Warenkorb


Sie haben keine Artikel in Ihrem Einkaufswagen.

Koch-Wiki:

Verschütteln

Hinter dem Küchenbegriff Verschütteln verbirgt sich ein Verfahren für das zügige Vermischen von unterschiedlichen Zutaten mithilfe eines verschlossenen Behälters. Dieser Vorgang präsentiert sich vergleichsweise einfach und wird hauptsächlich gebraucht, um zwei flüssige Ausgangsprodukte oder eine flüssige Masse mit einer festen Zutat zu mixen. Dabei spiegelt die Bezeichnung Verschütteln die zentrale Tätigkeit jener Methodik wieder, denn die Vereinigung der einzelnen Bestandteile wird durch schwungvolles Schütteln des verschlossenen Gefäßes erzielt.

Der Sinn dieser Vorgehensweise besteht darin, möglichst schnell und mit geringem Aufwand ein homogenes Produkt entstehen zu lassen. Schließlich können sich so keine Klümpchen bilden, während das klassische Glattrühren mit einem Schneebesen oder Löffel weniger gleichmäßige Resultate liefert. Zusätzlich beinhaltet jenes Prozedere eine niedrige Spritzgefahr, weshalb es eine saubere Zubereitungsform darstellt.

Im Allgemeinen ist das Verschütteln folglich ein Vorbereitungsschritt, der ein Basisprodukt herstellt, das später weiterverarbeitet werden kann. Ein vornehmlicher Anwendungsbereich ist das Fertigen von den bekannten Mehlschwitzen, die Soßen oder Suppen anbinden. Dafür sollten allerdings einige Kriterien berücksichtigt werden, ohne die das Verschütteln nicht zu perfekten Ergebnissen führen kann.

Die richtige Taktik für das Verschütteln

Damit das Verschütteln gelingt, sollte zu Beginn die bevorzugte Menge an bindenden Zutaten, darunter Stärke oder Mehl, in ein Behältnis geschüttet und mit Wasser zusammengefügt werden. Hierbei muss die Flüssigkeitsdosierung doppelt so hoch sein wie der Anteil an Verdickungsmitteln. Anschließend wird das Gefäß fest verschlossen und mehrere Sekunden lang kraftvoll geschüttelt. So vermengen sich die festen Komponenten bestmöglich mit den flüssigen Substanzen.

Aufgrund der Effizienz dieser Methode nutzt sie inzwischen sogar die Lebensmittelindustrie zur Herstellung von Produkten, wie Pfannkuchen. Den vorgefertigten Teig für jene gibt es deshalb auch in Plastikflaschen zu kaufen, bei welchen lediglich eine Flüssigkeitszugabe erfolgen muss, um das Verschütteln zu vollziehen.

Die Technik des Verschüttelns bezieht sich jedoch nicht nur auf Teigmischungen oder bindende Produkte, sondern hilft ebenfalls, Dressings zu kreieren. Insbesondere das Emulgieren von Öl und Essig, zwei Grundzutaten einer Vinaigrette, kann somit funktionieren und die Produkte gehen eine stimmige Verbindung ein. Nicht selten lassen sich jene danach direkt aus der eingesetzten Flasche auf den Salat verteilen. Grundsätzlich hat das Verschütteln demzufolge viele Facetten und wird vor allem bei der privaten Lebensmittelverarbeitung angewandt.

Wertvolle Tipps für das Verschütteln in der Hobbyküche

Gerade bei der Speisenzubereitung von Kochlaien geht es oftmals darum, einen Weg zu finden, schmackhafte Gerichte mit geringem Arbeitseinsatz zu kombinieren. Immerhin müssen manche Menüs trotz stressigem Alltag fertiggestellt werden. Da kommt eine fortschrittliche Herangehensweise wie das Verschütteln sehr gelegen, weil sie optimale Präzisionsarbeit und eine zügige Ausführung garantiert.

Dennoch wäre es ratsam, auf Sorgfalt und hochwertiges Material zu achten, denn auch bei der leichtesten Methode können Schwierigkeiten auftreten. Darum sollte in erster Linie das passende Behältnis ausgewählt werden. Jenes ist die Grundlage für ebenmäßige Produkte. Hier spielt vornehmlich die Größe eine Rolle, da sich die Zutaten nur fachgerecht miteinander vermengen lassen, wenn sie genügend Platz haben. Deswegen gilt, je größer die Portion ist, die verschüttelt werden soll, desto umfangreich muss das Gefäß sein. So eignen sich Karperngläschen für kleinere Mengen, während das Verfahren in Verbindung mit Verdickungsmitteln für Soßen vorrangig in Marmeladengläsern stattfinden sollte. Reicht diese Behältergröße noch nicht aus, können ebenfalls Rotkohlgläser zum Einsatz kommen. Selbstverständlich darf das verwendete Glas keine mangelhafte Qualität aufweisen. Deshalb ist es vorteilhaft, Modelle zu präferieren, die intakt sind und sich vakuum verschließen lassen. In diesem Zusammenhang dürfen natürlich auch andere Behältnisse benutzt werden, wie Plastikflaschen, Kunststoffdosen mit Deckel oder verschließbare Becher. Hauptsache ist, sie sind stabil und für den Zweck geeignet. Falls unklar ist, ob sich das entsprechende Gefäß luftdicht verschließen lässt, empfiehlt sich ein kurzer Test. Dafür wird es mit Wasser befüllt und über der Spüle geschüttelt.

Gleichzeitig hat die Zusammensetzung der einzelnen Zutaten einen großen Einfluss auf das Endergebnis, weswegen jene immer in dem vorgegebenen Verhältnis zueinander auftauchen sollten. Zudem hat die Hygiene oberste Priorität, denn ansonsten könnte das Verschütteln unangenehme Nebeneffekte zeigen. Es wäre insofern besser, das Produkt zuvor gründlich zu reinigen. Handelt es sich beispielsweise um ein Senfglas, kann der restliche Inhalt, insoweit er noch genießbar ist, weiterverarbeitet werden. Hierfür ist es angebracht, die restlichen Zutaten direkt in das Glas zu geben und dann zu vermischen. Dadurch entsteht eine leckere Salatsoße und es müssen keine Lebensmittel entsorgt werden. Des Weiteren ist es vorteilhaft, den körperlichen Faktor zu überdenken, denn das Verschütteln setzt kräftige Bewegungen voraus und kann daraufhin nicht von Personen durchgeführt werden, die gesundheitlich beeinträchtigt sind.

Auf diese Weise eröffnet die Küchentechnik Verschütteln eine nützliche Praktik für das harmonische und rasche Vermengen von mehreren Zutaten.