recht teuer bezahlt werden müssen. Qualitative Unterschiede beim Zubereiten der Speisen lassen sich zwischen beiden Exemplaren dagegen nicht ausmachen.

Nicht nur für das direkte Grillen geeignet

Solche Grillkamine spielen ihre Stärken immer dann aus, wenn unter dem Grillrost die Glut glimmt und die Hitze aufsteigt. Doch zum Garen der Lebensmittel ist es nicht immer erforderlich, das Feuer zu entfachen oder es zu bewahren. Bereits nach einigen Minuten des Befeuerns sind insbesondere Kamine aus Stein in der Lage, die Hitze zu speichern und sie über einen langen Zeitraum abzugeben. Auf diese Weise kann der Grill auch am späten Abend noch mit dem einen oder anderen zu garenden Gut belegt werden, das in der vorhandenen Restwärme vielleicht ein wenig länger braucht – innerhalb weniger Minuten aber auch ein optimales Grillergebnis aufweist. Gleiches gilt, wenn bereits gegrillte Lebensmittel warmgehalten werden sollen.

Auf einheitliche Normen achten

Der Kauf eines Grillkamins stellt heute natürlich kein Problem mehr dar. Der Nachkauf eines Grillrostes kann hingegen überraschend schwierig ausfallen. Betroffen sind davon Personen, die einen Grill erworben haben, der von den standardisierten Größen abweicht. Meist handelt es sich dabei um preiswerte Angebote oder um Fertigungen aus dem Ausland. Da sie ihren eigenen Vorgaben hinsichtlich der Maße und des Aufbaus folgen, ist es nicht immer ganz einfach, das Zubehör auszutauschen. Empfehlenswert wäre es daher, beim Kauf nicht zwingend das kostengünstigste Modell zu erwerben, sondern ein solches zu nehmen, das bestimmte Aufbaustandards einhält und das auch in späteren Jahren noch ohne Schwierigkeiten mit einem Rost, einer Auffangpfanne für die Asche oder ähnlichem Beiwerk bestückt werden kann.

Den Grillkamin selber bauen

Beliebt ist es zudem, einen solchen Grillkamin nach vorgegebener Anleitung mit den eigenen Händen zu errichten. Auch das gelingt weitgehend mühelos, wobei ein wenig Geschick in handwerklichen Dingen notwendig ist. In einigen Kommunen kann es allerdings sein, dass der Aufbau eine gewisse Höhe nicht überschreiten darf. Hier wären gegebenenfalls die örtlichen Bedingungen zu erfragen. Ein in Eigenregie erbauter und über die Jahre gepflegter Grillkamin steht vielen zum Verkauf stehenden Modellen aber in nichts nach – lediglich deren Kosten unterschreitet er meist recht deutlich. Zwischen 50 und 100 Euro für das Material sollten eingeplant werden. Zuzüglich der Arbeitszeit, die aber nicht mehr als zwei Tage umfassen wird.