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Koch-Wiki:

Clementine

Die Clementine ist eine Frucht, die als Hybrid aus der Kreuzung einer Pomeranze und einer Mandarine hervorging. Aus diesem Grund gehört sie zu der Gattung der Zitruspflanzen. Clementinen gedeihen zwar gerne in wärmeren Regionen, aber im Gegensatz zu anderen Gewächsen der Gruppe zeichnet sich die Pflanze, an der sie reifen, durch eine ausgeprägte Toleranz gegenüber Kälte aus. Deswegen konnten sich Zuchten der Früchte als einzige ihrer Art in Frankreich etablieren und trotz einiger witterungsbedingter Probleme, die in Florida den Abbau der Orangenkulturen zur Folge hatten, in jenem Gebiet erfolgreich kultiviert werden. Heute zeigen sie sich, neben Florida, auch im Mittelmeerraum oder dem Nordwesten von Afrika.

Dort stammt die beliebte Obstware auch her, denn die ersten Früchte dieser Sorte kamen vor mehr als hundert Jahren aus Algerien. Damals brachte ein Mönch namens Clément mit französischen Wurzeln das exotische Kreuzungsprodukt hervor. In Anlehnung an den Namen ihres Entdeckers erhielt die Frucht dann die Bezeichnung „Clementine“, die jedoch bei manchen Menschen für Verwirrung sorgt. Schließlich weist die Zitrusart eine große Ähnlichkeit zu ihrer Ursprungsfrucht, der Mandarine, auf und wird daher oftmals als solche betitelt. Das ist allerdings nicht angebracht, weil Clementinen inzwischen eine eigenständige Obstsorte sind, die spezielle Eigenarten präsentiert, durch die sie zu einer geschätzten Frucht im professionellen und privaten Bereich werden konnte.

Die Clementine und ihre Merkmale

Die Grundlagen für die Bildung von Clementinen sind kleine Bäumchen, die nicht größer als 4-6 m werden und rundlich erscheinen. Dies liegt an ihrer breiten, ausschweifenden Krone. Der lanzettähnliche Blattbestand ist immergrün und die Äste sind recht schmächtig sowie nahezu dornenfrei. Die Blüten erstrahlen in einem satten Weiß und hüllen den Baum mit ihrem jasminartigen Duft ein.

Währenddessen wirken die Früchte auf den ersten Blick wie herkömmliche Mandarinen. So sind sie ebenfalls mit einer runden Silhouette und einer orangefarbenen Schale ausgestattet. Letztere verfügt natürlich über die charakteristische, feinporige Oberflächenbeschaffenheit, die auf den vorhandenen Öldrüsen basiert und glänzt dezent. Darunter erscheint das Mesokarp, die weiße Haut mit dem bitteren Aroma, die jede Zitrusfrucht begleitet und das Fruchtfleisch umgibt. Jenes hat eine zarte, orange Nuance und gliedert sich, gemäß der Herkunftsgattung, in einzelne Abschnitte auf. In Bezug auf die Clementine sind es circa 8-12 Segmente, die relativ wenige oder gar keine Samen beinhalten.

Die Konsistenz ist weich sowie sehr saftig und das Aroma der kleinen Früchte erinnert daraufhin an eine gelungene Kombination aus dominanter Süße mit unaufdringlicher Säure, die es erfrischend macht. Wer die Clementine daraufhin kosten möchte, aber noch keine Erfahrung mit dem Kauf der Zitrusfrüchte hat, sollte wissen, woran sie zu erkennen und von einer klassischen Mandarine zu differenzieren ist.

Die Unterschiede zwischen Clementine und Mandarine

Laien können die Clementine häufig nicht direkt von einer Mandarine abgrenzen, denn die Abstufungen sind recht unscheinbar. Demnach müssen Konsumenten auf kleine Details achten, um die richtige Obstware zu erhalten. Hierzu gehört beispielsweise die Farbe. Clementinen sind nämlich etwas heller in ihrem Farbton als die Mandarinen. Oftmals werden sie auch in besonders natürlicher Form mit Blättern und Stielen zum Kauf offeriert, woran Interessenten sie ebenfalls erkennen können.

Zudem lassen sich weitere Abweichungen im Inneren beider Früchte feststellen, vor allem wenn es um das Fruchtfleisch geht. Immerhin bestechen Clementinen mit ihrer Kernarmut, die sie leicht verzehrbar macht. Mandarinen besitzen hingegen viele Samen. Hinsichtlich der Farbgebung tritt ihr Fruchtfleisch wiederum deutlicher in Erscheinung als die blasse, gelb-orange Variante von Clementinen. Letztere erfreuen Konsumenten allerdings mit einer stärkeren Süße und schmecken milder, wenngleich sich ihre Schale schwieriger entfernen lässt als bei Mandarinen, weil sie fester an der Frucht sitzt.

Eines der entscheidendsten Kennzeichen der exotischen Clementine ist jedoch ihre Haltbarkeit, die sich über fast zwei Monate erstreckt und damit wesentlich länger die Nutzung schmackhafter Früchte begünstigt als bei Mandarinen. Zusätzlich zu den beiden Versionen entstanden mittlerweile zahlreiche Unterarten, so wie die asiatische Satsuma, die der Clementine ähnelt. Falls Letztere als Speisenkomponente verwendet werden soll, reicht das Wissen über ihre spezifischen Merkmale aber natürlich nicht aus, denn nur mit dem fachgerechten Umgang entfaltet sie das Maximum ihrer Vorzüge.

Die Clementine in der Küchenpraxis

Clementinen sind traditionelle Begleiter der Wintermonate und akzentuieren Menüs zwischen November und Januar mit einer Vereinigung aus Geschmack und der richtigen Dosis Vitamin C. Gerade im Dezember offerieren Märkte ausgesprochen süße Varianten, die sich hervorragend als Obstsnack eignen.

Obendrein kommen Clementinen in Marmeladen, weihnachtlichen Desserts und Gebäck zum Einsatz, wo sie ihre feinen Aromen verströmen. Wichtig ist aber, dass unbehandelte Obstwaren vor ihrem Gebrauch gründlich gewaschen werden, um die potenziellen Schadstoffe aus den Schalen zu beseitigen. Ansonsten könnten sie sich während des Schälens an den Früchten ablagern. Insofern die Clementine jedoch erst einige Zeit nach dem Kauf benötigt wird, wäre es ratsam, Ausführungen mit fester Haut zu präferieren, weil sich andernfalls womöglich Luft darunter gebildet hat, die holzige Produkte zum Vorschein bringt.

Somit ist die Clementine eine Frucht, die das Geschmackserlebnis von Zitrusfrüchten mit einer unvergleichlichen Süße perfektioniert.